WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt ist am Dienstag wenig verändert aus dem Handel gegangen. Damit lieferten die am Nachmittag veröffentlichten US-Inflationsdaten keine nachhaltigen Impulse. Der heimische Leitindex ATX schloss mit einem minimalen Plus von 0,01 Prozent bei 3661,06 Punkten. Der ATX-Prime ging prozentuell unverändert bei 1854,21 Einheiten aus dem Handel.

In den USA ist die Teuerung nicht so stark ausgefallen, wie Experten erwartet hatten. Gegenüber dem Vorjahr lag die für Zentralbanken wichtige Kernrate bei 4,0 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld mit plus 4,2 Prozent gerechnet. Kommende Woche wird die Federal Reserve auf der Grundlage dieser Daten ihre Zinsentscheidung treffen und die Öffentlichkeit über ihre geldpolitische Haltung unterrichten.

Bis Handelsschluss war die Nachrichtenlage dünn. Unter den wenigen sich im Fokus befindenden Werten waren jene des Flughafen Wiens, die um 0,17 Prozent nachgaben. Der Flughafenbetreiber hat im Juli und August mit 3,25 Millionen Passagieren rund die Hälfte der Fluggäste von vor der Coronakrise verzeichnet. Vor zwei Jahren waren es 6,31 Millionen.

Mit einer Studie zur Marinomed meldeten sich die Experten der Erste Group zu Wort. Sie senkten das Kursziel der Titel des Biotechnologie-Unternehmens von 168,7 auf 155,0 Euro. An der "Buy"-Bewertung hielten die Analysten fest. Die Aktie gewann 0,86 Prozent auf 117,50 Euro. Hinsichtlich der ATX-Schwergewichte gewannen OMV klare 2,23 Prozent. Ebenfalls mit Gewinnen notierten Verbund (plus 1,11 Prozent). Abschläge verbuchten dagegen Erste Group. Sie gingen um 0,48 Prozent tiefer aus dem Handel./sto/pma/APA/nas