London (awp/sda/reu) - Die deutschen Discounter Aldi und Lidl haben in Grossbritannien die höchsten Zuwächse im hart umkämpften Weihnachtsgeschäft eingeheimst. Beide Billigketten erzielten in den zwölf Wochen vor dem Jahreswechsel ein Umsatzplus von 16,8 Prozent, wie der Marktforscher Kantar Worldpanel am Dienstag mitteilte.

Bei den vier grossen britischen Supermarktketten schlug sich den Daten zufolge Marktführer Tesco am besten.

Die von Inflation geplagten Konsumenten auf der Insel schraubten Branchenangaben zufolge im Schlussquartal fast alle Ausgaben ausser solche für Essen zurück. Dies führte zum grössten Umsatzrückgang ausserhalb des Lebensmittelhandels seit 2009, wie der britische Detailhandelsverband BRC mitteilte.

Aldi und Lidl setzen den etablierten britischen Supermarktketten seit Jahren mit einem Preiskampf zu und luchsen ihnen immer mehr Marktanteile ab.

Den Discoutern spielt auch die Inflation in die Hände, die an der Kaufkraft der Briten nagt und immer mehr Konsumenten zu Billiganbietern treibt. Die Teuerungsrate bei Lebensmitteln lag den Marktforschern von Kantar zufolge in dem Zeitraum bei 3,7 Prozent.