Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Italien lockert Corona-Beschränkungen für Clubs, Kinos und Sportveranstaltungen 

Angesichts sinkender Fallzahlen hat die italienische Regierung eine Lockerung der Corona-Beschränkungen beschlossen. Wie am Donnerstagabend bekannt gegeben wurde, dürfen Diskotheken mit begrenzter Besucherzahl wieder öffnen, Kinos und Theater können ihre Räumlichkeiten sogar wieder voll auslasten. Bei Sportveranstaltungen im Freien darf die Auslastung demnach 75 Prozent betragen.


Spahn hält wegen höherer Impfquote bestimmte Maßnahmen für verzichtbar 

Die Impfquote in Deutschland ist höher als bislang angenommen - jetzt hält Bundesgasgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Corona-Regeln teilweise für verzichtbar. Deutschland könne nunmehr mit den 3G-Regeln (Geimpft, genesen, oder getestet) für Innenräume sowie den Schutzmasken in Bus und Bahn gut durch Herbst und Winter kommen, sagte Spahn am Donnerstag in Berlin. "Aus heutiger Sicht sind bei dieser Impfquote keine weiteren Beschränkungen notwendig sein."


Pfizer beantragt Impfstoff-Zulassung für Fünf- bis Elfjährige in den USA 

Der US-Pharmakonzern Pfizer hat in den USA eine Notfallzulassung seines zusammen mit dem Mainzer Unternehmen Biontech entwickelten Corona-Impfstoffs für fünf- bis elfjährige Kinder beantragt. Pfizer erklärte am Donnerstag auf Twitter, der Zulassungsantrag liege der US-Arzneimittelbehörde FDA vor. Im September hatten die beiden Unternehmen bei der FDA bereits Studiendaten eingereicht, wonach der Impfstoff bei Kindern "sicher und wirksam" sei.


Stiko empfiehlt Auffrischungsimpfung für über 70-Jährige 

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat grundsätzlich eine Corona-Auffrischungsimpfung für Menschen ab 70 Jahren empfohlen. Zudem soll Bewohnern und Bewohnerinnen von Altenheimen sowie Pflegepersonal und anderen Mitarbeitern mit direktem Kontakt zu Betreuten in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen eine Auffrischungsimpfung angeboten werden, wie die Stiko in Berlin mitteilte. Gleiches gelte für das Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt.


Spahn erwartet angesichts von Impfquote keine weiteren Beschränkungen 

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angesichts der vom Robert-Koch-Institut (RKI) vermeldeten deutlich höheren Impfquote betont, dass nach derzeitiger Einschätzung keine zusätzlichen Beschränkungen im Herbst und Winter zu erwarten sind. "Aus heutiger Sicht sind bei dieser Impfquote keine weiteren Beschränkungen notwendig", sagte Spahn. Das RKI gehe davon aus, dass bis zu 5 Prozent mehr Bürgerinnen und Bürger geimpft seien. "Das gibt uns zusätzliche Sicherheit für Herbst und Winter", hob der CDU-Politiker hervor. Es gebe Sicherheit, draußen auf AHA-Abstandsregeln und Schutzmasken zu verzichten und in Innenräumen mit 3G (geimpft, genesen, getestet) und AHA-Regeln "durch einen sicheren Herbst und Winter kommen" zu können.


RKI geht von Impfquote von bis zu 84 Prozent aus 

Die Impfquote unter den Erwachsenen in Deutschland ist einer neuen Erhebung des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge höher als bislang angenommen. Es sei "in der Erwachsenenbevölkerung von einem Anteil mindestens einmal Geimpfter von bis zu 84 Prozent und einem Anteil vollständig Geimpfter von bis zu 80 Prozent auszugehen", heißt es in der Auswertung des neuen Impfquoten-Monitorings (COVIMO), welches das RKI vorlegte. Die Zahlen beziehen sich demnach auf alle Impfungen bis Dienstag dieser Woche. Die offiziell dem RKI gemeldeten Zahlen dagegen ergeben bei den Erwachsenen aktuell eine Impfquote von 79,1 Prozent für mindestens einmal Geimpfte und 75,4 Prozent für vollständig Geimpfte. Bei diesen Zahlen könne aber eine "Unterschätzung von bis zu fünf Prozentpunkten für den Anteil mindestens einmal Geimpfter beziehungsweise vollständig Geimpfter angenommen werden", heißt es in dem RKI-Bericht.


RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Fälle bei 62,6 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen hat am Donnerstag einen Wert von 62,6 erreicht und liegt damit leicht höher als am Vortag. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen eines Tages 11.644 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Am Vortag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 62,3 gelegen, vor einer Woche bei 64,3. Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche an. Die Zahl der Todesfälle in Deutschland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um 68 Fälle auf 94.027. Die Gesamtzahl der Infektionen seit Pandemiebeginn liegt laut RKI bei 4.283.378.

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October 07, 2021 15:47 ET (19:47 GMT)