Sechs Milliarden Euro (6,47 Milliarden Dollar) waren für die Hubschrauber veranschlagt worden, aber die US-Armee hat Deutschland signalisiert, dass die gewünschte Ausrüstung kostenintensiv ist, da einige Komponenten noch nicht einmal vollständig entwickelt sind, so die deutsche Nachrichtenagentur.

Teure Extrawünsche aus Deutschland und die Inflation könnten den Preis auf bis zu 12 Milliarden Euro ansteigen lassen, so der Bericht, und fügte hinzu, dass Funktionen wie Luftbetankung und spezielle Rotorblätter noch nicht verfügbar seien.

"Wir haben das Angebots- und Annahmeschreiben der USA noch nicht erhalten, so dass wir keine Aussage über den Preis machen können", sagte ein Ministeriumssprecher in Berlin.

Ein Sprecher von Boeing lehnte es ab, die Preise zu kommentieren und verwies darauf, dass es sich um ein Geschäft zwischen Regierungen handele und das Unternehmen ein Lieferant der US-Armee sei.

Boeing arbeitet derzeit an neuen Rotorblättern als Teil der Block II Konfiguration des Chinook, aber diese Entwicklungen seien nicht von Deutschland angefordert worden, sagte der Sprecher.

Zur Luftbetankung fügte die Person hinzu, dass diese bereits seit 35 Jahren in den Chinook-Hubschraubern vorhanden ist.

Es wird erwartet, dass der Kaufvertrag mit Deutschland noch in diesem Jahr unterzeichnet wird und die Auslieferung der Flugzeuge dann drei Jahre dauern wird, so das Unternehmen.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat im Februar nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine einen Kurswechsel vollzogen, indem er die Verteidigungsausgaben drastisch erhöhte und 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr bereitstellte.

Mehr als 500 Chinooks werden von der U.S. Army und den Streitkräften in Europa eingesetzt.

($1 = 0,9270 Euro)