FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschland hat laut einer aktuellen Studie der UBS seit Anfang 2018 unter Europas wichtigsten Aktienmärkten am schlechtesten abgeschnitten. Sogar die unter der Brexit-Belastung stehende britische Börse sei dem MSCI Europe als Benchmarkindex für den Kontinent nicht so deutlich hinterher gelaufen, schrieben die Marktstrategen um Nick Nelson. Sie erwarten nun aber wieder bessere Zeiten.

Mit seiner Übergewichtung von Automobil- und Technologiewerten sei der MSCI Germany stark zyklisch, defensive Aktien spielten eine geringere Rolle. Diese vergleichsweise offensive Ausrichtung könne bei einer wieder anziehenden Gewinndynamik und mit Rückenwind des Euro-Kurses zum Vorteil werden, hieß es weiter.

Die Experten erinnerten daran, dass sie den Anteil zyklischer Werte in ihrem Modellportfolio bis Ende August 2018 immer weiter zurückgefahren, seither aber zweimal aufgestockt haben. Gründe seien neben historisch attraktiven Bewertungsniveaus auch die erwartete Bodenbildung der europäischen Einkaufsmanagerindizes (PMI) - wichtigen Frühindikatoren für die Wirtschaftsentwicklung. Der deutsche Markt hänge stark am PMI der Eurozone, der im Februar erstmals seit einem halben Jahr wieder gestiegen sei, so die UBS-Fachleute./ag/edh/jha/