FRANKFURT (awp international) - Der Euro bewegt sich am Donnerstag kaum von der Stelle. Am Vormittag wird die Gemeinschaftswährung zu 1,1770 US-Dollar gehandelt und damit nahezu unverändert seit dem Vorabend. Auch zum Franken zeigt sich der Euro nur wenig verändert. Aktuell geht er zu 1,0784 Franken um, während der US-Dollar bei 0,9160 Franken in etwa auf dem Niveau aus dem frühen Handel verharrt.

Marktbeobachtern zufolge hat der Devisenmarkt seine Enttäuschung über die abgesagten Stimulusgespräche in den USA überwunden, unter anderem da sich die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi offen gezeigt hat, auf einige Forderungen des US-Präsidenten Donald Trump einzugehen. "Die Nervosität im Markt lässt sichtlich nach, klassische Risiko-Währungen wie die schwedische Krone und der australische Dollar legen zu", sagt Esther Reichelt, Devisenexpertin der Commerzbank.

Das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed kann am Devisenmarkt keine Impulse setzen. Am Mittwochabend hatte die Fed die Mitschrift veröffentlicht. Demnach wurde die Projektion grundsätzlich bestätigt, dass der Leitzins in den USA bis 2023 quasi bei Null bleiben wird. Ausserdem wurde die US-Regierung ermahnt, die Wirtschaft im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu unterstützen. Das Risiko einer unzureichenden Unterstützung sei derzeit grösser als das Risiko, "zu viel zu tun", hiess es.

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