USA: Anstieg der Erzeugerpreise schwächt sich weniger als erwartet ab

WASHINGTON - In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene weniger als erwartet abgeschwächt. Die Erzeugerpreise stiegen im November zum Vorjahresmonat um 7,4 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate noch bei revidiert 8,1 Prozent gelegen. Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 7,2 Prozent gerechnet. Es ist die fünfte Abschwächung in Folge.

USA: Michigan-Konsumklima hellt sich überraschend stark auf

MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember stärker als erwartet aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg von 56,8 Punkten im Vormonat auf 59,1 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten lediglich einen Anstieg auf 57,0 Punkte erwartet.

Putin: Ölpreisobergrenze bringt keine Verluste für Russland

MOSKAU/BISCHKEK - Die vom Westen beschlossene Preisobergrenze für russisches Öl verursacht der Rohstoffmacht nach Angaben von Kremlchef Wladimir Putin keine Verluste. Allerdings zerstöre die nicht marktwirtschaftliche Regulierung der Preise diesen Wirtschaftsbereich, sagte Putin am Freitag vor Journalisten in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek. Putin machte deutlich, dass die von der EU und den sieben führenden Industrienationen (G7) festgelegte Obergrenze von 60 Dollar je Barrel (159 Liter) dem Preis entspreche, zu dem Russland aktuell sein Öl verkaufe.

'Spiegel': Staatsdefizit steigt auf 4,5 Prozent des Inlandsprodukts

BERLIN - Deutschlands Staatsdefizit dürfte einem "Spiegel"-Bericht zufolge im kommenden Jahr deutlich höher ausfallen als ursprünglich erwartet. Das Bundesfinanzministerium gehe von 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus, schreibt das Magazin unter Berufung auf interne Berechnungen. Das wäre mehr als doppelt so viel wie bislang geplant. Der Anstieg werde vor allem auf staatliche Hilfsmaßnahmen wie die Gas- und Strompreisbremse zurückgeführt.

Gasspeicher-Füllstand nimmt jahreszeitbedingt weiter ab

BRÜSSEL/BONN - Wie im Winter üblich ist der Füllstand der deutschen Gasspeicher weiter gesunken. Laut dem europäischen Gasspeicherverband GIE lag er am Donnerstagmorgen nach vorläufigen Daten bei 95,5 Prozent, 0,42 Prozentpunkte unter dem Vortageswert. Zuletzt war am 27. November in Deutschland unterm Strich Gas eingespeichert worden. Seitdem geht die Füllmenge zurück. Der größte deutsche Speicher im niedersächsischen Rehden verzeichnete einen Füllstand von knapp 92 Prozent, wie am Freitag aus im Internet veröffentlichten Daten hervorging.

Spanien: Industrie produziert erneut weniger

MADRID - Die Industrie in Spanien hat im Oktober erneut einen Produktionsdämpfer verzeichnet. Die Gesamtherstellung ging im Monatsvergleich um 0,4 Prozent zurück, wie das Statistikamt INE am Freitag in Madrid mitteilte. Analysten hatten dies im Schnitt erwartet.

China: Inflation geht erneut zurück und sinkt deutlich

PEKING - In China bleibt der Preisauftrieb im internationalen Vergleich gering. Im November ging die Inflation erneut zurück und schwächte sich sogar spürbar ab, wie das nationale Statistikamt am Freitag mitteilte. Die Verbraucherpreise erhöhten sich demnach um 1,6 Prozent im Jahresvergleich. Im Oktober hatte Chinas Inflationsrate noch bei 2,1 Prozent gelegen und im September bei 2,8 Prozent.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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