Knorr-Bremse an Mehrheit am Autozulieferer Hella interessiert

MÜNCHEN - Der Lkw- und Zugbremsen-Hersteller Knorr-Bremse erwägt mit einer möglichen Übernahme des Autozulieferers Hella seine Geschäfte auszubauen. Die Münchener bestätigten in einer Mitteilung vom Dienstag ein "grundsätzliches Interesse am möglichen Erwerb von rund 60 Prozent der Aktien der Hella GmbH & Co. KGaA von Mitgliedern der Gründerfamilie." Die Gespräche befänden sich aber in einem sehr frühen Stadium, ob es zu einer Transaktion kommen werde, sei nicht absehbar, hieß es. Während die Hella-Aktien auf die Nachricht hin zulegten und zuletzt vier Prozent im Plus notierten, ging es für die Kurs von Knorr-Bremse um zweieinhalb Prozent nach unten.

ROUNDUP: United Airlines bestellt 200 Boeing 737 Max und 70 Airbus A321neo

CHICAGO - Die US-Fluggesellschaft United Airlines will mit der größten Bestellung in ihrer Firmengeschichte ihre Flotte erneuern. Die Order umfass 200 Boeing 737 Max Maschinen sowie 70 Mittelstreckenjets Airbus A321neo, teilte United am Dienstag in Chicago mit. Experten zufolge dürfte die Bestellung mit rund 15 Milliarden US-Dollar (11,74 Mrd Euro) zu Buche schlagen. "Der Geschäftsreiseverkehr kommt zu 100 Prozent zurück und alles, was wir Woche für Woche sehen, macht uns zuversichtlicher", sagte United-Airlines-Chef Scott Kirby.

ROUNDUP 2: Richter weist US-Wettbewerbsklagen gegen Facebook ab

WASHINGTON - Die US-Regierung hat einen schweren Rückschlag bei ihrem Versuch erlitten, vor Gericht die Zerschlagung von Facebook zu erreichen. Ein Richter in der Hauptstadt Washington wies eine entsprechende Klage der Handelsbehörde FTC ab. Die FTC habe nicht belegt, dass Facebook ein Monopol im Markt für soziale Netzwerke habe, argumentierte er in seiner am Montag veröffentlichten Entscheidung. Allerdings ließ er der Behörde noch die Möglichkeit offen, binnen 30 Tagen eine aktualisierte Klage einzureichen. Eine ähnliche Klage von mehr als 40 Bundesstaaten wies der Richter hingegen komplett ab.

Deutsche Börse kauft Handelsplatz für digitale Anlagen

FRANKFURT - Die Deutsche Börse baut ihr Geschäft mit digitalen Vermögenswerten mit einer Übernahme kräftig aus: Der im Dax notierte Konzern erwirbt eine Zwei-Drittel-Mehrheit an der Schweizer Crypto Finance AG, wie die Deutsche Börse am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Kosten lässt sich der Frankfurter Marktbetreiber das Engagement bei dem Fintech den Angaben zufolge in Schweizer Franken gerechnet einen Betrag "im moderaten dreistelligen Schweizer-Franken-Millionenbereich". Genauer wollte sich die Börse auch auf Nachfrage nicht zum Kaufpreis äußern. Die 2017 gegründete Crypto Finance AG bietet institutionellen und professionellen Kunden Handel, Verwahrung und Anlage im Bereich digitale Vermögenswerte an. Zu diesem Bereich zählen auch Kryptowährungen wie Bitcoin und Co. Die Partner erwarten, dass die Transaktion bis im vierten Quartal 2021 abgeschlossen sein wird.

IPO/PwC: Stärkstes Halbjahr für Börsengänge in Deutschland seit 2000

FRANKFURT - Nach der Corona-Flaute könnte es in diesem Jahr Rekordzahlen bei Börsengängen in Deutschland geben. Im ersten Halbjahr wagten bereits 14 Unternehmen den Sprung aufs Frankfurter Parkett, wie die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) am Dienstag vorrechnete. Gesamtvolumen: mehr als 8,8 Milliarden Euro.

Adidas legt Aktienrückkaufprogramm auf

HERZOGENAURACH - Der Sportartikelhersteller Adidas lanciert ein neues Aktienrückkaufprogramm. Vom 1. Juli an will Adidas bis Ende des Jahres eigene Aktien im Wert von bis zu 550 Millionen Euro zurückkaufen, wie das Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mitteilte. Der Großteil der Aktien soll im Anschluss eingezogen werden. Die Adidas-Aktie erreichte daraufhin am frühen Nachmittag ein Rekordhoch.

BGH: Daimler-'Thermofenster' allein wohl kein Grund für Schadenersatz

Das "Thermofenster" ist Teil der Motorsteuerung und reduziert die Abgasreinigung, wenn es draußen kühler ist. Die Kläger sehen darin eine unzulässige Abschalteinrichtung - wie bei VW. Daimler hält die Technik für zulässig und erwartet, dass die BGH-Einschätzung "Leitcharakter für Tausende von Gerichtsverfahren" hat.

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