ERYTECH Pharma (Paris:ERYP) (ADR:EYRYY) (Euronext Paris: ERYP), das französische Biopharma-Unternehmen, das innovative Behandlungen zur „Tumor-Aushungerung“ bei akuter Leukämie und anderen onkologischen Indikationen mit bislang ungedecktem medizinischem Bedarf entwickelt, meldete heute die Ernennungen von Dr. Alexander Scheer, Ph.D. zum Chief Scientific Officer und Jean-Sébastien Cleiftie zum Chief Business Officer des Unternehmens.

„Wir sind äußerst erfreut, Alexander und Jean-Sébastien im Führungsteam von Erytech begrüßen zu können, da sie beide unschätzbare Erfahrungen aus unterschiedlichen Bereichen der Life-Science-Industrie in das Unternehmen einbringen”, erklärte Gil Beyen, CEO und Chairman of the Board bei ERYTECH Pharma. „Dr. Scheer bringt einen großen Wissensschatz aus der führenden globalen Forschung und Entwicklung sowie der Wirkstoffentdeckung aus unterschiedlichen Disziplinen und einer Reihe von Therapiefeldern ein, während die eingehende Fachkenntnisse von Jean-Sébastien Cleiftie aus der biopharmazeutischen Geschäftsentwicklung und im Bereich der finanziellen Bewertung von unschätzbarem Wert für Erytech sein werden, da wir bestrebt sind, unsere Programme weiter zu diversifizieren und bislang ungedeckte medizinische Bedürfnisse zu befriedigen.”

Dr. Scheer erklärte: „Die ERYCAPS-Technologie von Erytech steht für einen neuartigen Ansatz für die Behandlungen zur Tumor-Aushungerung. Das Unternehmen konnte bereits einen außergewöhnlichen Fortschritt bei der präklinischen und klinischen Entwicklung mehrerer Pipeline-Programme erzielen und ich freue mich nun darauf, die Entwicklung dieser viel versprechenden Therapien verantwortlich leiten zu dürfen.”

Jean-Sébastien Cleiftie ergänzte: „Ich bin überzeugt, dass Erytech hervorragend positioniert ist, um als erfolgreiches biopharmazeutisches Unternehmen zu agieren. Ich freue mich, die für anhaltendes Wachstum des Unternehmens und seine Geschäftstätigkeiten erforderlichen strategischen Initiativen leiten zu dürfen, da es im Begriff ist, die nächste Entwicklungsphase einzuleiten.”

Dr. Scheer verfügt über eine mehr als 15-jährige Erfahrung in der Forschung und Entwicklung und der Life-Science-Branche. Vor seiner Tätigkeit bei ERYTECH war er Head of Research bei Pierre Fabre in Frankreich und konzentrierte sich in erster Linie auf die Bereiche Onkologie und Erforschung des Zentralnervensystems. Darüber hinaus war er als Deputy Head of Research bei Pierre Fabre tätig. Vor seinem Eintritt in das Unternehmen Pierre Fabre war Dr. Scheer als Director, Global Research Informatics & Knowledge Management R&D und als Project Leader, Neglected Diseases bei Merck Serono in der Schweiz tätig, wo er unter anderem das Merck'sche Programm zur Wirkstoffentwicklung für vernachlässigte Krankheiten in Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leitete. Er war auch Head of Molecular Screening and Cellular Pharmacology Department, Group Leader of Biochemical Pharmacology sowie Research Scientist bei Serono. Dr. Scheer erlangte den akademischen Grad B.Sc. in Naturwissenschaften und den akademischen Grad M.Sc. in Chemie, beide an der Universität Göttingen, sowie den Grad Ph.D. in Chemie und Biochemie am Deutschen Krebsforschungszentrum.

Jean-Sébastien Cleiftie bringt seine 15-jährige Erfahrung in den Bereichen Wirkstoffentwicklung, Life-Science-Risikokapital und Geschäftsentwicklung sowie Lizenzierung im US-amerikanischen und europäischen biopharmazeutischen Ökosystem ein. Vor seiner Tätigkeit bei ERYTECH war er als Associate Vice-President, Global Business Development & Licensing bei Sanofi in Paris (Frankreich) tätig, wo er Lizenztransaktionen in einer Reihe von Therapiefeldern leitete und im Bereich der finanziellen Bewertung sowie im Rahmen von anderen strategischen Projekten tätig war. Zuvor war Jean-Sébastien Cleiftie als Principal bei Innoven Partners tätig, einer Risikokapitalgesellschaft, die als Leadinvestor im Gesundheitswesen und IT-Sektor in Europa und den Vereinigten Staaten agiert. Er war für die Investitionschancenbewertung im Gesundheitswesen, die Transaktionsabwicklung und das aktive Portfolio-Management verantwortlich und leitete die Kapitalbeteiligungen an einer Reihe von Biotech- und Medizintechnik-Unternehmen, die erfolgreiche Exits verwirklichten. Er begann seine Karriere in der Wirkstoffentwicklung in den Vereinigten Staaten als Forschungswissenschaftler bei Aventis (heute Sanofi) in den Bereichen Immun- und Gentherapie zur Krebsbehandlung. Jean-Sébastien Cleiftie erlangte den akademischen Grad M.S. in Biowissenschaften und Medizinwissenschaft und den akademischen Grad M.S. in Immunologie an der Universität Paris V und den Grad MBA an der Cornell University.

Über ERYTECH und Eryaspase (eryasp/GRASPA®): www.erytech.com

ERYTECH ist ein 2004 in Lyon (Frankreich) gegründetes Biopharma-Unternehmen, das sich mit der klinischen Phase der Entwicklung innovativer Therapien für seltene Krebsformen und seltene Krankheiten befasst. Mithilfe seiner unternehmenseigenen ERYCAPS-Plattform, die auf einer neuartigen Technologie zur Einkapselung von Arzneimittelwirkstoffen in roten Blutkörperchen basiert, hat ERYTECH eine Pipeline von Produktkandidaten entwickelt, die auf Märkte mit einem hohen ungedeckten medizinischen Bedarf abzielt. Der anfängliche Schwerpunkt von ERYTECH liegt auf der Behandlung von Blutkrebs, darunter die akute lymphatische Leukämie (ALL) und die akute myeloische Leukämie (AML). Dabei werden den Tumoren Nährstoffe vorenthalten, die sie für ihr Überleben benötigen. Nach positiven Ergebnissen zur Wirksamkeit und Sicherheit seines führenden Produktkandidaten, Eryaspase, auch unter den Namen Eryasp oder GRASPA® bekannt, aus einer abgeschlossenen, in Europa durchgeführten, zulassungsrelevanten Phase-II/III-Studie bei Kindern und Erwachsenen mit rezidivierter oder refraktärer ALL hat ERYTECH unlängst bei der Europäischen Arzneimittelbehörde einen Zulassungsantrag für dieses Arzneimittel gestellt. Weitere Studien von ERYTECH sind eine laufende klinische Studie der Phase I zu Eryaspase in den USA bei Erwachsenen mit neu diagnostizierter ALL und eine klinische Studie der Phase IIb in Europa, in der das Arzneimittel bei älteren Patienten mit neu diagnostizierter AML untersucht wird. In beiden Studien erfolgt die Behandlung in Kombination mit Chemotherapie. ERYTECH geht davon aus, dass Eryaspase auch zur Behandlung solider Tumore eingesetzt werden könnte und führt zurzeit eine klinische Studie der Phase II in Europa bei Patienten mit metastasiertem Pankreaskrebs durch.

Eryaspase besteht aus einem Enzym, L-Asparaginase, das in von Spendern gewonnenen roten Blutkörperchen eingekapselt ist. L-Asparaginase dezimiert Asparagin, eine natürlich vorkommende Aminosäure, die entscheidend zum Überleben und zur Proliferation von Krebszellen beiträgt, im zirkulierenden Blutplasma. ERYTECH produziert das Mittel in einer eigenen Betriebsstätte für die GMP-konforme Herstellung in Lyon (Frankreich) sowie einer Anlage für die klinische Fertigung in Philadelphia (USA). ERYTECH hat mit Orphan Europe (Recordati-Gruppe) eine Lizenz- und Vertriebspartnerschaft für Eryaspase bei ALL und AML in Europa und mit TEVA für ALL in Israel getroffen, die das Medikament unter dem Markennamen GRASPA® vermarkten werden. Die EMA und die US-Gesundheitsbehörde FDA haben Eryaspase den Orphan-Drug-Status zur Behandlung von ALL, AML und Pankreaskrebs zuerkannt.

Zusätzlich zu Eryaspase entwickelt ERYTECH zwei weitere Produktkandidaten, die sich auf eingekapselte Enzyme zur Aushungerung von Tumoren konzentrieren. Darüber hinaus prüft ERYTECH die Verwendung seiner ERYCAPS-Plattform für die Entwicklung von Krebsimmuntherapien und Enzymersatztherapien.

ERYTECH ist am regulierten Markt der Euronext in Paris notiert (ISIN-Code: FR0011471135, Ticker: ERYP) und ist Teil der Indizes CAC Healthcare, CAC Pharma & Bio, CAC Mid & Small, CAC All Tradable, EnterNext PEA-PME 150 und Next Biotech. ERYTECH ist zudem in den USA im Rahmen des ADR-Programms Level 1 notiert (OTC, Ticker EYRYY).

Zukunftsbezogene Informationen

Diese Pressemitteilung kann zukunftsbezogene Aussagen und Schätzungen in Bezug auf die finanzielle Lage, die Betriebsergebnisse, Geschäftsstrategie, Pläne, Ziele und die erwarteten künftigen Ergebnisse von ERYTECH und dessen Marktsegment beinhalten. Einige dieser Aussagen, Prognosen und Schätzungen sind u.a. durch die Verwendung von Wörtern wie „überzeugt sein“, „davon ausgehen“, „erwarten“, „beabsichtigen“, „planen“, „anstreben“, „schätzen“, „können“, „werden“ und „fortsetzen“ sowie ähnlichen Begriffen erkennbar. Zukunftsbezogene Aussagen sind alle Informationen, die keine historischen Tatsachen darstellen. Derartige Aussagen, Prognosen und Schätzungen basieren auf verschiedenen Annahmen und Einschätzungen bekannter und unbekannter Risiken, Unwägbarkeiten und anderer Faktoren, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung als angemessen erachtet wurden, sich jedoch als zutreffend oder nicht zutreffend herausstellen können. Tatsächliche Ereignisse sind schwer vorherzusagen und hängen häufig von Faktoren ab, die nicht von ERYTECH beeinflussbar sind. Für Pipeline-Produktkandidaten kann nicht gewährleistet werden, dass sie die erforderlichen behördlichen Zulassungen erhalten oder sich als kommerziell erfolgreich erweisen werden. Daher können die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den prognostizierten zukünftigen Ergebnissen, Leistungen oder Erfolgen abweichen, auf die in Aussagen, Prognosen und Schätzungen ausdrücklich oder implizit Bezug genommen wird. In den von ERYTECH Pharma bei der französischen Autorité des Marchés Financiers (www.amf-france.org) eingereichten Dokumenten, die zudem auf unserer Website (www.erytech.com) erhältlich sind, werden derartige Risiken und Unwägbarkeiten näher erläutert. Aufgrund dieser Unwägbarkeiten wird keine Haftung für die Genauigkeit oder Richtigkeit dieser zukunftsbezogenen Aussagen, Prognosen und Schätzungen übernommen. Zukunftsbezogene Aussagen, Prognosen und Schätzungen gelten zudem ausschließlich am Tag der Veröffentlichung dieser Pressemitteilung. Der Leser sollte sich nicht in unangemessener Weise auf diese zukunftsbezogenen Aussagen verlassen. ERYTECH unterliegt keinerlei Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen, Prognosen oder Schätzungen zu aktualisieren, um Änderungen bei den Erwartungen des Unternehmens, bei Ereignissen, Bedingungen oder Umständen Rechnung zu tragen, auf denen solche Aussagen, Prognosen oder Schätzungen basieren, sofern eine Aktualisierung nicht gesetzlich verlangt wird.

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