Die Verträge wurden diese Woche auf der Bangkok International Motor Show unterzeichnet.
Thailand will bis 2030 etwa 30 % seiner jährlichen Fahrzeugproduktion auf E-Fahrzeuge umstellen, was den Wettbewerb unter den E-Fahrzeugherstellern anheizt, von denen einige versuchen, die regionale Autodrehscheibe als Produktionsbasis zu nutzen.
VinFast betritt den Markt zu einer Zeit, in der chinesische Elektroauto-Marken wie BYD und Great Wall Motor sich in Thailand gut verkaufen und der Marktführer Tesla Gespräche mit den thailändischen Behörden über eine Produktionsstätte führt.
BYD hat den größten Anteil am thailändischen Markt für Elektrofahrzeuge. Das in Guangzhou ansässige Unternehmen Xpeng plant, in diesem Jahr fünf Ausstellungsräume in Thailand zu eröffnen, um höherwertige E-Fahrzeuge anzubieten.
"VinFast und die Händler werden aktiv auf die Eröffnung von 22 Ausstellungsräumen hinarbeiten, die sich auf die Hauptverkehrsstraßen im Großraum Bangkok konzentrieren, dem Schwerpunkt der Expansionsstrategie von VinFast in Thailand", so VinFast in der Ankündigung.
Im Jahr 2023 kauften die Thailänder 73.500 batteriebetriebene E-Fahrzeuge, das sind etwa 9 % der inländischen Autoverkäufe. Laut einer Prognose des thailändischen Industrieverbands wird sich diese Zahl bis Ende 2024 voraussichtlich verdoppeln.
VinFast, das 2021 mit der Herstellung von Elektroautos begann und letztes Jahr an der Nasdaq notiert wurde, plant, in 50 Länder zu expandieren. Im Jahr 2023 hat das Unternehmen fast 35.000 Autos verkauft. (Bericht von Phuong Nguyen; Bearbeitung von Martin Petty)
