Emerging Markets-Bonds bieten Pick-up von 1,5 Prozent gegenüber US-Anleihen

Attraktive Bewertung aufgrund höherer Risikoprämien - Segment wächst weiterhin

Unternehmensanleihen aus Schwellenländern in Hartwährungen im Bereich Investment Grade (IG) bieten aktuell einen Pick-up von 1,5 Prozent gegenüber ihren Pendants aus den USA. "Diese Mehrrendite bei identischem Risiko ist sehr hoch - auch im historischen Vergleich. Aufgrund der Zunahme der Risikoprämien sehen wir Emerging Markets-Bonds als attraktiv bewertet an. Nachdem der markante Erdölpreisverfall die Märkte im Dezember durchschüttelte und der Anlageklasse den einzigen Monatsverlust im Jahr 2014 bescherte, startete das Jahr 2015 gut. Mit einem Renditeaufschlag von 270 Basispunkten gegenüber Anleihen bester Bonität bleiben IG geratete Unternehmensanleihen aus China, Südkorea oder Mexiko eine gute Alternative für Anleiheinvestoren", so Peter Jeggli, Leiter der Kreditanalyse bei Fisch Asset Management.

Gerade im Vergleich zu Schwellenländerbonds in Lokalwährungen sind Hartwährungspapiere deutlich interessanter. "Die jüngere Vergangenheit zeigte, dass die Lokalwährungen die Währungsmechanismen brutal zu spüren bekommen haben. Die Verschiebungen in Richtung US-Dollar bescherten Investoren nach 2013 auch in 2014 Verluste mit Lokalwährungs-Bonds. Hingegen erzielten IG-Unternehmensanleihen in Hartwährungen vergangenes Jahr fast sieben Prozent Rendite. Und seit Lancierung der Strategie im Sommer 2010, als unser Haus das aktive Management dieser Anleihengattung begann, liegt die jährliche Rendite bei über sechs Prozent. Ich bin überzeugt davon, dass bei aktuell rund 4,5 Prozent Ablaufrenditen und dem Schutz der Hartwährungen die Investoren weiterhin an den Entwicklungen in diesem Segment partizipieren können", sagt Jeggli.

Positiv bewertet der Kreditanalyse-Experte das stetige Wachstum des Markts der Unternehmensanleihen (IG) aus Schwellenländern in Hartwährungen: "Da das Segment vergleichsweise jung ist, sind die Rückzahlungen aufgrund von Fälligkeiten deutlich niedriger als die Neuemissionsvolumen. Zudem nimmt das Volumen der Neuemissionen Jahr für Jahr zu. Auch in 2015 erwarten wir wie im vergangenen Jahr rund 350 Milliarden US-Dollar Volumen, das ein breites Anlage-Spektrum und damit eine unverändert optimale Diversifikation ermöglicht." Momentan favorisiert Jeggli Papiere aus den Schwellenländern, die als Erdölimporteure vom Preisrückgang profitieren, also beispielsweise China, Indien, Peru oder die Türkei. "Stimulierend für das Segment sollte sich auch die jeweils beginnende Lockerungspolitik in den Schwergewichten der Emerging Markets, China und Indien, auswirken."


Marktkommentar (PDF)
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