Fünf Tote, nachdem ein Soldat das Feuer auf einen Militärstützpunkt in Mogadischu eröffnet hat

Fünf Menschen, darunter somalische Militärangehörige und ein Soldat der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), wurden am Samstag getötet, nachdem ein Soldat auf einem Militärstützpunkt in der Hauptstadt Mogadischu das Feuer eröffnet hatte, wie ein Armeeoffizier und Krankenhauspersonal gegenüber Reuters erklärten.

Der Bewaffnete, ein neu ausgebildeter somalischer Soldat, wurde ebenfalls in der von den VAE verwalteten Gordon-Militärbasis erschossen, sagte der Offizier, der nur seinen Namen Ahmed nannte.

"Der Soldat eröffnete das Feuer auf die Ausbilder der VAE und die somalischen Militärbeamten, als diese zu beten begannen. Vier Offiziere der VAE wurden verletzt, vier somalische Soldaten starben", sagte der Offizier gegenüber Reuters.

"Wir wissen, dass der Soldat von al Shabaab übergelaufen war, bevor er von Somalia und den VAE als Soldat rekrutiert wurde", sagte er.

Al Shabaab, die mit Al Qaida in Verbindung steht, bekannte sich in einer Erklärung ihres Senders Radio al Andalus zu dem Angriff und sagte, ihre Kämpfer hätten 17 Soldaten getötet.

Zwei Krankenschwestern und ein Arzt des Erdogan-Krankenhauses in Mogadischu, die nicht namentlich genannt werden wollten, sagten Reuters, dass ein ranghoher Offizier aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gestorben und vier weitere Offiziere schwer verletzt worden seien.

Außerdem seien etwa zehn verletzte somalische Soldaten ins Krankenhaus gebracht worden, sagten sie.

Somalias Präsident Hassan Sheikh Mohamud sprach den VAE in einer Erklärung über die staatlichen Medien (SONNA) sein Beileid zu dem Vorfall aus.

Al Shabaab führt seit 2006 einen Aufstand gegen die somalische Regierung und versucht, ihre eigene Herrschaft zu errichten.