BERLIN (dpa-AFX) - Die Reise von Irans Präsidenten Hassan Ruhani nach Rom und Paris wird der deutschen Wirtschaft nach Expertenmeinung keine Nachteile bescheren. "Wir sind weder neidisch noch fürchten wir die Konkurrenz unserer Kollegen in Italien und Frankreich", sagte Michael Tockuss, Geschäftsführer der Deutsch-Iranischen Handelskammer, am Dienstag der Deutschen Welle (DW).

Demnach kann auch die deutsche Wirtschaft nach dem Atomabkommen mit dem Iran auf einen deutlichen Anstieg der Ausfuhren in das Land hoffen. "Die deutsch-iranische Handelskammer rechnet mit etwa einer Verdoppelung der deutschen Exporte in den Iran auf rund fünf bis sechs Milliarden Euro in zwei bis drei Jahren", sagte Tockuss.

Ruhani nutzt die Reise nach Aufhebung der Sanktionen gegen sein Land zum Knüpfen neuer wirtschaftlicher und politischer Kontakte in Europa. In Deutschland macht der iranische Präsident nicht Station./nat/DP/jha