+++++ DEVISENMARKT +++++


                 zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Mo, 17:20  % YTD 
EUR/USD           1,2130     -0,11%     1,2143     1,2129  -0,7% 
EUR/JPY           125,80     -0,16%     126,00     125,90  -0,2% 
EUR/CHF           1,0780     -0,03%     1,0783     1,0781  -0,3% 
EUR/GBP           0,8890     +0,12%     0,8879     0,8883  -0,5% 
USD/JPY           103,71     -0,06%     103,77     103,80  +0,4% 
GBP/USD           1,3645     -0,22%     1,3675     1,3655  -0,2% 
USD/CNH           6,4853     -0,03%     6,4874     6,4940  -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        31.870,50     -1,855  32.472,75  34.162,25  +9,7% 
 

Der Euro tendierte etwas schwächer nach einem im Januar stärker als erwartet gefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex. Die Gemeinschaftswährung notierte im späten US-Handel bei rund 1,2140 nach 1,2176 Dollar am Morgen. Der Dollar-Index legte 0,2 Prozent zu, was Marktteilnehmer mit dem Ruf der US-Währung als sicherer Hafen in Krisenzeiten erklärten. Währungsexperte Lee Hardman von MUFG hält eine Dollarerholung indessen noch für verfrüht mit der Spekulation auf eine wieder restriktivere US-Geldpolitik. Stattdessen sieht er zunächst noch Luft nach unten. "Die Fed dürfte nicht vor nächstem Jahr damit beginnen, das Tempo (der quantitativen Lockerung) zu drosseln", sagte er.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


                 zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          52,44      52,77      -0,6%      -0,33  +7,8% 
Brent/ICE          55,46      55,88      -0,8%      -0,42  +7,2% 
 

Fester - Die Ölpreise pendelten zunächst hin und her, um im späten Geschäft dann deutlicher anzuziehen. Stützend wirkte, dass Ölproduzenten ein vorerst weiter knappes Angebot signalisiert hatten. Berichten zufolge plant der Irak, seine Fördermenge zu reduzieren als Ausgleich dafür, dass das Land im vergangenen Jahr seine Quote überzogen hat. Daneben hieß es, dass an einigen wichtigen libyschen Häfen Ölexporte im Streit um die Bezahlung festgehalten würden. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,0 Prozent auf 52,77 Dollar, Brent verteuerte sich um 0,8 Prozent auf 55,88 Dollar.

METALLE


                 zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.856,43   1.855,90      +0,0%      +0,53  -2,2% 
Silber (Spot)      25,32      25,38      -0,2%      -0,06  -4,1% 
Platin (Spot)   1.088,15   1.099,50      -1,0%     -11,35  +1,7% 
Kupfer-Future       3,60       3,63      -0,8%      -0,03  +2,4% 
 

Der Goldpreis profitierte nicht von der wieder erwachten Risikoaversion der Anleger und zeigte sich kaum verändert bei 1.855 Dollar. Beobachter verwiesen auf den festeren Dollar, der das Edelmetall für Käufer aus anderen Währungsräumen verteuert habe.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 17.30 UHR +++++

CORONA-PANDEMIE

- Die Bundesregierung erwartet einem Medienbericht zufolge eine Zulassung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca in der EU nur für Menschen unter 65 Jahren. Grund der möglichen Nicht-Zulassung des Impfstoffs für Senioren sei offenbar niedrige Wirksamkeit in dieser Altersgruppe, schreibt die Bild-Zeitung unter Berufung auf interne Gespräche zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern. Das Handelsblatt berichtete unter Berufung auf Koalitionskreise, bei dem Vakzin werde nur mit einer Wirksamkeit von 8 Prozent bei den über 65-Jährigen gerechnet. Eine Sprecherin von Astrazeneca wies dies jedoch als "völlig unkorrekt" zurück.

- In Deutschland sind binnen eines Tages 6.408 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Zudem wurden 903 Todesfälle registriert.

- In mehreren niederländischen Städten ist es am zweiten Abend in Folge zu schweren Ausschreitungen wegen der nächtlichen Ausgangssperre zur Eindämmung der Corona-Pandemie gekommen.

- Beim Weltwirtschaftsforum hat der Chef des britischen Pharmakonzerns Astrazeneca, Pascal Soriot, das egoistische Vorgehen einiger Länder bei der Beschaffung von Corona-Impfstoffen angeprangert.

DEUTSCHLAND/USA

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der neue US-Präsident Joe Biden haben ihre Zusammenarbeit bei der Bewältigung internationaler Aufgaben wie dem Kampf gegen die Corona-Pandemie verabredet.

EU-GELDWÄSCHE-REGULIERUNG

Die EU-Kommission lotet in Gesprächen mit Vertretern der Mitgliedstaaten die Einführung einer Obergrenze für Barzahlungen aus. In einem Diskussionspapier, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag, ist ein Limit von 10.000 Euro als mögliche effektive Maßnahme gegen Geldwäsche aufgeführt.

GELDPOLITIK EZB

EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist der Wahrnehmung entgegen getreten, dass der EZB-Rat in der vergangenen Woche in Bezug auf das Pandemiekaufprogramm (PEPP) seine Kommunikation verändert habe. "Es gab gegenüber Dezember keine Veränderung", sagte Lagarde. Es gebe immer noch das Konzept eines Programmvolumens von angemessener Größenordnung, und die EZB werde "für längere Zeit im Markt sein".

KONJUNKTUR SÜDKOREA

Südkoreas Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 1,0 Prozent geschrumpft, das ist die schlechteste Entwicklung seit mehr als zwei Jahrzehnten. Im vierten Quartal schrumpfte das BIP um 1,4 Prozent zum Vorjahr, nicht so stark wie mit 1,6 Prozent geschätzt.

ITALIEN

Ministerpräsident Giuseppe Conte plant nach Aussage eines Regierungssprechers am Dienstag zurückzutreten. Italienischen Medienberichten zufolge will Conte sich nach der wochenlangen Regierungskrise mit diesem Schritt das Mandat für eine neue Regierung sichern.

BAYER

Knapp ein halbes Jahrhundert nach dem Vietnam-Krieg hat am Montag in Frankreich ein Prozess gegen Bayer und andere Chemieriesen begonnen. Eine 78-jährige Französin vietnamesischer Herkunft wirft dem von Bayer übernommenen US-Unternehmen Monsanto vor, das giftige Entlaubungsmittel Agent Orange geliefert zu haben, das die Vereinigten Staaten zwischen 1961 und 1971 großflächig im Kampf gegen die Vietkong-Guerilla einsetzten.

VOLKSWAGEN

Volkswagen-Chef Herbert Diess macht für das Verfehlen der EU-Klimaschutzvorgaben im vergangenen Jahr auch die Corona-Krise verantwortlich. "Das ist passiert, weil wir gerade ein paar unserer Elektroautos mitten in der Covid-19-Pandemie auf den Markt gebracht haben", sagte er.

CUREVAC

bereitet eine Kapitalerhöhung vor und plant den Verkauf von 5 Millionen Stammaktien in einem öffentlichen Zeichnungsangebot. Zudem geht Curevac davon aus, den Zeichnern eine 30-Tage-Option für den Erwerb von bis zu 750.000 zusätzlichen Stammaktien einzuräumen.

UBS

hat im vierten Quartal 2020 bei steigenden Einnahmen den Gewinn deutlich erhöht. Die Einnahmen kletterten um gut 15 Prozent auf 8,12 Milliarden Dollar, der Nettoüberschuss mehr als verdoppelte sich auf 1,71 (0,722) Milliarden Dollar. Analysten hatten 7,37 bzw. 0,966 Milliarden Dollar geschätzt. Zudem kündigte die Bank den Start eines neuen Aktienrückkaufprogramms über bis zu 4 Milliarden Franken mit.


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January 26, 2021 03:49 ET (08:49 GMT)