Die Bertelsmann-Tochter BMG bekommt mit Thomas Coesfeld zu Beginn des nächsten Jahres einen neuen Chef. Der bisherige Finanzchef ersetzt 2024 den bisherigen CEO Hartwig Masuch, wie das Musikunternehmen am Montag mitteilte. Masuch soll Bertelsmann aber als Berater verbunden bleiben. Coesfeld werde mit dem Antritt als CEO auch Mitglied im Bertelsmann Group Management Committee, das den Konzernvorstand berät.

COMMERZBANK

hat 2022 einen EBITDA-Gewinn von 3,371 Milliarden Euro sowie einen Vorsteuergewinn von mehr als 2 Milliarden Euro erzielt und sieht sich damit als Kandidat für den Aufstieg in den DAX. Wie die Bank mitteilte, hat sie mit dem operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) das DAX-Kriterium eines EBITDA-Gewinns in den vergangenen zwei Jahren erfüllt.

COMPLEO CHARGING SOLUTIONS,

derzeit im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, hat einige mögliche Investoren in Aussicht. Man habe einen strukturierten Investorenprozess gestartet und einige Investoren hätten bereits Interesse bekundet, teilte Compleo Charging Solutions mit. Namen der potenziellen Interessenten nannte das Unternehmen nicht.

DEUTZ

sichert sich von Daimler Truck Lizenzen für die Entwicklung und Produktion von mittelschweren und schweren Motoren aus dem Programm des Stuttgarter Konzerns. Im Gegenzug bekommt Daimler Truck eine 4,19-prozentige Beteiligung an dem Kölner Motorenbauer sowie zeitlich gestaffelt Lizenzzahlungen in bar. In einer Mitteilung bezifferte Deutz den Wert der jetzt geschlossenen Vereinbarung auf einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Deutz will für die Kapitalbeteiligung knapp 5,3 Millionen neue Stückaktien ausgeben.

JENOPTIK

wird in den nächsten drei Jahren mikrooptische Komponenten für Anlagen zur Halbleiterfertigung an einen weltweit tätigen Technologiekonzern liefern. Der schon Ende 2022 geschlossene Rahmenvertrag habe ein zweistelliges Millionen-Euro-Volumen, teilte das Unternehmen in Jena mit. Jenoptik erklärte, angesichts der beobachteten steigenden Nachfrage nach optischen Komponenten und Systemen für die Halbleiterausrüstungsindustrie würden die Fertigungskapazitäten in Dresden deutlich erweitert.

PNE

bleibt der größte Einzelaktionär Morgan Stanley erst einmal erhalten. Wie der Windparkentwickler und -betreiber am Freitagabend mitteilte, haben Morgan Stanley Infrastructure bzw die Photon Management GmbH Gespräche mit potenziellen Investoren über einen vollständigen Verkauf bzw. Kauf der Beteiligung abgeblasen.

RTL

scheitert mit der Übernahme des niederländischen Senderverbundes Talpa Network von John de Mol. Die niederländische Wettbewerbsbehörde ACM habe angekündigt, das im Juni 2021 angekündigte Vorhaben nicht zu genehmigen, teilte der Medienkonzern mit. Die vorgeschlagene Auslagerung des Verkaufs von Werbung für die Fernsehsender von Talpa an Mediahuis Nederland habe die Wettbewerbsbedenken von ACM nach einem Markttest nicht entkräften können, heißt es in der Mitteilung weiter. Damit werde der laufende Fusionsprozess nun gestoppt.

PHILIPS

ist im vierten Quartal stärker in die roten Zahlen gerutscht als befürchtet und will nun seinen geplanten Stellenabbau ausweiten. Zur Verbesserung der Ertragskraft wollen die Niederländer bis 2025 weitere 6.000 Arbeitsplätze, davon 3.000 alleine in diesem Jahr, streichen.

RENAULT/NISSAN

haben sich auf eine Modifikation ihrer seit 20 Jahren bestehenden Allianz geeinigt. Danach wird der französische Autohersteller 28,4 Prozent der bisher gehaltenen 43,4 Prozent am japanischen Konzern auf einen französischen Treuhänder übertragen, so dass beide Seiten auf eine ausgewogene Überkreuzbeteiligung von 15 Prozent kommen. Überdies werde Nissan in Renaults Elektroauto-Sparte Ampere investieren, teilte das französische Unternehmen mit.

RIO TINTO

hat sich für den Verlust einer winzigen hochradioaktiven Kapsel im Bundesstaat Western Australia öffentlich entschuldigt. Die Beunruhigung tue ihm leid, die der Vorfall bei den Menschen in Western Australia ausgelöst habe, erklärte der zuständige Manager Simon Trott am Montag. Die Kapsel war bei einem Transport zwischen dem 12. und 16. Januar verloren gegangen, ihr Verlust wurde jedoch erst am 25. Februar bemerkt. Seitdem wird fieberhaft nach ihr gesucht.

RYANAIR

hat im dritten Geschäftsquartal beim bereinigten Nachsteuergewinn schwarze Zahlen geschrieben und die eigenen Prognosen leicht übertroffen. Die irische Billigfluggesellschaft bestätigte ihre Prognose für das Gesamtjahr. Diese beinhaltet für das Schlussquartal per Ende März weiterhin einen Verlust, da das Ostergeschäft in diesem Jahr in das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres fällt.

SHELL

will seinen Vorstand verkleinern. Wie die Shell plc mitteilte, soll das Executive Committee voraussichtlich ab dem 1. Juli nur noch aus sieben statt derzeit neun Mitgliedern bestehen. So sollen die integrierten Gas- und Upstream-Geschäfte zu einer integrierten Gas- und Upstream-Generaldirektion zusammengefasst werden. Das Downstream-Geschäft wird mit dem Bereich erneuerbare Energien und Energielösungen zu einer Direktion für Downstream und erneuerbare Energien zusammengefasst.

UNILEVER

Der Konsumgüterkonzern Unilver ist auf der Suche nach einem neuen CEO in der Nahrungsmittelbranche fündig geworden. Wie Unilever mitteilte, wurde Hein Schumacher nach einer umfassenden weltweiten Suche zum neuen CEO ernannt. Der Chef des global tätigen Milchprodukte-Herstellers Royal FrieslandCampina wird am 1. Juli Alan Jope ablösen, der im September seinen geplanten Rückzug angekündigt hatte.

AMAZON

Amazon-Prime-Mitglieder müssen bei der Bestellung von Lebensmitteln im Internet über Amazon Fresh in den USA künftig mehr bestellen, um keine Lieferkosten zu bezahlen. Ab dem 28. Februar werden bei Online-Bestellungen von Lebensmitteln für weniger als 150 US-Dollar Liefergebühren anfallen, heißt es in einer E-Mail des Konzerns an Prime-Mitglieder.

GE HEALTHCARE

hat seinen Gewinn im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr trotz Umsatzplus verringert. Das Unternehmen für Medizintechnik und pharmazeutische Diagnostik legte seinen ersten Quartalsbericht als eigenständige Aktiengesellschaft vor, nachdem es seine Abspaltung von General Electric am 3. Januar abgeschlossen hat. Der Nettogewinn fiel um 1,8 Prozent auf 554 Millionen US-Dollar, während der Gewinn pro Aktie aus dem fortgeführten Geschäft von 1,24 auf 1,21 Dollar zurückging.

ADANI

weist den kritischen Bericht des US-Shortsellers Hindenburg Research, der erhebliche Kursverluste bei den Adani-Firmen auslöste, scharf zurück. Adani bezeichnete den Bericht als "eine böswillige Kombination aus selektiven Fehlinformationen und verschwiegenen Tatsachen", die dem Leerverkäufer zu finanziellen Gewinnen verhelfen soll.

BAIDU

entwickelt offenbar einen eigenen Chatbot im Stil von ChatGPT, der auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Software von Open AI. Wie mit der Situation vertraute Personen sagten, will Baidu seinen Chatbot im März in seine Hauptsuchmaschine integrieren. Zudem plane Baidu auch den Aufbau einer unabhängigen Internetseite, über die Nutzer auf das Tool zugreifen könnten.

TOYOTA

hat sich auch 2022 die Spitzenposition beim weltweiten Autoabsatz gesichert. Trotz Produktionsengpässen und Engpässen bei Halbleitern blieben die Fahrzeugverkäufe, einschließlich des zur Gruppe gehörenden Lkw-Bauers Hino und Daihatsu, mit 10,48 Millionen Einheiten nahezu stabil (minus 0,1 Prozent). Der Volkswagen-Konzern als schärfster konnte die Absatzdelle aus dem ersten Halbjahr aufgrund von Lieferproblemen bei Vorprodukten und teilweisen Produktionsunterbrechungen im zweiten Halbjahr nicht ausgleichen und verbuchte für 2022 insgesamt ein Absatzminus von 7 Prozent auf 8,26 Millionen Fahrzeugen.


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January 30, 2023 07:10 ET (12:10 GMT)