Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen treten am Mittwoch mehrheitlich auf der Stelle. Die Risiken wie die Corona-Entwicklung werden derzeit in den Hintergrund gedrängt und auch die Auswirkungen der Archegos-Turbulenzen halten sich in Grenzen. Zumindest steht der CDS-Index für europäische Finanzwerte nicht weiter unter Ausweitungsdruck. Auf hohem Niveau stabil präsentiert sich indes der 5-Jahres-CDS der Credit Suisse (CS). Während er in der Vorwoche noch bei 55 lag, notiert er aktuell bei 73.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Daimler hält an Prognose 2021 fest

Daimler bekräftigt nach einem guten Start in das neue Jahr trotz Lieferengpässen bei Halbleitern seine Ziele. Absatz, Umsatz und EBIT sollen 2021 deutlich über dem Vorjahresniveau liegen, teilte der DAX-Konzern vor der Hauptversammlung mit. "Im ersten Quartal 2021 setzt sich der positive Trend der vorherigen Quartale fort", heißt es in der Mitteilung. Rückenwind geben insbesondere der chinesische Markt sowie der starke Produktmix, also gute Verkäufe von Fahrzeugen mit hohen Gewinnmargen.

Immobilienkonzern Adler wächst dank Übernahme kräftig

Der Immobilienkonzern Adler hat seine Erträge im vergangenen Jahr vor allem wegen der Erstkonsolidierung der Adler Real Estate AG deutlich gesteigert. Wie der SDAX-Konzern mitteilte, will er die Hälfte des operativen Gewinns als Dividende ausschütten. Im laufenden Jahr sollen Gewinn und Erträge spürbar zulegen.

Gruner + Jahr-Chefin Jäkel verlässt Bertelsmann

Der Medienkonzern Bertelsmann verliert die Chefin seines Zeitschriftenverlages Gruner + Jahr (G+J). Wie der Konzern mitteilte, verlässt Julia Jäkel Bertelsmann auf eignen Wunsch mit dem heutigen Tag. Ihre Nachfolge an der Spitze von Gruner + Jahr und im erweiterten Konzernmanagement, dem Group Management Committee von Bertelsmann, übernimmt Stephan Schäfer. Er ist bisher Chief Product Officer des Zeitschriftenverlags und Geschäftsführer Inhalte und Marken bei RTL Deutschland.

Knaus Tabbert zahlt Dividende und gibt optimistischen Ausblick

Knaus Tabbert hat vergangenes Jahr den Umsatz und das Ergebnis leicht gesteigert. Den Aktionären will der Börsenneuling eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie zahlen. Angesichts der starken Nachfrage zeigte sich der bayerische Wohnmobilhersteller optimistisch für das neue Gesamtjahr. "Der langfristige Trend zu individuellem und umweltfreundlichem Reisen wird die Nachfrage nach unseren Produkten weiter befeuern", zeigte sich CEO Wolfgang Speck laut Mitteilung zuversichtlich.

Knorr-Bremse zahlt geringere Dividende

Knorr-Bremse zahlt angesichts des Gewinnrückgangs vergangenes Jahr eine deutlich geringere Dividende. Die Aktionäre sollen eine Ausschüttung von 1,52 Euro je Aktie erhalten, kündigte der Münchener Bremsenhersteller an. Die Ausschüttungsquote bleibe mit knapp 46 Prozent stabil. Die Knorr-Bremse AG strebt eine Quote von 40 bis 50 Prozent des Konzernüberschusses an. Im Vorjahr hatte das Unternehmen 1,80 Euro je Anteil als Dividende ausgeschüttet.

Knorr-Bremse: Mangold bleibt Aufsichtsratschef

Knorr-Bremse setzt an der Spitze des Aufsichtsrats nach dem Tod von Heinz Hermann Thiele auf Kontinuität. Klaus Mangold soll das Kontrollgremium weitere zwei Jahre führen, kündigte der Münchener Bremsenhersteller an. Die Hauptversammlung soll im Mai darüber abstimmen. "Herrn Mangolds tiefe Kenntnis der Knorr-Bremse AG soll dem Unternehmen gerade jetzt erhalten bleiben", heißt es in der Mitteilung. Unternehmens-Patriarch Heinz Hermann Thiele war Ende Februar gestorben.

Kuka erhält Auftrag im mittleren zweistelligen Millionenbereich

Der Roboterhersteller Kuka hat einen Großauftrag an Land gezogen. Wie der Augsburger Konzern mitteilte, liegt das Volumen des Auftrags, der von einem global agierenden Autohersteller kommt, im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Dabei gehe es um Engineering und Bau sowie die Montage und Inbetriebnahme der Füge- und Stanzniettechnologie "Net Form and Pierce" für die Fahrzeugproduktion.

Stada holt Personalchefin in den Vorstand - CEO verlängert

Die Stada AG erweitert den Vorstand. Wie der Generikahersteller mitteilte, soll Personalchefin Simone Berger zum 1. April in das Führungsgremium aufrücken. Zudem wurden die Verträge des Vorstandsvorsitzenden Peter Goldschmidt und des Produktionschefs Miguel Pagan um drei weitere Jahre bis 2024 vorzeitig verlängert.

PNE erwartet 24 bis 32 Mio Euro EBITDA für 2021 - Dividende konstant

Der Windpark-Projektierer PNE rechnet für 2021 mit steigendem operativem Gewinn, hält aber auch einen leichten Rückgang nicht für ausgeschlossen. Angesichts der Corona-Pandemie könne es zu Verschiebungen bei Projektrechtsverkäufen und Projektumsetzungen ins nächste Jahr kommen, teilte das Unternehmen in Cuxhaven mit. PNE prognostiziert ein EBITDA in der Größenordnung von 24 bis 32 Millionen Euro - trotz nötiger Investitionen in die strategische Erweiterung des Geschäftsmodells.

Süss Microtec: Auftragseingang deutlich höher als erwartet

Süss Microtec hat in den vergangenen sechs Monaten deutlich mehr Aufträge erhalten als bisher prognostiziert. Wie der Hersteller von Systemen zur Waferbearbeitung mitteilte, beläuft sich das Auftragsvolumen kumuliert für das vierte Quartal 2020 und erste Quartal 2021 auf mehr als 150 Millionen Euro. Bisher hatte der SDAX-Konzern aus Garching bei München mit mehr als 120 Millionen Euro gerechnet.

Washtec will EBIT 2021 bei stabilen Erlösen steigern

Der Waschanlagenhersteller Washtec rechnet für das laufende Jahr mit einer höheren Profitabilität. Wie der Konzern bei der Vorlage der endgültigen Zahlen für 2020 mitteilte, geht er bei einer pandemiebedingt stabilen Umsatzentwicklung von einem deutlichen Anstieg des EBIT aus. Der Cashflow dürfte nach dem Wegfall des Sondereffekts aus dem Vorjahr deutlich sinken.

Capgemini strebt mit neuen Mittelfristzielen deutliches Wachstum an

Die Capgemini SE will mittelfristig im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen und ihre Marge steigern. Der französische Beratungs- und IT-Konzern will dabei unter anderem von Synergien aus der Übernahme von Altran Technologies profitieren. Capgemini strebt bis 2025 im Schnitt ein jährliches wechselkursbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 9 Prozent an. Die operative Marge soll bis dahin 14 Prozent erreichen.

Finma hebt Übernahmeverbot bei Julius Bär auf

Die Schweizer Bank Julius Bär darf wieder zukaufen. Wie die Bank mitteilte, hatte die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma das im Februar 2020 verhängte Verbot zur Durchführung von Firmenakquisitionen formell aufgehoben. Die Bank hat ihr Risikomanagement, vor allem mit Blick auf die Geldwäscheprävention zuvor deutlich ausgebaut.

Hitachi to kauft Globallogic für 8,5 Milliarden US-Dollar

Der japanische Hitachi-Konzern verstärkt sein IT-Geschäft mit einem milliardenschweren Zukauf in den USA. Wie der Konzern mitteilte, übernimmt er die Globallogic Inc, einen Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der Softwareentwicklung aus dem Silicon Valley, für rund 8,5 Milliarden US-Dollar. Die im Jahr 2000 gegründete Globallogic beschäftigt mehr als 20.000 Mitarbeiter in 14 Ländern.

H&M mit Verlust im Quartal - Bekenntnis zu China trotz Boykott

H&M hat im abgelaufenen Geschäftsquartal rote Zahlen geschrieben. Die Umsätze waren rückläufig, derzeit sind coronabedingt etwa 30 Prozent der Läden der schwedischen Textilhandelskette geschlossen. Die Hennes & Mauritz AB teilte weiter mit, der Konzern werde alles tun, um die Herausforderungen im chinesischen Markt zu meistern.

Varta rechnet 2021 mit starkem Umsatz- und Margenanstieg

Der Batteriehersteller Varta ist sehr zuversichtlich für das laufende Jahr. Wie der SDAX-Konzern mitteilte, profitiert er von seiner starken Marktposition in seinen Kernmärkten und dem Ausbau der Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Zellen. Auswirkungen auf die Lieferketten durch die Pandemie gebe es nicht. Der Umsatz wird 2021 bei rund 940 Millionen Euro erwartet. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte rechnet Varta mit einem starken Wachstum.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 31, 2021 07:11 ET (11:11 GMT)