Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Australien bleiben die Börsen wegen dem Nationalfeiertag geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:27 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.404,25        +1,3%    -7,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.395,50        +1,8%   -11,8% 
Euro-Stoxx-50              4.171,85        +2,3%    -2,9% 
Stoxx-50                   3.747,16        +1,9%    -1,9% 
DAX                       15.464,96        +2,3%    -2,6% 
FTSE                       7.500,27        +1,7%    -0,2% 
CAC                        6.993,93        +2,3%    -2,2% 
Nikkei-225                27.011,33        -0,4%    -6,2% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte 
Bund-Future                  170,40        -0,26 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.              -0,07        +0,01    +0,11 
US-Rendite 10 J.               1,79        +0,01    +0,28 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         86,28      85,60  +0,8%     0,68  +15,2% 
Brent/ICE         89,11      88,20  +1,0%     0,91  +14,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.844,73   1.848,03  -0,2%    -3,30   +0,8% 
Silber (Spot)     23,86      23,81  +0,2%    +0,05   +2,4% 
Platin (Spot)  1.049,40   1.028,87  +2,0%   +20,53   +8,1% 
Kupfer-Future      4,51       4,45  +1,4%    +0,06   +1,1% 
 

Die Ölpreise legen etwas zu. Die bereits am Vorabend vorgelegten privaten API-Daten hatten einen Rückgang der Lagerbestände um 872.000 Barrel ausgewiesen. Bei den Benzinbeständen wurde indessen ein Anstieg um 2,4 Millionen Barrel vermeldet. Marktteilnehmer verweisen zudem auf die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten rund um Russland.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An der Wall Street zeichnen sich zur Wochenmitte zu Handelsbeginn Aufschläge ab, nachdem der bisherige Wochenverlauf von heftigen Marktturbulenzen gekennzeichnet war. Für große Nervosität an den Märkten hatten vor allem Spekulationen über den künftigen Zinskurs der US-Notenbank und die geopolitischen Spannungen rund um Russland und die Ukraine gesorgt. Der Terminkontrakt auf den S&P-500 legt aktuell um 1,2 Prozent zu. Der Fokus der Anleger liegt auf die am Abend (20 Uhr MEZ) anstehenden geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank angesichts der extrem hohen Inflation im Land. Eine erste Zinserhöhung wird zwar erst für März erwartet, jedoch besteht Unsicherheit darüber, wie viele Zinsschritte in diesem Jahr noch anstehen und wie stark diese ausfallen werden. Zudem erhofft man sich auf Hinweise über Tempo und Umfang des Abbaus der hohen Zentralbankbilanz. Für Bewegung bei Einzelwerten dürfte auch die Berichtssaison sorgen. Bereits am späten Dienstag hat Microsoft Zahlen für das zweite Geschäftsquartal vorgelegt und einen zuversichtlichen Ausblick gegeben. Der Technologieriese verdiente dank des starken Cloud-Geschäfts mehr als erwartet. Zudem knackte der Umsatz erstmals die Marke von 50 Milliarden Dollar. Die Aktie legt vorbörslich um 3,4 Prozent zu.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

12:30 US/AT&T Inc, Ergebnis 4Q, Dallas

13:30 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 4Q, Abbott Park

13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 4Q, Chicago

22:02 US/Intel Corp, Ergebnis 4Q, Santa Clara

22:09 US/Tesla Inc, Ergebnis 4Q (23:30 Webcast), Palo Alto

22:10 US/Qualtrics International Inc, Ergebnis 4Q, Provo/Utah

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Leoni AG, Jahresergebnis

- DE/RTL Group SA, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    16:00 Neubauverkäufe Dezember 
          PROGNOSE:  +1,7% gg Vm 
          zuvor:    +12,4% gg Vm 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) 
 
    20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, 
          20:30 PK mit Fed-Chairman Powell, Washington 
          Fed-Funds-Zielsatz 
          PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% 
          zuvor:    0,00% bis 0,25% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Europas Börsen bleiben am Mittwochmittag in Rallylaune. Im Blick steht die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Abend. Während an den Börsen fest davon ausgegangen wird, dass die US-Notenbank die Leitzinsen bestätigt, liegt der Fokus auf möglichen Aussagen zum Zinserhöhungspfad sowie Hinweisen, wie die Fed die hohe Bilanzsumme abbauen wird. Ansonsten dürfte die Ukraine-Krise einer nachhaltigen Erholung an der Börse entgegenstehen. Im DAX steigen MTU um 3,9 Prozent und Airbus um 5,2 Prozent. Die Auftragslage in der Helikopter-Sparte von Airbus hat sich deutlich verbessert und die Citigroup hat das Kursziel kräftig erhöht. Nach der jüngsten Absenkung der Mindestannahmeschwelle hat Atlantic Bidco nun das Angebot für die Aareal Bank erhöht. Das Übernahmevehikel stockte die Offerte um 2 Euro auf 31 Euro je Aktie in bar auf. Aareal Bank verlieren 0,1 Prozent auf 27,84 Euro. Metro legen nach Bekanntgabe ihrer neuen strategischen Ziele auf dem Kapitalmarkttag um 1,9 Prozent zu. Die Ziele bis 2030 werden positiv aufgenommen. Metro will im Schnitt jährlich um 3 bis 5 Prozent wachsen. Lonza (-2,5%) ist im abgelaufenen Jahr in allen Bereichen stärker als der Markt gewachsen. Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 3,00 Franken pro Aktie bekommen. Allerdings blieb der Gewinn je Aktie unter den Erwartungen. Der dänische Windanlagen-Hersteller Vestas (+5,4%) hat, wie zuvor bereits der Wettbewerber Siemens Gamesa, enttäuschende Zahlen vorgelegt. Fresnillo brechen nach Zahlen um 11,6 Prozent ein. Händler sprechen von einem enttäuschenden Zwischenbericht. "Vor allem der gesenkte Ausblick drückt auf den Kurs", so ein Marktteilnehmer. Wacker Chemie (+5,9%) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr auch unter dem Strich deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Der Konzern hat u.a. von der starken Nachfrage nach Spezialchemieprodukten profitiert.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %   Mi, 8:03  Di, 17:30   % YTD 
EUR/USD                1,1278  -0,2%     1,1294     1,1281   -0,8% 
EUR/JPY                128,78  +0,1%     128,69     128,51   -1,6% 
EUR/CHF                1,0376  +0,0%     1,0374     1,0368   +0,0% 
EUR/GBP                0,8346  -0,3%     0,8366     0,8363   -0,7% 
USD/JPY                114,18  +0,3%     113,93     113,92   -0,8% 
GBP/USD                1,3513  +0,0%     1,3504     1,3490   -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,3283  -0,1%     6,3272     6,3337   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             37.871,97  +2,9%  37.256,53  36.757,23  -18,1% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar im Vorfeld der US-Notenbanksitzung etwas fester. Der Dollar-Index legt 0,2 Prozent zu. Für Commerzbank-Analystin Antje Praefcke ist am Abend bei der Bekanntgabe der Sitzungs-Ergebnisse der US-Notenbank eine restriktive Überraschung "wohl kaum drin". Für den Dollar sei damit kein sehr starker Aufwind zu erwarten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Das Warten auf die US-Notenbank hat weitgehend das Geschehen an den ostasiatischen Börsen bestimmt. Erneut negative US-Vorgaben - insbesondere für Technologie- und Wachstumsaktien - wurden weitgehend abgeschüttelt, Erholungsansätze nach den heftigen Verlusten am Vortag verpufften gleichwohl. Die Fed wird am Abend (MEZ) die Beschlüsse ihrer zweitägigen Beratungen bekannt geben. In Sydney fand wegen eines Feiertags kein Handel statt. In Seoul gingen zwischenzeitliche kleine Gewinne am Ende wieder verloren. Händler schrieben die Stimmungseintrübung neuen rekordhohen Covid-19-Infektionsfällen zu. An den chinesischen Börsen sorgte für etwas Zuversicht, dass Ministerpräsident Li Keqiang erneut Maßnahmen der Regierung zur Stabilisierung der Wirtschaft des Landes signalisiert hatte. Unter den Einzelwerten gaben in Tokio die Kurse des Elektromotorenbauers Nidec und des Maschinenbauers Fanuc um je gut 3,0 Prozent nach im Vorfeld der nachbörslich vorgelegten Quartalszahlen. In Seoul stiegen LG Chem um 3,3 Prozent. Hier sorgte für Fantasie, dass eine Tochter ein drittes Gemeinschaftsunternehmen mit General Motors zum Aufbau einer Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge plant. In Seoul fielen Hyundai Mobis um 1,7 Prozent, gedrückt von unter Erwarten ausgefallenen Viertquartalszahlen des Autozulieferers. Korea Shipbuilding & Offshore Engineering kamen um 2,7 Prozent zurück nach einem laut Händlern enttäuschenden Gewinnausblick.

+++++ CREDIT +++++

Auch wenn die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen noch deutlich über dem Jahresbeginn liegen, kommen sie vom Hoch am Montag doch inzwischen deutlicher zurück. Am Markt für Credits wird ebenfalls auf die Entscheidung der US-Notenbank und die Aussagen von Fed-Chef Powell auf der anschließenden Pressekonferenz gewartet. Derweil haben die Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) gezeigt, dass die Käufe in Unternehmensanleihen weiter auf einem hohen Niveau stattfinden, was unterstützend wirkt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

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