Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.05 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500          4.000,25       +0,4%    +3,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      12.115,75       +0,4%    +9,9% 
Euro-Stoxx-50                  4.280,25       +0,9%   +12,8% 
Stoxx-50                       3.919,30       +0,5%    +7,3% 
DAX                           15.491,99       +1,1%   +11,3% 
FTSE                           7.956,53       +0,2%    +6,6% 
CAC                            7.342,18       +0,8%   +13,4% 
Nikkei-225                    27.927,47       +1,6%    +7,0% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                      131,89       +0,38 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,80        78,16         -0,5%          -0,36   -3,4% 
Brent/ICE               84,32        84,75         -0,5%          -0,43   -1,2% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               45,25        46,82         -3,3%          -1,57  -38,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.848,35     1.836,80         +0,6%         +11,55   +1,3% 
Silber (Spot)           21,10        20,90         +0,9%          +0,20  -12,0% 
Platin (Spot)          976,00       964,05         +1,2%         +11,95   -8,6% 
Kupfer-Future            4,12         4,08         +1,0%          +0,04   +8,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Knapp behauptet tendieren die Ölpreise am Freitag. Beobachter sprechen von kleineren Gewinnmitnahmen. Übergeordnet stützten jedoch die ermutigenden chinesischen Konjunkturdaten, die für eine steigende Nachfrage sprächen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Zum Wochenausklang dürfte ein positiver Grundton an den US-Börsen vorherrschen. Einen leichten Dämpfer dürften die Aktienmärkte von Fed-Gouverneur Christopher Waller erhalten, der zum Handelsschluss am Donnerstag gesagt hatte, er würde die Zinsen noch über das bislang projektierte Ziel hinaus erhöhen, und zwar so lange, bis der Stellenaufbau auf dem US-Arbeitsmarkt in dem Maße zurückgehe, wie im vergangenen Jahr beobachtet, und auch die Verbraucherpreisinflation merklich nachlasse.

Am Freitag stehen mit Reden von Dallas-Fed-Präsidentin Lorie Logan und Fed-Gouverneurin Michelle Bowman weitere Auftritte von US-Notenbankvertretern auf der Agenda. An Konjunkturdaten werden der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe und der Service-Einkaufsmanagerindex in zweiter Lesung jeweils für Februar veröffentlicht.

Auf Unternehmensseite stehen Hewlett Packard Enterprise (vorbörslich +2,6%) im Blick, nachdem das Unternehmen mit den Geschäftszahlen zum ersten Geschäftsquartal und dem Ausblick positiv überrascht hat. (Dell -3,7%) schnitt zwar im Quartal ebenfalls besser ab als erwartet, doch enttäuschte der Ausblick des Computerherstellers. Bei Broadcom (+1,1%) lagen Geschäftszahlen und Ausblick jeweils knapp über den Erwartungen des Marktes.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) 
          Februar 
          PROGNOSE:     50,5 
          1. Veröff.:   50,5 
          zuvor:        46,8 
 
    16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Februar 
          PROGNOSE: 54,3 Punkte 
          zuvor:    55,2 Punkte 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Ein positiver Impuls kam am Morgen aus China mit dem überraschend starken Einkaufsmanager-Index (PMI) für den Service-Bereich. Infolge der jüngst beeindruckenden Wirtschaftsdaten aus China stellt der Sub-Index der europäischen Minenwerte mit einem Plus von 2,4 Prozent den größten Gewinner. Bei Lufthansa (+5,8%) wird der Ausblick positiv gewertet. Auch beim Außenwerber Ströer (+2%) läuft es wieder runder, die Erwartungen der Analysten wurden erfüllt. In Deutschland blickt man am Abend mit Spannung auf die Entscheidung zur DAX-Zusammensetzung. Händler gehen davon aus, dass Rheinmetall als Nachfolger für FMC in den DAX aufgenommen werden. Wenn nicht im März, sollte der Aufstieg im Juni klappen. Mehrere Veränderungen dürfte es in der zweiten Reihe geben. Jenoptik dürfte der Aufstieg in den MDAX kaum noch zu nehmen sein, und auch Krones sowie Hensoldt haben gute Chancen. Auch im TecDAX könnte es zu Veränderungen kommen, Eckert & Ziegler dürften Varta aus dem Technologieindex verdrängen. Einen Kurseinbruch von 11 Prozent erleiden hingegen PVA Tepla. Damit notieren sie über dem Platzierungspreis von 22 Euro, heißt es im Handel. Gründer Peter Abel habe sein verbliebenes rund 14-prozentiges Aktienpaket verkauft, teilte PVA Tepla mit. Um 2,2 Prozent tiefer geht es nach Zahlenausweis des britischen Medienunternehmens Pearson. Gewinnmitnahmen drücken nach gut aufgenommenen Geschäftszahlen.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 8:16 Uhr  Do, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0617        +0,2%        1,0619         1,0603   -0,8% 
EUR/JPY                144,44        -0,3%        144,89         144,91   +2,9% 
EUR/CHF                0,9966        -0,2%        0,9975         0,9983   +0,7% 
EUR/GBP                0,8846        -0,2%        0,8864         0,8875   -0,0% 
USD/JPY                136,06        -0,5%        136,44         136,68   +3,8% 
GBP/USD                1,2001        +0,4%        1,1980         1,1949   -0,8% 
USD/CNH (Offshore)     6,9123        -0,1%        6,9048         6,9173   -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             22.357,85        -4,7%     22.369,55      23.357,88  +34,7% 
 

Bitcoin gerät unter Druck. Im Handel verweist man auf neue Details zur Pleite der Kryptobörse FTX. Die neuerlichen Schreckensmeldungen untergrüben das Vertrauen in die Kryptowährung, heißt es im Handel. Denn die kollabierte US-Gesellschaft hat die fehlenden Kundengelder mit 8,9 Milliarden Dollar beziffert. Als verfügbar seien Kundengelder im Volumen von rund 2,7 Milliarden Dollar identifiziert worden. Dem stehen laut Kundenkonten 11,6 Milliarden Dollar an Guthaben gegenüber. FTX hat damit erstmalig Angaben zur Höhe des Schadens gemacht, der bei der Pleite im November entstanden ist.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Im Sog der Erholung an der Wall Street ist es am Freitag an den ostasiatischen Börsen und auch in Sydney nach oben gegangen. Dabei fielen die Gewinne nach den jüngsten Verlusten aber überwiegend moderat aus, zumal die Sorgen vor weiter steigenden und länger erhöht bleibenden Zinsen angesichts der hartnäckigen Inflation weiter bestanden. An den chinesischen Handelsplätzen waren die Blicke und Hoffnungen auf den am Wochenende startenden jährlichen Nationalen Volkskongress gerichtet. Dort dürfte ein klar auf Wachstum ausgerichteter Ton angeschlagen werden, entsprechend dürften konjunkturstimulierende Maßnahmen avisiert werden. Rückenwind kam aber auch von Konjunkturseite. Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Februar deutlich verbessert. Außerdem signalisierte die chinesische Notenbank eine weitere Senkung des Mindestreservesatzes, um so Mittel zur Unterstützung der Wirtschaft freizusetzen. Aktien aus dem Bank- und Versicherungssektor profitierten in Tokio weiter vom gestiegenen Zinsniveau, weil dieses höhere Margen im Zinsgeschäft verspricht bzw. lukrativere Geldanlagen ermöglicht. Unter den Einzelwerten ging es in Hongkong für Bilibili um 11 Prozent nach oben. Der Betreiber einer Webseite zum Verbreiten von Videos konnte im vierten Quartal seinen Verlust eindämmen. In Seoul waren laut Händlern weiter Aktien von Unternehmen gesucht, die potenziell von der Wiederöffnung Chinas nach dem Corona-Lockdown besonders profitieren dürften. Der Einzelhandelswert Shinsegae gewann 5,3 Prozent, auch unterstützt von einem angekündigten Aktienrückkaufprogramm. Das Papier des stark in China engagierten Autoteileherstellers HL Mando verteuerte sich um 4,7 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Auf leichten Entspannungskurs sind die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen am Freitagvormittag gegangen. Marktteilnehmer zeigen sich angenehm überrascht von der Resilienz der Kreditmärkte nach dem Anstieg der Kernrate der Eurozonen-Inflation. Möglicherweise seien auch aggressivere Zinsschritte der EZB damit bereits eingepreist, so dass ein vorsichtiger Optimismus zurückkehre, heißt es. Dies spiegele sich auch in der marktbreiten Erholung der Bond-Märkte in Europa seit dem Vortag wider, die sich nun fortsetze, heißt es. Genau hingeschaut wird aber bei neuen Preisdaten aus der Eurozone, diesmal den Produzentenpreisen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AURUBIS

knüpft nun auch ihr Factoring-Programm im Volumen von zunächst 150 Millionen Euro an die nachhaltige Unternehmensführung (ESG). Das Unternehmen plant das Volumen sukzessive auf 300 Millionen Euro zu erhöhen, wie das Unternehmen mitteilte.

NAGARRO

hat vergangenes Jahr operativ mehr verdient als erwartet und den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigt. Wie das im SDAX und TecDAX notierte Unternehmen mitteilte, kletterte der Umsatz 2022 nominal um 57 Prozent auf 856,4 Millionen Euro. Im vierten Quartal allein lag das Umsatzplus bei 43 Prozent. Das bereinigte EBITDA kletterte 2022 um 86 Prozent auf 148,1 Millionen Euro. Alleine im Schlussquartal erzielte das Unternehmen ein Ergebniswachstum um 10,0 Millionen auf 30,5 Millionen Euro.

PVA TEPLA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 03, 2023 07:06 ET (12:06 GMT)