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+++++ TAGESTHEMA +++++
Das chinesische Wirtschaftswachstum hat sich im dritten Quartal deutlich verlangsamt. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs mit einer Rate von 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilte. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft des Landes noch um 7,9 Prozent gewachsen. Ökonomen hatten in einem Konsens des Wall Street Journal mit einem Plus von 5,1 Prozent gerechnet. Mehrere Faktoren trugen zur Abschwächung der Wachstumsrate bei. So wurden die während der Pandemie gewährten Stimuli für die Wirtschaft zurückgefahren. Auch die Eingriffe der Regierung in den Sektoren Technologie, Immobilien und Bildung spielten eine Rolle. Zudem machten sich die Energie-Engpässe angesichts steigender Kohlepreise bemerkbar. Nicht zuletzt bekam die Wirtschaft die Störungen der Lieferketten wegen pandemiebedingter Schließungen von Produktionsstätten, Engpässen im Lieferverkehr und der Halbleiter-Knappheit zu spüren.
Auch die chinesische Industrieproduktion hat im September geschwächelt. Die Produktion zog um 3,1 Prozent zum Vorjahr an, nachdem sie im August noch um 5,3 Prozent zugelegt hatte, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilte. Ökonomen hatten in einem Konsens des Wall Street Journal mit 3,8 Prozent gerechnet. Zurückgehalten wurde die Industrie von Energie-Engpässen, die auf massiv steigende Kohlepreise und die strengeren Klimaziele der Regierung zurückzuführen waren.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
07:00 NL/Royal Philips Electronics NV, Ergebnis 3Q
23:30 AU/BHP Group, Produktionsbericht 1Q
+++++ DIVIDENDENABSCHLÄGE +++++
Generali 0,46 Euro Intesa Sanpaolo 0,0996 Euro
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung September Industrieproduktion PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 76,5% zuvor: 76,4%
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 15.561,00 -0,2% E-Mini-Future S&P-500 4.459,75 -0,1% E-Mini-Future Nsdq-100 15.093,00 -0,3% Nikkei-225 29.020,63 -0,2% Schanghai-Composite 3.559,96 -0,3% +/- Ticks Bund -Future 169,02 -28 Vortag: INDEX Schluss +/- DAX 15.587,36 +0,8% DAX-Future 15.598,00 +0,7% XDAX 15.615,66 +0,7% MDAX 34.358,41 +0,6% TecDAX 3.726,24 +0,4% EuroStoxx50 4.182,91 +0,8% Stoxx50 3.628,05 +0,7% Dow-Jones 35.294,76 +1,1% S&P-500-Index 4.471,37 +0,7% Nasdaq-Comp. 14.897,34 +0,5% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 169,30 -53
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
AUSBLICK: Der DAX wird nach der Rally der vergangenen Tage am Montagmorgen zunächst kaum verändert erwartet. Nach einem Plus von gut 3,7 Prozent in vier Tagen gönnt er sich eine Verschnaufpause. Die Nachrichtenlage ist zum Start in die Woche extrem dünn. Aus China gabt es bereits Wachstumsdaten, die belegen, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt unter den jüngsten Lockdowns sowie den galoppierenden Strompreisen leidet. Trotz der Verlangsamung sind Volkswirte insgesamt zuversichtlich, dass die chinesische Wirtschaft das im März festgelegte Wachstumsziel der Führung in Peking von 6 Prozent oder mehr erfüllen wird.
RÜCKBLICK: Freundlich - Gute US-Einzelhandelsdaten stützten. Positiv aus Marktsicht war auch, dass die Importpreise im September weniger stark als erwartet gestiegen sind. Zweitstärkste Gewinner unter Europas Sektoren waren die Banken. Hier ging es im Schnitt um 1,7 Prozent nach oben. Deutsche Bank legten sogar 3,2 Prozent zu. Fundamental stützte die Versteilerung der Zinskurve, die bessere Bankerträge verspricht. Den Startschuss zur Rally haben allerdings die fünf US-Großbanken vom Vortag gegeben. Sie alle hatten ihre EPS-Schätzungen deutlich übertroffen. Dagegen brachen Pearson um knapp 15 Prozent ein. Händler konnten sich das Minus nicht ganz erklären, da die Quartalszahlen im erwarteten Rahmen lagen. Corona habe für weniger College-Einschreibungen in den USA gesorgt, was den Umsatz der auf Lehrbücher und andere Bildungsangebote spezialisierten Mediengruppe gebremst habe. Rio Tinto büßten 1,4 Prozent ein. Das Unternehmen hat die Prognose für die Eisenerzlieferungen gesenkt.Aktien von Fluggesellschaften profitierten von der geplanten Lockerung der Testpflicht für ankommende Passagiere an britischen Flughäfen. Ryanair gewannen 2,4 Prozent, IAG 3,7 Prozent und Easyjet 2,2 Prozent. Bei Lufthansa (+4,6%) stützte zusätzlich die Hochstufung auf "Buy" von "Sell" durch die Deutsche Bank. Der Touristiksektor lag insgesamt 1,9 Prozent vorne.
DAX/MDAX/TECDAX
Freundlich - Ein überraschend gutes drittes Quartal lässt den Bekleidungskonzern Hugo Boss optimistischer werden. Die Aktien rückten um 1,1 Prozent vor. RBC Capital sprach von einer deutlichen Verbesserung der chinesischen Verkäufe von Elektrowagen durch VW - und das trotz des Chipmangels. VW gewannen 1,3 Prozent. Nach schwachen Drittquartalszahlen gaben Drägerwerk dagegen 1,7 Prozent nach.
XETRA-NACHBÖRSE
Das nachbörsliche Geschäft am Freitag verlief ohne auffallende Kursbewegungen. Es gab keine relevanten Unternehmensnachrichten.
USA - AKTIEN
Fester - Nach den kräftigen Gewinnen vom Vortag hat die Wall Street den Erholungskurs fortgesetzt. Vor allem vorgelegte Geschäftszahlen sorgten für ein freundliches Umfeld. Konjunkturseitig zeigte sich ein uneinheitliches Bild. Alcoa sprangen um 15,2 Prozent nach oben. Der Aluminiumkonzern hat im dritten Quartal den Umsatz gesteigert und nach einem Vorjahresverlust einen Nettogewinn eingefahren. Die Markterwartungen wurden übertroffen. Zudem wurde ein Aktienrückkauf-Programm angekündigt. Wie schon die bisherigen Berichtsbanken hat auch Goldman Sachs (+3,8%) überzeugt. Der Gewinn wurde deutlich gesteigert und die Markterwartungen übertroffen. J.B. Hunt Transport gewannen 8,7 Prozent, nachdem das Unternehmen für das dritte Quartal einen Gewinn und einen Umsatz über den Erwartungen vorgelegt hatte. Moderna gaben 2,3 Prozent nach. Die US-Arzneimittelbehörde FDA verschiebt Informanten zufolge eine Entscheidung über die Zulassung des Covid-19-Impfstoffs für Jugendliche. Johnson & Johnson gewannen 0,7 Prozent. Die Berater der FDA empfehlen einstimmig, eine zusätzliche Dosis des Covid-19-Impfstoffs des Unternehmens zuzulassen. Virgin Galactic stürzten um 16,8 Prozent ab, nachdem das Raumfahrtunternehmen den Start des vollen kommerziellen Dienstes für Flüge für private Astronautenreisen auf Ende nächsten Jahres verschoben hat.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 0,39 2,9 0,36 27,0 5 Jahre 1,12 6,4 1,05 75,5 7 Jahre 1,41 6,4 1,34 75,6 10 Jahre 1,57 5,4 1,51 65,1 30 Jahre 2,04 2,6 2,02 39,7
Am Anleihemarkt legten die Renditen wieder zu, nachdem sie an den vergangenen Tagen nachgegeben hatten. Die Zehnjahresrendite stieg um 5,4 Basispunkte auf 1,57 Prozent
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Fr, 17:21 Uhr % YTD EUR/USD 1,1582 -0,2% 1,1602 1,1603 -5,2% EUR/JPY 132,49 -0,0% 132,55 132,47 +5,1% EUR/CHF 1,0711 -0,1% 1,0820 1,0714 -0,9% EUR/GBP 0,8435 +0,0% 0,8434 0,8432 -5,6% USD/JPY 114,40 +0,1% 114,30 114,17 +10,8% GBP/USD 1,3731 -0,2% 1,3753 1,3761 +0,5% USD/CNH 6,4371 +0,1% 6,4326 6,4333 -1,0% Bitcoin BTC/USD 62.096,75 +2,3% 60.674,76 59.798,01 +113,8%
Am Devisenmarkt zeigte sich im Euro-Dollar-Paar wenig Bewegung, dagegen stand der Yen weiter unter Druck. Der Dollar überwand erstmals seit November 2018 wieder die Marke von 114 Yen. Der Bitcoin stieg erstmals seit April über die Marke von 60.000-Dollar. Kommende Woche steht die Entscheidung der SEC über die Zulassung des ersten US-Bitcon-Futures-ETF an.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 83,50 82,28 +1,5% 1,22 +74,5% Brent/ICE 85,79 84,86 +1,1% 0,93 +69,1%
Bei den Ölpreisen setzte sich der Anstieg weiter fort. Am Vortag hatte die IEA die Prognose für den Ölverbrauch angehoben. Ein Grund sei die Verlagerung zum Öl vom Gas, dessen Preis eine extreme Teuerung verzeichnet.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.767,94 1.767,61 +0,0% +0,33 -6,9% Silber (Spot) 23,33 23,31 +0,1% +0,02 -11,6% Platin (Spot) 1.055,35 1.059,95 -0,4% -4,60 -1,4% Kupfer-Future 4,78 4,73 +1,0% +0,05 +35,6%
Der Goldpreis geriet mit den steigenden Renditen unter Druck. Als zinsloses Investment verliert das Edelmetall bei steigenden Marktzinsen an Attraktivität.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
IRAN ATOMGESPRÄCHE
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October 18, 2021 01:30 ET (05:30 GMT)