Gold legte leicht zu. Doch solange Geld aus den Gold-ETF fließe, sei an eine Erholung des zuletzt eingebrochenen Goldpreises nicht zu denken, hieß es im Handel. Laut Commerzbank wurden in neun der vergangenen zehn Handelstagen bei ETF rund 80 Tonnen pro Tag abgezogen. Es drohe der höchste Monatsverlust seit rund vier Jahren. Dennoch dürfte das Edelmetall von den geldpolitischen und fiskalischen Stimuli profitieren. Die Feinunze verteuerte sich am frühen Abend um 0,2 Prozent auf 1.803 Dollar am Spotmarkt.

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CORONA-PANDEMIE

- In Deutschland ist die Marke von einer Million Corona-Infektionen

überschritten worden.

- Die französischen Skigebiete können in den Weihnachtsferien

öffnen, die Skilifte bleiben allerdings geschlossen.

SONNTAGSFRAGE

Die Unionsparteien haben sich im aktuellen ARD-"Deutschlandtrend" leicht verschlechtert. Sie erreichten in der Umfrage des Instituts infratest dimap 35 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als zuvor. Die Grünen verbesserten sich um einen Punkt auf 21 Prozent. Die SPD folgt mit unverändert 15 Prozent auf dem dritten Platz. Für die AfD werden 11 Prozent vorhergesagt (plus eins). Es folgen die Linke (unverändert) und die FDP (plus eins) mit jeweils 7 Prozent. Mehrheiten gäbe es im Bundestag demnach für Schwarz-Grün sowie knapp auch für Schwarz-Rot.

SCHULDEN DEUTSCHLAND

Der Bund plant für 2021 angesichts der Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenen Finanzhilfen eine Neuverschuldung von 179,82 Milliarden Euro. Das ist das Ergebnis der Beratungen der Haushaltsexperten der Bundestagsfraktionen.

ENERGIEPOLITIK DEUTSCHLAND

Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will nicht nur die Herstellung von grünem Wasserstoff von der EEG-Umlage befreien, sondern plant auch deutliche Rabatte für fossile Produktionsverfahren. Das geht aus einer Formulierungshilfe hervor, die noch im parlamentarischen Verfahren in die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2021) eingefügt werden soll.

EU / TÜRKEI

Das EU-Parlament hat sich insbesondere mit Blick auf die Situation in Nordzypern für einen harten Umgang mit der Türkei ausgesprochen. In einer am Donnerstag mit sehr großer Mehrheit angenommenen Entschließung prangern die Abgeordneten "Provokationen" und ein "illegales Vorgehen" der türkischen Regierung auf der Mittelmeerinsel an. Vom Rat der EU-Staaten fordern sie, darauf "mit harten Sanktionen zu reagieren".

US-PRÄSIDENTSCHAFT

US-Präsident Donald Trump will das Weiße Haus verlassen, sollte das Wahlkollegium den Demokraten Joe Biden Mitte Dezember zum neuen US-Präsidenten bestimmen.

ALLIANZ / GASTGEWERBE

Gastronomen, die sich bei der Allianz gegen die Schließung ihres Betriebs versichert haben, können im Corona-Lockdown nicht mit einer vollen Entschädigung rechnen. Das sagte der Allianz-Deutschland-Chef Klaus-Peter Röhler der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

EY / WIRECARD

Die Befragung des KPMG-Prüfers Alexander Geschonneck in der Sitzung des Wirecard-Untersuchungsausschusses hat nach Darstellung von Ausschussmitgliedern den Druck auf den jahrelangen Abschlussprüfer EY erhöht. "Der Auftritt von Alexander Geschonneck hat sehr klar die eklatanten Defizite bei den Jahresabschlussprüfungen der Wirecard AG offen gelegt", sagte der Grünen-Politiker Danyal Bayaz.

MEDIOS

kauft den spezialisierten pharmazeutischen Großhändler Cranach Pharma GmbH von der BMSH GmbH. Damit wolle sich Medios eine stärkere Positionierung als Komplettanbieter im Bereich Specialty Pharma verschaffen, teilte das Unternehmen mit.

ASKLEPIOS KLINIKEN

Die Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA hat in den ersten neun Monaten 2020 unter der Pandemie gelitten, wenngleich die Erstkonsolidierung des zugekauften Wettbewerbers Rhön-Klinikum den Umsatz wachsen ließ. Der Umsatz der Gruppe erreichte 3,071 Milliarden Euro, nachdem Asklepios vor Jahresfrist ohne Rhön 2,637 Milliarden Euro umgesetzt hatte. Abschreibungen und höhere Zinsen ließen das operative Konzernzwischenergebnis EAT aber auf 57,5 Millionen Euro schrumpfen, nachdem Asklepios im Vorjahr ohne Rhön 84 Millionen Euro verdient hatte.

ASTRAZENECA

Im Rennen um einen Corona-Impfstoff hat der Chef des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca eine "zusätzliche Studie" für den Wirkstoff des Unternehmens angekündigt. Diese sei erforderlich, nachdem Fragen über die Wirksamkeit des Impfstoffes aufgekommen seien, sagte Pascal Soriot am Donnerstag. Astrazeneca hatte am Montag verkündet, sein Wirkstoff habe in Studien eine Wirksamkeit von 70 Prozent gezeigt. Die Impfstoffe der Konkurrenz von Pfizer, die zusammen mit dem Mainzer Unternehmen Biontech arbeiten, sowie Moderna sind jedoch zu über 90 Prozent wirksam.

BBVA / BANCO DE SABADELL

Eine Fusion der spanischen Banken BBVA und Banco de Sabadell ist vom Tisch. Keine zwei Wochen nach Bekanntwerden der Gespräche habe das Board von Banco de Sabadell beschlossen, die Gespräche mit dem weitaus größeren Partner abzubrechen, teilte die Bank mit. Auch die BBVA meldete das Ende der Gespräche.

SAINT-GOBAIN

erwartet im zweiten Halbjahr 2020 bereinigt einen höheren operativen Gewinn als im Vorjahreszeitraum. Zudem kündigte der Konzern an, für 2020 eine Dividende von unverändert 1,33 Euro zahlen zu wollen.


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November 27, 2020 01:30 ET (06:30 GMT)