ÖL / GAS


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          88,24        88,45      -0,2%          -0,21   +25,4% 
Brent/ICE          94,18        94,42      -0,3%          -0,24   +28,0% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Ölpreis tendierte fester in der Nähe eines Dreiwochenhochs. Er profitierte weiter von der Fördermengenkürzung der Opec+, die am Mittwoch beschlossen worden war. Der Preis für das Barrel Rohöl der US-Sorte WTI stieg um 0,8 Prozent auf 88,45 Dollar.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.711,69     1.711,20      +0,0%          +0,49    -6,4% 
Silber (Spot)      20,74        20,68      +0,3%          +0,07   -11,0% 
Platin (Spot)     924,18       925,65      -0,2%          -1,48    -4,8% 
Kupfer-Future       3,43         3,46      -0,9%          -0,03   -22,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Gold wurde erneut vom festen Dollar und den gestiegenen Anleihezinsen ausgebremst. Der Preis für die Feinunze zeigte sich wenig verändert bei 1.714 Dollar.

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UKRAINE-KRIEG

- Angesichts der russischen Drohungen zu einem möglichen Einsatz von Atomwaffen im Ukraine-Konflikt hat US-Präsident Joe Biden vor der Gefahr einer "Apokalypse" gewarnt. Das Risiko einer nuklearen "Apokalypse" habe es seit Kennedy und der Kubakrise 1962 nicht mehr gegeben, sagte Biden bei einer Spendenveranstaltung der Demokraten in New York. Russlands Präsident Wladimir Putin mache "keine Witze", wenn er mit dem Einsatz von Atomwaffen drohe, um seine Invasion in der Ukraine fortzusetzen.

- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen drastischen Appell an die Staats- und Regierungschefs von mehr als 40 europäischen Ländern gerichtet. In einer Videoansprache beim Gründungsgipfel der neuen Europäischen Politischen Gemeinschaft in Prag forderte Selenskyj weitere Waffenhilfen, um zu verhindern, "dass russische Panzer nach Warschau oder Prag fahren". Eine konkrete Antwort blieb der Gipfel jedoch schuldig.

GELDPOLITIK USA

- Fed-Gouverneur Christopher Waller geht davon aus, dass ein weiterer großer Zinsschritt in den USA notwendig ist. Man sollte nicht davon ausgehen, dass die Arbeitsmarkt- oder Inflationsdaten für September im Laufe dieses Monats die Meinung der Fed-Vertreter über die Notwendigkeit einer weiteren großen Zinserhöhung im November ändern würden, so Waller.

- Die hohe Inflation erweist sich als hartnäckiger als erwartet und ist ein starkes Argument für die US-Notenbank, die Zinssätze anzuheben und dann auf einem Niveau zu halten, das die Wirtschaftstätigkeit bremst, wie eine hochrangige Vertreterin der US-Notenbank sagte. "Die Fed wird die Zinssätze so lange auf einem restriktiven Niveau halten müssen, bis wir sicher sind, dass die Inflation fest auf dem Weg zu unserem 2-Prozent-Ziel ist", sagte Fed-Gouverneurin Lisa Cook.

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

Kurz vor der niedersächsischen Landtagswahl liegt die SPD einer Umfrage zufolge in der Wählergunst weiterhin deutlich vor der CDU. Dem am Donnerstag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" zufolge könnten die derzeit mit der CDU regierenden Sozialdemokraten auch mit einer Mehrheit für eine Regierungskoalition mit den Grünen rechnen. Der Erhebung zufolge sind aber noch 40 Prozent der Wahlberechtigten unentschlossen.

ADIDAS

stellt seine Werbepartnerschaft mit dem Musiker und Designer Kanye West auf den Prüfstand. Adidas teilte mit, die Entscheidung sei gefallen, nachdem das Unternehmen wiederholt versucht habe, seine Streitigkeiten mit West vertraulich zu regeln.

RWE

Moody's hat ihre Bonitätseinstufung für den Energiekonzern mit "Baa2" bestätigt. Der Rating-Ausblick bleibt stabil.

VINCI

hat sich den Auftrag über die Planung und den Bau des ersten Flüssiggasterminals in Deutschland gesichert. Das Terminal, das unter Druck stehendes verflüssigtes Erdgas wieder in seine natürliche gasförmige Form umwandelt, soll eine jährliche Produktionskapazität von 10 Milliarden Kubikmetern Erdgas haben und zwei 165.000 Kubikmeter fassende Lagertanks umfassen.

ZUR ROSE

Die Online-Apotheke hat bei ihrem Rückkaufangebot für eine Anleihe über 115 Millionen Franken bisher Zusagen von gut zwei Dritteln des Betrags erhalten. Wie das Schweizer Unternehmen mitteilte, hat es das Angebot nun bis zum 20. Oktober verlängert.

ADVANCED MICRO DEVICES

Eine schwächere Nachfrage nach PCs macht dem Chiphersteller zu schaffen. Die Advanced Micro Devices Inc sieht den Umsatz im gerade abgelaufenen Quartal deutlich unterhalb der bisher gültigen konzerneigenen Prognose. Der Konzern geht für das dritte Quartal nur noch von einem Umsatz in Höhe von 5,6 Milliarden US-Dollar aus, rund 1,1 Milliarden Dollar weniger als bislang erwartet. Schon die damalige, im August ausgegebene Prognose hatte an der Börse enttäuscht.

APPLE

Ein Berufungsgericht hat eine von Frankreichs Wettbewerbsbehörde gegen den US-Technologiekonzern verhängte Strafe um rund zwei Drittel auf 371,6 Millionen Euro gesenkt. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag. Apple kündigte an, auch die nun reduzierte Strafe anzufechten.

SAMSUNG

hat im dritten Geschäftsquartal angesichts einer nachlassenden Konsumentennachfrage einen überraschend kräftigen Gewinnrückgang verzeichnet. Das Speicherchip- und Handygeschäft spürten die geringeren Verrbaucherausgaben inmitten hoher Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit. Obwohl der Umsatz in den drei Monaten per Ende September noch leicht kletterte, sackte das operative Ergebnis um rund ein Drittel ab.

TWITTER

Im Rechtsstreit um die Übernahme des Onlinedienstes durch den US-Milliardär Elon Musk hat die zuständige Richterin ein Gerichtsverfahren vorerst ausgesetzt. Bis zum 28. Oktober solle den beteiligten Parteien Zeit gegeben werden, den Kauf abzuschließen. Sollte bis dahin keine Einigung erzielt werden, werde der Prozess im November stattfinden.


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October 07, 2022 01:33 ET (05:33 GMT)