MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Angesichts des niedrigen Ölpreises wird Mexiko teure Förderprojekte in der Tiefsee vorerst verschieben und sich auf bereits erschlossene Felder konzentrieren. "Die Strategie ist zweifellos, die Produktion effektiver zu machen", sagte die stellvertretende Ölministerin, Lourdes Melgar, am Dienstag im Radiosender Fórmula. "Es wird ein schwieriges Jahr werden."

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) mexikanisches Erdöl war zuletzt auf 22,07 US-Dollar gefallen. Im Jahr 2014 wurden für das Barrel im Durchschnitt noch 86 Dollar gezahlt. "Der Ölpreis ist sehr niedrig. Damit sind Projekte mit Produktionskosten von mehr als 22 Dollar pro Barrel in Gefahr", sagte Melgar. Der Preis könnte ihrer Einschätzung nach sogar bis auf 15 Dollar sinken.

Die Ölproduktion in Mexiko ist von 3,4 Barrel pro Tag auf 2,23 Millionen Barrel gesunken. Mexiko hat seinen bislang streng regulierten Energiemarkt zuletzt für ausländische Unternehmen geöffnet, um frisches Kapital und Know How anzulocken./aso/DP/jha