DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach der Übernahme des deutschen Wohnmobilbauers Hymer blickt der US-Branchenriese Thor zuversichtlich auf das Caravaning-Geschäft hierzulande. Zwar sei der Markt in den USA etwas nach unten gegangen, aber die Aussichten in Deutschland seien besser, sagte der Geschäftsführer von Thor Industries, Bob Martin, der Deutschen Presse-Agentur im Vorfeld der Messe Caravan Salon in Düsseldorf. Davon profitierten beide Unternehmensgruppen.

Thor Industries hatte Hymer im Februar für rund 1,9 Milliarden Euro gekauft. Der Hersteller von Wohnmobilen und Campingwagen aus Bad Waldsee profitiert davon, dass Camping-Urlaube boomen. An der Börse ging es für Thor seit dem Kauf allerdings bergab. Der Wert der Aktie gab seit Februar um knapp 30 Prozent nach.

Mit der Übernahme von Hymer, zu der auch die Marken Dethleffs und Bürstner gehören, ist Thor nun der Marktführer bei Campingwagen und Wohnmobilen. Zusammen mit den Baden-Württembergern beschäftigt das Unternehmen mehr als 25 000 Mitarbeiter und kommt auf einen Umsatz von fast zehn Milliarden Dollar (gut 9,0 Mrd Euro). Eine der bekanntesten Thor-Marken ist Airstream./jon/DP/nas