Von Zuschüssen zu Messebeteiligungen und Beratungen bis zu Finanzierungen - so versuchen Öffentliche Hand und Kammern KMU den Start am internationalen Markt leicht zu machen.

Die Erfolge österreichischer Betriebe im Exportgeschäft tragen wesentlich zur Sicherung heimischer Arbeitsplätze und zum Wohlstand im Land bei. Die öffentliche Hand sowie die Wirtschaftskammer Österreich bieten deshalb bereits aktiven und potentiellen Exporteuren umfangreiche Unterstützungen und Förderungen, die weit über klassische monetäre Hilfen hinausgehen.

Einen Förderungsschwerpunkt von Wirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer bildet die Exportoffensive 'go international'. Da das Erschließen neuer Märkte einerseits Know-How und andererseits Mut zum Risiko erfordert, bietet 'go international' Klein- und Mittelbetrieben auch umfangreiche Informationsmöglichkeiten, unter anderem durch die Unterstützung des Besuchs wichtiger Branchentreffs, von Kongressen und Messen sowie die Teilnahme an Forschungskooperationen. Neben Marktstudien werden auch Rechtsberatungen und Risikoanalysen angeboten.

Außerdem gibt es eine Reihe von Maßnahmen zur Ko-Finanzierung von direkten Markteintrittskosten wie Rechtsberatung, Werbung und Ähnliches. Die Angebote können sich durchaus sehen lassen und stellen einen nicht unwesentlicher Anreiz dar, um die Anfangshürden auf dem Weg zum exportorientierten Unternehmen zu überspringen. So werden im Rahmen des Europa-Schecks für KMU 50 Prozent der Markteintrittskosten oder maximal 6.000 Euro übernommen. Weitere Angebote von 'go international' sollen Start-ups den Start in die Internationalität erleichtern.

Auf der Website www.go-international.at sind alle wichtigen Förderungen und Aktion der Exportoffensive in übersichtlicher Form zusammengestellt. Dazu gibt es eine Reihe von Informationsschriften zum Download, wie ein 'Export-Navi', eine Art Grundkurs über die wichtigsten Schritte auf dem Exportmarkt.

Einige Bundesländer fördern im Rahmen von 'Internationalisierungsaktionen' ebenfalls Exportaktivitäten. Hier winken Unternehmen einige tausend Euro etwa für die Teilnahme an internationalen Messen und Ausstellungen im Ausland. Informationen dazu gibt es bei den Wirtschaftskammern bzw. bei den Wirtschaftsagenturen des Landes.

Ein wesentlicher Teil der Exportförderung liegt in den Händen der Österreichischen Kontrollbank AG (OeKB). Diese Bank, die im Eigentum österreichischer Kommerzbanken, darunter auch der VOLKSBANK WIEN steht, versucht die politischen und wirtschaftlichen Risiken des Exportgeschäftes abzufedern. Mit einer Exportgarantie für direkte Lieferungen und Leistungen können sich österreichische Exporteure beispielsweise in der Produktions- und Rückzahlungsphase gegen Zahlungsverzug, Zahlungsausfall und auch gegen Vertragsstorno durch ihren ausländischen Vertragspartner absichern. Mit einem gebundenen Finanzkredit (Buyer's Credit) eröffnen heimische Betriebe ihrem ausländischen Vertragspartner Zugang zu einer günstigen langfristigen Finanzierung. Der Exportfonds-Rahmenkredit wiederum ist maßgeschneidert für KMU: Exportaufträge und Exportforderungen werden hier bis maximal 30 Prozent des Exportumsatzes des letzten Geschäftsjahres bzw. des erwarteten Exportumsatzes für das laufende Geschäftsjahr finanziert.

Österreichische Volksbanken AG veröffentlichte diesen Inhalt am 28 Januar 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 28 Januar 2016 11:36:16 UTC.

Das Originaldokument ist verfügbar unter: https://www.volksbank.at/m101/volksbank/zib/de/news/details/business/1602_exportfoerderung.jsp?branch=volksbank_at