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DGB kündigt "erbitterten Widerstand" zur Aktienrente an 

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert die Pläne der Bundesregierung für eine Aktienrente scharf. "Sollte der Finanzminister weiter davon träumen, für sein Projekt der Aktienrente mit dem Geld der Beitragszahler zu zocken, kann er sich warm anziehen", sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel der Neuen Osnabrücker Zeitung. Piel warnte vor dem "erbitterten Widerstand aller Gewerkschaften". Beiträge seien für eine solide Rentenfinanzierung da, nicht für Spekulationen an Aktienmärkten. Die Behauptung, man brauche Aktien, um die gesetzliche Rente zukunftsfest zu machen, sei "realitätsferne Schwarzmalerei". Der Bundeszuschuss zur Rente sei seit einem Jahrzehnt stabil und werde auch in den nächsten Jahren nicht explodieren. Lindner wolle vielmehr Beschäftigte in die Arme der privaten Versicherungswirtschaft treiben. Dabei gewönnen nur Finanzindustrie und Arbeitgeber. Wenn Arbeitnehmer künftig für ihre Altersvorsorge zunehmend allein aufkommen sollten, sei das "schlicht und ergreifend unsozial".

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January 31, 2023 02:44 ET (07:44 GMT)