OSNABRÜCK (dpa-AFX) - "Neue Osnabrücker Zeitung" zu Haushaltsberatungen:

"Es ist schon erstaunlich, was alles möglich ist, wenn eine Pandemie und ein Bundestagswahlkampf zusammenfallen: Geld spielt dann (vorerst) keine Rolle mehr. Ob das viele Geld, das sich der Staat nun erneut leiht, wirklich gebraucht wird, steht indes in den Sternen. Denn die Zahl der Kurzarbeiter sinkt, die Wirtschaft kommt langsam wieder besser in Schwung. Zudem verfügt der Bund über 48 Milliarden Euro Rücklagen. Die könnte man erst einmal aufbrauchen. Es ist zweifellos richtig, dass man sich aus einer Krise nicht heraussparen kann. Deshalb wird viel Geld gebraucht. Man kann aber auch überziehen und zu viel des vermeintlich Guten tun. Und man sollte offen sagen, wer die Zeche am Ende zahlen muss. Die ohnehin schon stark gebeutelten Steuerzahler sollten sich da nichts vormachen."/yyzz/DP/he