EnergieEine Atempause für die Ölpreise, die sich nach drei Wochen mit starken Zuwächsen stabilisieren. Die US-Notenbank Fed schlug einen restriktiveren "hawkishen" Ton an und warnte, dass die Leitzinsen länger auf hohem Niveau bleiben könnten als die Finanzmarktteilnehmer erwarten. Das belastet Risikoanlagen wie Öl. Die Preiskorrektur verläuft allerdings bisher milde. So kostet die Nordseesorte Brent immer noch rund 92 USD je Barrel. Die US-Sorte WTI gewann aufgrund der niedrigen US-Lagerbestände an Boden und wird aktuell für rund 89 USD je Barrel gehandelt. Der Referenzpreis für Erdgas stieg in Europa abermals auf 40 EUR/MWh, obwohl die Streiks bei den LNG-Anlagen von Chevron in Australien beendet sind.

Metalle: Kupfer kann sich nicht so gut behaupten wie Rohöl und bewegt sich weiter abwärts. Auch die jüngsten Daten der London Metal Exchange waren nicht gerade hilfreich, denn dort verzeichnete man einen weiteren Anstieg der Kupfervorräte. Damit besteht kein Grund mehr, Versorgungsengpässe zu befürchten. Der Kupferpreis gab seit Jahresbeginn um fast 7% auf 8.100 USD pro Tonne nach. Zu den Edelmetallen: Hier verharrt der Goldpreis bei um 1.915 USD je Feinunze - angesichts der weiter steigenden Anleiherenditen eine durchaus beachtliche Performance.

Agrarprodukte: Die Getreidepreise zeigten vergangene Woche genauso wie das Energie- und Metallsegment eine Abwärtstendenz. An der Börse in Chicago kostet Mais ca. 475 Cent und Weizen 590 Cent je Scheffel.