Sauren Fonds-Service AG: Investmentexperten sehen höhere Inflation und diskutieren die
Auswirkungen - Aufzeichnung des Sauren Fondsmanager-Gipfel 2018 jetzt online
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DGAP-News: Sauren Fonds-Service AG / Schlagwort(e): Marktbericht/Prognose
Sauren Fonds-Service AG: Investmentexperten sehen höhere Inflation und
diskutieren die Auswirkungen - Aufzeichnung des Sauren Fondsmanager-Gipfel
2018 jetzt online (News mit Zusatzmaterial)
25.01.2018 / 09:14
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Der langjährig etablierte Fondsmanager-Gipfel beim Fonds-Kongress in
Mannheim fand auch in diesem Jahr wieder große Beachtung. Etwa 2.000
Gäste vor Ort sowie zahlreiche Besucher des Live-Streams im Internet
verfolgten den Schlagabtausch der vier hochkarätigen Fondsmanager
Olgerd Eichler, Dr. Bert Flossbach, Peter E. Huber und Klaus
Kaldemorgen. Die lebhaft geführte Podiumsdiskussion unter der
Moderation von Dachfondsmanager Eckhard Sauren bot den Zuhörern
interessante Einblicke in die Anlagemärkte und die derzeitige
Positionierung der Fondsmanager.
Peter E. Huber sieht mehrere Faktoren für ein weiteres Anziehen der
Inflation
Peter E. Huber eröffnete die Podiumsdiskussion mit seiner
Einschätzung, dass die Inflation zukünftig weiter ansteigen wird. Über
die letzten Jahre habe die Inflation in Deutschland bereits immer
höhere Werte aufgewiesen und Peter E. Huber glaubt, dass 2018 ein Wert
von über 2% zu verbuchen sein wird. Unterschiedliche Faktoren sprechen
dabei aus seiner Sicht für höhere Inflationswerte. Zum einen würden
die Notenbanken, nachdem sie jahrelang die Inflation bekämpft haben,
nun Inflation herbeisehnen. Zum anderen würden der Anstieg der
Produzentenpreise in China sowie der Beginn eines neuen Rohstoffzyklus
aus seiner Sicht für steigende Inflationswerte sorgen. Peter E. Huber
verglich die bereits leicht angestiegenen Inflationsdaten mit den
ersten Spritzern aus einer Ketchup-Flasche, bevor ein größerer Schub
aus der Flasche kommt.
Dr. Bert Flossbach sieht trotz steigender Inflation die Zinsen
dauerhaft niedrig
Dr. Bert Flossbach stimmte Peter E. Huber in Hinblick auf eine
anziehende Inflation zu. Ob diese am Ende bei 4% oder 5% liegen würde,
sei dabei jedoch nicht entscheidend. Von Bedeutung für die Anleger sei
vielmehr, dass die Notenbanken aus seiner Sicht auf die ansteigende
Inflation nicht mit einer deutlichen Erhöhung der Zinsen reagieren
werden. So sei zwar von den aktuellen Renditeniveaus von
Bundesanleihen ein Anstieg der Zinsen von 0,5 bis 0,75 Prozentpunkten
denkbar, die Zinsen würden jedoch für immer niedrig bleiben -
zumindest bezogen auf die Realzinsen in dem bestehenden Geldsystem.
Kein Staat könne sich aufgrund der angestiegenen Verschuldung einen
Anstieg der Zinsen leisten. Insofern kann und darf ein Zinsanstieg aus
Sicht von Dr. Bert Flossbach nicht passieren. Peter E. Huber glaubt
auch, dass sich die Staaten nur durch finanzielle Repression
entschulden können. Wenngleich auch er einen Anstieg der Zinsen auf
die historischen Niveaus als nicht realistisch ansieht, kann er sich
einen Anstieg der Zinsen von den aktuellen sehr niedrigen Niveaus
durchaus vorstellen. So hat Peter E. Huber in seinen Fonds erstmals in
der Historie eine Positionierung mit negativer Duration eingenommen,
mit der er von steigenden Zinsen profitieren würde.
Klaus Kaldemorgen sieht ein herausforderndes Umfeld im Aktienmarkt und
unterschätzte Risiken
Für Klaus Kaldemorgen ist die Frage, in welcher Höhe die zukünftige
Inflation und die Zinsen liegen werden, nicht die entscheidende Frage.
Vielmehr sei es für ihn klar, dass Anleger mit dem Rentenanteil
zukünftig kein Geld verdienen werden. Der Rentenanteil in einem
Portfolio dient aus seiner Sicht lediglich der Stabilität im
Portfolio, sofern die Investitionen eine niedrige Restlaufzeit
aufweisen. Der Ertrag muss dagegen von der Aktienseite kommen.
Wenngleich langfristig kein Weg an Aktien vorbei führt und diese die
attraktivste Anlageklasse darstellen, sieht Klaus Kaldemorgen die
Aktienmarktentwicklung auf Sicht der nächsten zwölf Monate eher
zurückhaltend. Nach einem der historisch längsten Bullenmärkte mit
einer zudem extrem niedrigen Volatilität insbesondere in den USA,
glaubt Klaus Kaldemorgen, dass die Risiken der Aktienmärkte inzwischen
von vielen Marktteilnehmern unterschätzt werden. Eine
Aktienmarktkorrektur könnte insofern auch zu einer Neueinschätzung der
Risiken durch die Anleger führen.
Olgerd Eichler sieht weiteres Potenzial für Aktien und den Kursanstieg
fundamental untermauert
Optimistischer äußerte sich Olgerd Eichler für die Aktienmärkte.
Ausgehend von einem eher verhaltenen Zinsanstieg und vorsichtigen
Notenbanken sieht er eine Fortsetzung des konjunkturellen Aufschwungs
mit positiven Effekten auf die Gewinnentwicklung der Unternehmen.
Insofern sieht er in diesem Jahr und auch für das nächste Jahr die
Aktienmarktentwicklung fundamental untermauert und glaubt an weiteres
Kurspotenzial insbesondere für die europäischen Aktienmärkte.
Skeptischer äußerte sich dagegen Klaus Kaldemorgen, der steigende
Unternehmensgewinne historisch nicht zwingend mit Kursanstiegen
verknüpft sieht. Vielmehr komme es auf die Änderung des
Gewinnwachstums auf Unternehmensebene an. Wenngleich er nochmals
herausstellte, dass Aktien auf lange Sicht das beste Investment seien,
sieht er auf kürzere Sicht dieses Jahres die Erwartungshaltung der
Anleger wie eine Spirale nach oben geschraubt. Insofern sieht er
durchaus auch Enttäuschungspotenzial im Aktienmarkt insbesondere in
den USA und eine mögliche Kurskorrektur.
Wenngleich auch Olgerd Eichler einräumte, dass es sicherlich
zwischenzeitliche Rücksetzer geben könne, glaubt er an eine
Fortsetzung der positiven Entwicklung. Zumal der Markt derzeit weit
entfernt sei von einer Euphorie. Dabei könnten die Märkte auch über
einen längeren Zeitraum höhere Bewertungen mit einem KGV von 25 bis 30
aufweisen. Dieser Einschätzung stimmte auch Dr. Bert Flossbach zu, der
die größte Herausforderung für Anleger darin sieht, bei der Anlage in
höher bewertete Unternehmen genügend Ausdauer zu besitzen und nicht zu
früh auszusteigen. Aufgrund der aus seiner Sicht dauerhaft niedrigen
Zinsen käme es zu einer Fortsetzung der Vermögenspreisinflation,
welche Aktien nach wie vor attraktiv erscheinen und höhere
Bewertungsniveaus rechtfertigen lässt.
Eckhard Sauren bedankte sich bei den Anlageexperten für die klaren
Aussagen und Positionierungen. "Die informative und teils kontroverse
Diskussion hat hochinteressante Einblicke eröffnet und für Berater und
Anleger wertvolle Informationen zu den Anlagemärkten geboten", fasste
Moderator Eckhard Sauren die viel beachtete Diskussion zusammen.
Der Sauren Fondsmanager-Gipfel 2018 kann als Aufzeichnung in voller
Länge über die Internetseite [1]www.sauren.de abgerufen werden.
Daria Breuer
Sauren Fonds-Service AG
Hinweis an die Redaktionen:
Die Sauren-Gruppe ist der führende unabhängige Spezialist für
qualitative Fondsanalysen, bei denen der Manager und seine
persönlichen Fähigkeiten im Mittelpunkt stehen. Von Eckhard Sauren im
Jahr 1991 als bankenunabhängiger Spezialanbieter für seine neuartige
Fondsanalyse gegründet, hat sich die Sauren-Gruppe mit ihrer
einzigartigen personenbezogenen Investmentphilosophie einen festen
Platz unter den erfolgreichsten Dachfonds-Managern in Europa erobert.
Die bereits seit 25 Jahren am Markt tätige und auf unabhängiges
Investmentfonds-Research spezialisierte Sauren-Gruppe gilt als einer
der Pioniere im Dachfondsmanagement und hat den personenbezogenen
Investmentansatz entscheidend geprägt. Seit März 1999 wird das
langjährig gesammelte Know-how der Fonds(manager)analysen und
Investmentideen im Management der hauseigenen Dachfonds umgesetzt.
Sauren hat mit dem ersten in Deutschland zugelassenen Dachfonds sowie
dem ersten Absolute-Return-Dachfonds immer wieder eine führende Rolle
übernommen - und gehört auch bei den "Modernen Multi-Asset-Fonds" zu
den Vorreitern. Die Sauren-Gruppe verwaltet per Ende Dezember 2017 ein
Anlagevolumen in Höhe von etwa 2,5 Milliarden Euro.
1. http://www.sauren.de/Fondsmanager-Gipfel
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Zusatzmaterial zur Meldung:
Bild: http://newsfeed2.eqs.com/saurenfond/648247.html
Bildunterschrift: Sauren Dondsmanager-Gipfel 2018: Unter Moderation von
Dachfondsmanager Eckhard Sauren (Mitte) diskutierten die vier Anlageexperten
Peter E. Huber, Olgerd Eichler, Klaus Kaledemorgen und Dr. Bert Flossbach
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