Bern (awp/sda) - Freitag, 27. April 2018

VERGÜTUNGEN ABGESEGNET: (Zürich) An der Generalversammlung der Credit Suisse (CS) haben die Boni bei weitem nicht mehr so hohe Wellen geworfen wie im Vorjahr. Der Vergütungsbericht 2017 wurde von den Aktionären mit gut 80 Prozent der Stimmen angenommen. Im Vorjahr hatten die Anteilseigner der CS-Spitze eine schallende Ohrfeige verpasst und beim Vergütungsbericht nur mit 58 Prozent Ja gestimmt. Konzernchef Tidjane Thiam bekommt nun für das vergangene Geschäftsjahr noch 9,7 Millionen Franken. Ein Jahr zuvor waren es 10,24 Millionen gewesen. Die gesamte Konzernleitung kassiert mit 69,9 Millionen nun 3,2 Millionen weniger als zwölf Monate zuvor. Die Verwaltungsräte sollen 12 Millionen erhalten, wovon 4,5 Millionen für den Verwaltungsratspräsidenten Urs Rohner reserviert sind. Rohner wurde trotz Kritik mit deutlichem Mehr von knapp 90 Prozent wiedergewählt. Damit fiel das Ergebnis nur leicht schlechter aus als vor einem Jahr (90,6 Prozent).

BANKEN DEUTLICH KRISENFESTER: (Bern) Die Schweizer Banken sind nach Ansicht von SNB-Präsident Thomas Jordan deutlich krisenfester als vor der globalen Finanzkrise vor knapp zehn Jahren. Die Widerstandskraft des gesamten Bankensystems habe markant zugenommen. Die zwei Grossbanken seien auf Kurs, die an sie gestellten Anforderungen fristgerecht zu erfüllen, sagte Jordan an der Generalversammlung der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Sie hätten ihre Kapitalausstattung für die Sicherung des laufenden Betriebs und ihre Verlusttragfähigkeit für den Sanierungs- beziehungsweise Abwicklungsfall kontinuierlich verbessert. Trotz des des deutlich schwächeren Frankenkurses und des wirtschaftlichen Aufschwungs bekräftigte Jordan ein Festhalten am geldpolitischen Kurs. Eine Straffung der monetären Bedingungen zum jetzigen Zeitpunkt wäre verfrüht und würde die positive Wirtschaftsdynamik deshalb unnötig aufs Spiel setzen.

AUF MERCOSUR-MISSION: (Bern) Bundesrat Johann Schneider-Ammann will den Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen zwischen den Efta-Staaten und dem südamerikanischen Wirtschaftsraum Mercosur Schub verleihen. Er begibt sich am Sonntag auf eine mehrtägige Reise nach Südamerika. teilte das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) mit. Begleitet wird Schneider-Ammann von einer Wirtschafts-, Wissenschafts-, Landwirtschafts- und parlamentarischen Delegation sowie von Regierungsräten. Die Landwirtschaft, die bezüglich Freihandel mit den Mercosur-Staaten gespalten ist, wurde zum ersten Mal zur Teilnahme eingeladen. Der Schweizerische Bauernverband hatte im Februar eine Aussprache zum Abkommen boykottiert, zu welcher der Wirtschaftsminister geladen hatte.

KURSSTURZ VON ASMALLWORLD-AKTIE: (Zürich) Nach dem Kurssturz der Aktie behält sich Asmallworld rechtliche Schritte vor. Man sei auf die deutsche Finanzaufsicht Bafin zugegangen, um den Sachverhalt zu klären, teilte das soziale Netzwerk für Reiche mit. Die Bafin hatte am Vortag eine Untersuchung wegen des Verdachts auf Marktmanipulation eingeleitet. Sie habe Anhaltspunkte, dass im Rahnen von Kaufempfehlungen unrichtige oder irreführende Angaben gemacht würden, gab die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Donnerstagnachmittag in bekannt. Die Aktien von Asmallworld würden derzeit in E-Mail-Börsenbriefen zum Kauf empfohlen. Vor dieser Kaufempfehlung werde gewarnt. Diese Ankündigung brachten die an der Schweizer Börse kotierten Aktien zum Absturz. Bis Handelsende am Donnerstag verloren die Titel von Asmallworld 28 Prozent ihres Wertes. Am Freitag ging der Ausverkauf weiter: Bis zum frühen Nachmittag büssten die Papiere 13 Prozent ein.

KAUFANGEBOT VERFÄLLT: (Zürich/Genf) Das britische Software-Unternehmen Fidessa bestätigt die Verschiebung der Generalversammlung, an welcher über das Kaufangebot des Genfer Bankensoftware-Spezialisten Temenos hätte beraten werden sollen. Am vergangenen Freitag hatte die irische ION Investment Group ein höheres Gegenangebot vorgelegt. Temenos hatte auf eine Erhöhung seines Angebots verzichtet. Entsprechend der Vereinbarung zwischen Fidessa und Temenos verfalle das Kaufangebot von Temenos damit am (morgigen) Samstag. Temenos hatte am im Februar ein Kaufangebot für Fidessa vorgelegt, welches das britische Unternehmen mit rund 1,4 Milliarden Pfund oder umgerechnet rund 1,8 Milliarden Franken bewertet hatte. Vor Wochenfrist hatte ION Investment Group eine Gegenofferte mit einem Wert von rund 1,5 Milliarden Pfund abgegeben.

BÖRSENDEBÜT: (Allschwil BL) Die Biopharma-Firma Polyphor plant am 15. Mai den Gang an die Schweizer Börse. Mit dem erwarteten Erlös will das Unternehmen sein wichtigstes Anitibiotika-Produkt Murepavadin zur Marktreife bringen. Die Preisspanne pro angebotener Aktie soll auf einen Nominalwert von 30 bis 40 Franken festgesetzt weren, wie Polyphor mitteilte. Damit strebt das Unternehmen einen Bruttoerlös von rund 100 Millionen bis 150 Millionen Franken an. Polyphor selbst schätzt das Marktpotenzial von Murepavadin auf eine Grössenordnung von 2-3 Milliarden US-Dollar. Das Antibiotika soll dereinst gegen Pseudomonas aeruginosa - einen besonders gefährlichen Keim in Spitälern - verwendet werden.

MEHR UMSATZ: (Lausanne) Der Westschweizer Finanzbroker Compagnie Financière Tradition (CFT) ist gut ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,6 Prozent auf 213,4 Millionen Franken. Währungseffekte haben das Ergebnis nur geringfügig beeinflusst. In Lokalwährung resultierte ebenfalls ein Umsatzplus, in der Höhe von 7,8 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Der bereinigte Umsatz der Gruppe einschliesslich der Gemeinschaftsunternehmen belief sich dabei auf 250,9 Millionen Franken. Das entspricht einem Zuwachs von 9,1 Prozent verglichen mit der Vorjahresperiode.

WENIGER VERLUST: (Montreux VD) Die auf Sportmarken spezialisierte und an der SIX kotierte Beteiligungsgesellschaft Airesis hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017 deutlich mehr umgesetzt, war aber weiterhin - wenn auch nur noch relativ knapp - in den roten Zahlen. Die Hauptbeteiligung Coq Sportif hat derweil den Turnaround geschafft. Die Marke legte umsatzmässig um gut 10 Prozent auf 130,5 Millionen Franken zu und machte einen Nettogewinn von 0,7 Millionen Franken. Insgesamt erwirtschaftete die Gruppe im letzten Jahr einen Umsatz von 140,1 Millionen Franken (+9,2 Prozent). Bei einem Betriebsgewinn (EBITDA) von 0,4 Millionen (Vorjahr -9,6) blieb unter dem Strich ein Reinverlust von 2,8 Millionen Franken (Vorjahr -14,7).

UMSATZVERLUST: (Vevey VD/Frankfurt) Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé verzeichnet in Deutschland wegen des Einkaufsstreits mit Edeka Umsatzverluste. Die Auswirkungen seien allerdings nicht exakt messbar, erklärte die Deutschland-Chefin Béatrice Guillaume-Grabisch am Donnerstagabend in Frankfurt. So verlagere sich ein Teil des Umsatzes auf andere Händler, die weiterhin Nestlé-Produkte anbieten. Deutschlands grösster Lebensmittelhändler hat Nestlé-Produkte aus seinen Regalen genommen, weil der Konzern bislang nicht zu Zugeständnissen bei Preisen und Rabatten im Einkauf bereit waren. Edeka agiert gemeinsam mit Coop Schweiz und anderen europäischen Partnern wie Intermarché oder Colruyt in der Einkaufsgemeinschaft AgeCore mit zusammen mehr als 145 Milliarden Euro Jahresumsatz.

ARBEITSGRUPPE GEPLANT: (Frankfurt) Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank von England wollen sich mit der Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe für den Brexit rüsten. Dieses Gremium soll sich in der Zeit um den 30. März 2019 damit befassen, wie Gefahren für Finanzdienstleister kontrolliert werden könnten, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) mit. EZB-Präsident Mario Draghi und der britische Notenbank-Chef Mark Carney sollen die Arbeitsgruppe leiten. Auch die EU-Kommission und das britische Finanzministerium sollen als Beobachter teilnehmen. Die EZB und die Bank von England würden die EU-Kommission und das britische Finanzministerium regelmässig unterrichten, hiess es weiter. Grossbritannien tritt Ende März 2019 aus der EU aus. Die EU und Grossbritannien haben sich bereits auf eine Übergangszeit nach dem EU-Austritt geeinigt. Die Verlängerungsperiode gilt ab dem Brexit im März 2019 für 21 Monate.

ERLEICHTERUNGEN IN AUSSICHT: (Sofia) Eurogruppen-Chef Mario Centeno hat dem hoch verschuldeten Griechenland weitere Erleichterungen in Aussicht gestellt. "Die endgültige Entscheidung über Schuldenerleichterungen wird zum Ende des Programms getroffen." Es gehe darum, wie man Griechenland nach Ende des Hilfsprogramms weiter helfen könne, sagte Centeno beim Treffen der Euro-Finanzminister in Sofia. Athen ist seit 2010 auf internationale Kredite angewiesen. Im Gegenzug setzte und setzt das Land ein striktes Spar- und Reformprogramm um. Im laufenden dritten Hilfsprogramm stehen bis Ende August bis zu 86 Milliarden Euro zur Verfügung. Es zeichnet sich jedoch ab, dass Athen nicht die gesamte Summe benötigen wird. Danach soll sich das Land wieder selbst finanzieren können. Die EU-Kommission forderte ihrerseits Schuldenerleichterungen für Griechenland.

UNERWÜNSCHTE CHINESISCHE INVESTOREN: (Berlin) Der deutsche Staat soll die Übernahme wichtiger deutscher Unternehmen durch unerwünschte chinesische Investoren erschweren. Dazu haben die Bundesländer die grosse Koalition in der Länderkammer, im Bundesrat, mehrheitlich aufgefordert. Dazu soll die so genannte Eingriffsschwelle in der Aussenwirtschaftsordnung gesenkt werden. Bisher kann der Bund nur ein Veto gegen ausländische Investitionen einlegen, wenn ein Ausländer 25 Prozent und mehr der Anteile eines deutschen Unternehmens kauft. Das soll sich nun ändern: "Der Bundesrat ist der Auffassung, dass diese Schwelle an die aktuellen Herausforderungen zum Schutz der nationalen Sicherheit oder Ordnung angepasst und dementsprechend abgesenkt werden sollte, da auch unterhalb der Schwelle von 25 Prozent in der Regel ein massgeblicher Einfluss vorliegt." China wird zwar nicht ausdrücklich genannt; der Beschluss zielt jedoch eindeutig auf die Volksrepublik.

SCHWUNG VERLOREN: (Paris) Die französische Wirtschaft hat zu Jahresanfang an Fahrt verloren. Das Bruttoinlandprodukt stieg zwischen Januar und März um 0,3 Prozent zum Vorquartal, wie das nationale Statistikamt Insee in Paris mitteilte. Während die Inlandsnachfrage zum Wachstum beitrug, kam vom Aussenhandel kein Schwung. Ende 2017 war die nach Deutschland zweitgrösste Volkswirtschaft der Euro-Zone noch um 0,7 Prozent gewachsen.

STARKES WACHSTUM: (Wien) Österreichs Wirtschaft wuchs 2017 etwas stärker als bisher angenommen und hielt Anfang 2018 ihr hohes Tempo beinahe. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) lag laut erster Schätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) im ersten Quartal um 0,8 Prozent über jenem des vierten Quartals. Innert Jahresfrist lag das BIP im ersten Quartal real um 3,1 Prozent höher, wie schon im vierten Quartal 2017. Auch diesmal kamen die Wachstumsimpulse sowohl von der inländischen Nachfrage als auch vom Aussenhandel. Die Industriekonjunktur verlief weiterhin stark, auch die Dienstleistungsbereiche expandierten abermals.

VOLLE AUFTRAGSBÜCHER: (Wien) Die Strabag hat ihre Bauleistung 2017 um 8 Prozent auf 14,62 Milliarden Euro und somit auf den bisher höchsten Wert der Firmengeschichte ausgeweitet. Der Auftragsbestand erhöhte sich gegenüber dem Jahr davor um 12 Prozent auf 16,59 Milliarden Euro. Die Orderbücher füllten den Angaben zufolge vor allem Grossaufträge im Verkehrswegebau in Ungarn und Polen sowie Hoch- und Ingenieurbauprojekte in Deutschland und Asien. Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebit verbesserte sich um 6 Prozent auf 448,4 Millionen Euro. Unter dem Strich erhöhte sich der Gewinn allerdings nur geringfügig von 277,7 auf 278,9 Millionen Euro.

BREXIT BELASTET: (London) Die britische Wirtschaft ist zu Jahresbeginn überraschend kaum noch gewachsen. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) legte in den ersten drei Monaten des Jahres nur noch um 0,1 Prozent zu, wie das Statistikamt (ONS) auf Basis vorläufiger Daten in London mitteilte. Dies ist das niedrigste Tempo seit Anfang 2012. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Wert von 0,3 Prozent gerechnet, nachdem das BIP Ende 2017 noch um 0,4 Prozent zugelegt hatte. Angesichts der Konjunkturabschwächung und einer abflauenden Inflation hat die Notenbank eine für Mai ins Auge gefasste Zinserhöhung offenbar abgeblasen. Der Brexit hat laut Notenbankchef Mark Carney die "Höchstgeschwindigkeit" der Wirtschaftsleistung im Vereinigten Königreich gedrosselt, das einst eines der am schnellsten wachsenden Industrieländer der Welt war.

TEMPO GEHALTEN: (Madrid) Trotz der Katalonien-Krise hat die spanische Wirtschaft zu Jahresbeginn ihr Wachstumstempo gehalten. Das Bruttoinlandprodukt stieg von Januar bis März das dritte Quartal in Folge um 0,7 Prozent, wie aus der veröffentlichten Schätzung des Statistikamtes in Madrid hervorgeht. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum gab es einen Anstieg von 2,9 Prozent - den kleinsten seit drei Jahren. Spanien ist eines der am schnellsten wachsenden Euro-Länder: 2017 stieg das Bruttoinlandprodukt in der viertgrössten Volkswirtschaft der Euro-Zone um rund 3,1 Prozent. Zum Vergleich: Deutschland als Nummer eins kam auf 2,2 Prozent.

SCHWACHER JAHRESSTART: (Stuttgart) Daimler hat zum Jahresauftakt weniger operativen Gewinn eingefahren. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging im ersten Quartal auf 3,335 Milliarden Euro zurück, das sind zwölf Prozent weniger als vor Jahresfrist, wie der Stuttgarter Oberklasse-Autobauer mitteilte. Im Vorjahreszeitraum seien allerdings positive Sondereffekte in Höhe von 700 Millionen Euro angefallen. Analysten hatten mit einem Ebit von gut 3,4 Milliarden Euro gerechnet. Auch beim Umsatz lag Daimler im Startquartal unter den Erwartungen. Die Erlöse stiegen um drei Prozent auf 39,785 Milliarden Euro.

LIEFER-ENGPÄSSE: (München) Triebwerksprobleme beim neuen Kurzstreckenflugzeug A320neo haben den europäischen Flugzeugbauer Airbus im ersten Quartal belastet. Der Umsatz ging um zwölf Prozent auf 10,1 Milliarden Euro zurück. Airbus konnte zwischen Januar und März weniger Flugzeuge und Hubschrauber ausliefern, wie der Konzern mitteilte. In den drei Monaten wurden nur 121 Maschinen an die Kunden übergeben, bis Jahresende sollen es rund 800 werden. Die Triebwerks-Lieferanten Pratt & Whitney und CFM International konnten zeitweise nicht liefern. Inzwischen sollen die Probleme aber behoben sein. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) hielt sich Airbus mit 14 (Vorjahr: minus 19) Millionen Euro knapp in der Gewinnzone.

EINBUSSEN IM ERSTEN QUARTAL: (Oslo) Wegen der starken Schwankungen der Börsenkurse weltweit zu Beginn des Jahres hat Norwegens Staatsfonds im ersten Quartal 171 Milliarden Kronen (21,1 Milliarden Franken) eingebüsst. Der Gesamtwert des grössten Staatsfonds der Welt fiel um 1,5 Prozent auf umgerechnet 1 Billion Franken Ende März, wie die norwegische Zentralbank als Verwalterin des Fonds am Freitag mitteilte. Sie verwies zur Begründung vor allem auf die "starken Schwankungen" an den Börsen. Die Kurse europäischer Aktien, vor allem britischer, sanken um 3,0 Prozent und damit am stärksten. Nordamerikanische Papiere im Besitz des Fonds gaben im Schnitt um 2,3 Prozent nach. Der Staatsfonds legt einen Teil von Norwegens Öl-Einnahmen für künftige Generationen an. Er ist in rund 9000 Firmen weltweit investiert.

KONJUNKTUR: (Washington) Die US-Wirtschaft hat zu Jahresbeginn an Schwung verloren. Zwischen Januar und März stieg das Bruttoinlandprodukt (Bip) nur noch mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,3 Prozent, wie das Handelsministerium auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Experten hatten allerdings mit einem noch kräftigeren Rückgang auf 2,0 Prozent gerechnet. Ende 2017 hatte der Zuwachs noch 2,9 Prozent betragen. US-Präsident Donald Trump hat sich vorgenommen, das Wachstum unter anderem mit seiner Steuerreform auf mindestens drei Prozent hochzutreiben.

NEUES UPDATE: (München) Microsoft stattet sein Betriebssystem Windows 10 mit neuen Funktionen aus. Ein neues Updates werde weltweit nach und nach ab dem 8. Mai auf allen Windows-10-Geräten automatisch bereitstehen, kündigte das Unternehmen an. Mit der Funktion "Timeline" lassen sich in Windows 10 künftig alle Aktivitäten der letzten 30 Tage in chronologischer Reihenfolge anzeigen. Im Browser Edge können Anwender nun mit einen Klick auf das Audiosymbol Töne direkt im Browser-Tab stumm oder wieder aktiv schalten. Und wer ein Gerät mit Mikrofon nutzt, kann mit einen Tastenkürzel (Win+H) mit der Spracheingabe starten.

KRÄFTIGER SCHUB: (San Ramon) Dank des Ölpreisanstiegs hat Chevron zum Jahresauftakt deutlich besser verdient. Verglichen mit dem Vorjahreswert kletterte der Überschuss im ersten Quartal um 36 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar, wie der nach ExxonMobil grösste US-Ölkonzern im kalifornischen San Ramon mitteilte. Chevron spielten vor allem die kräftig gestiegenen Ölpreise in die Karten. Zudem legte die Ölförderung im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 2,9 Millionen Barrel (159 Liter) pro Tag zu. Insgesamt wuchs der Umsatz um 13 Prozent auf 37,8 Milliarden Dollar.