Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

EZB-Ratsmitglied: Deutsche Energiepolitik trägt zu Preisanstieg bei

Der finnische Notenbankchef Olli Rehn warnt vor der Gefahr, dass der deutsche Atomausstieg die Abhängigkeit von Russland erhöht und den Energiemarkt destabilisiert. "Die Entscheidungen über die Energiepolitik in Deutschland wirken sich auf Preisschwankungen und damit auf die Unsicherheit über die Inflation aus", sagte das EZB-Ratsmitglied im Interview mit dem Handelsblatt. "Der Umstieg von Kohle auf Erdgas ist für mich kein grüner Umstieg, und diese Übergangsphase wird in Deutschland noch lange dauern."

Grüne und FDP streiten über Taxonomie von Rüstungsindustrie

Nach der Debatte um die ökologische Einordnung der Atom- und Gasenergiewirtschaft bahnt sich in der Ampelkoalition ein Konflikt zwischen Grünen und FDP in der Frage an, wie die Rüstungsindustrie in der künftigen sozialen Taxonomie einzuordnen ist. "Dass die Rüstungsindustrie nach den erweiterten Kriterien der EU-Kommission einen sozialen Nachhaltigkeitsstempel bekommt, ist für mich nicht vorstellbar", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Lisa Paus, der Wirtschaftswoche.

Lange (CSU): Regierung ohne Übersicht beim Mobilfunk

Der Bundesregierung fehlt offenbar die Übersicht beim Stand der Mobilfunkversorgung in Deutschland. "Es scheint keinen Überblick zu geben, wo in den letzten Jahren ausgebaut wurde und wo noch dringend nachgebessert werden muss", sagte Unions-Fraktionsvize Ulrich Lange der Augsburger Allgemeinen.

Abreise der Angehörigen von US-Diplomaten aus Kiew angeordnet

Vor dem Hintergrund der wachsenden Spannungen im Ukraine-Konflikt haben die USA eine Reisewarnung für Russland erlassen. Das US-Außenministerium ordnete zudem am Sonntag die Abreise der Angehörigen von US-Diplomaten in der ukrainischen Hauptstadt Kiew an. Grund dafür sei die "anhaltende Bedrohung durch eine russische Militäroperation", erklärte das Ministerium in Washington.

China schickt erneut Kampfflugzeuge in Taiwans Luftverteidigungsraum

China hat am Sonntag insgesamt 39 Kampfflugzeuge in den Luftverteidigungsraum Taiwans geschickt. Das Verteidigungsministerium in Taipeh erklärte, dass es deshalb seine eigene Luftwaffe sowie die Raketenabwehr in Alarmbereitschaft versetzte. Unter den chinesischen Flugzeugen waren demnach 24 vom Typ J-16, sowie zehn weitere des Typs J-10 und ein nuklearwaffenfähiger H-6-Bomber. Es handelte sich um den schwersten Vorfall seit Oktober 2021.

+++ Konjunkturdaten +++

Singapur Verbraucherpreise Dez +4,0% gg Vj (PROG: +3,7%)

Singapur Verbraucherpreise Kernrate Dez +2,1% (Nov: +1,6%) gg Vj

DJG/DJN/AFP/apo

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January 24, 2022 03:01 ET (08:01 GMT)