Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Chinas Wirtschaftswachstum beschleunigte sich im zweiten Quartal
Die chinesische Wirtschaft ist im zweiten Quartal um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen. Das Wachstum hat sich damit gegenüber dem ersten Quartal beschleunigt. Zurückzuführen ist dies auf eine niedrige Ausgangsbasis in der Vergleichsperiode, in der die Wirtschaft des Landes von Covid-19 und Lockdowns betroffen war. Der Anstieg lag zwar über dem im ersten Quartal verzeichneten Wachstum von 4,5 Prozent, blieb jedoch hinter den Erwartungen der vom Wall Street Journal befragten Ökonomen zurück, die ein Wirtschaftswachstum von 6,9 Prozent erwartet hatten.
Chinesische Notenbank erhöht Liquidität bei unveränderten Leitzinsen
Die chinesische Zentralbank hat über ihre geldpolitischen Instrumente Liquidität zu unveränderten Zinssätzen in das Finanzsystem des Landes gepumpt und damit signalisiert, dass sie die Leitzinsen in diesem Monat nach den Zinssenkungen vom Juni beibehalten wird. Die People's Bank of China (PBoC) stellte über die einjährige mittelfristige Kreditfazilität 103 Milliarden Yuan (rund 12,8 Milliarden Euro) an Liquidität zu einem Zinssatz von 2,65 Prozent bereit. Zudem stellte sie Mittel in Höhe von 33 Milliarden Yuan über siebentägige umgekehrte Rückkaufsvereinbarungen zu einem Zinssatz von 1,90 Prozent zur Verfügung.
EU schließt Migrationsabkommen mit Tunesien
Die Europäische Union hat ein umfassendes Abkommen mit Tunesien geschlossen, das Flüchtlinge von der irregulären Migration in die EU abhalten soll und dem nordafrikanischen Staat im Gegenzug umfangreiche Finanzhilfen in Aussicht stellt. Die Vereinbarung solle unter anderem die Kooperation im Kampf gegen Schleuser verbessern, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Tunis. Zugleich kann Tunesien auf finanzielle Unterstützung in Höhe von über 1 Milliarde Euro hoffen.
Verkehr auf Krim-Brücke nach "Notfall" unterbrochen
Die Brücke zwischen der Krim und der russischen Region Krasnodar ist nach offiziellen Angaben wegen eines "Notfalls" für den Verkehr gesperrt worden. "Der Verkehr auf der Krim-Brücke wurde gestoppt. Im Bereich des 145. Brückenpfeilers vom Gebiet Krasnodar aus hat es einen Notfall gegeben", teilte der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Krim, Sergej Aksjonow, am Montag im Onlinedienst Telegram mit. Die Strafverfolgungsbehörden und alle relevanten Dienste arbeiten. Maßnahmen werden ergriffen, um mit der Situation umzugehen", fügte er hinzu. Autofahrer sollten nach Ausweichrouten suchen.
Washington erhöht zu Beginn der Klimagespräche Druck auf Peking
Zum Auftakt der Gespräche des US-Klimabeauftragten John Kerry in China hat Washingtons Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan den Druck auf Peking erhöht. Kerry werde Druck auf die chinesischen Vertreter ausüben, damit diese sich "nicht hinter irgendeiner Behauptung verstecken, ein Entwicklungsland zu sein" und so zögerliches Vorgehen bei der Emissionsreduktion zu rechtfertigen, sagte Sullivan dem Nachrichtensender CNN.
Unerbittliche Hitzewelle im Süden und Westen der USA hält weiter an
Im Westen und Süden der USA haben am Sonntag Millionen Menschen eine unerbittliche Hitze mit Rekordtemperaturen zu spüren bekommen. Der Nationale Wetterdienst NWS warnte erneut vor der "drückenden und äußerst gefährlichen Hitzewelle". "Vom Süden Floridas über die Golfküste bis zum Südwesten gelten für mehr als 80 Millionen Menschen weiter entweder eine Warnung vor exzessiver Hitze oder Hitzewarnungen", teilte der NWS mit.
+++ Konjunkturdaten +++
China Anlageinvestitionen Städte Jan-Juni +3,8% (PROG: +3,4%) gg Vorjahr
China Industrieproduktion Juni +4,4% (PROG: +3,0%) gg Vorjahr
China Industrieproduktion Juni +0,68% gg Vormonat
China Einzelhandelsumsatz Juni +3,1% gg Vorjahr
China Einzelhandelsumsatz Juni +0,23% gg Vormonat
Indonesien Exporte Juni 20,61 Mrd USD
Indonesien Importe Juni 17,15 Mrd USD
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
July 17, 2023 03:00 ET (07:00 GMT)