Nach Angaben der London Stock Exchange Group (LSEG) flossen in dieser Woche rund 10,54 Mrd. USD in US-Anleihefonds, was den größten wöchentlichen Nettokauf seit Ende Juni 2021 darstellt.
Die kräftigen Zuflüsse fielen mit den Hinweisen der US-Notenbanker zusammen, dass trotz des jüngsten Inflationsdrucks der Gesamtfortschritt mögliche Zinssenkungen zulassen könnte. Die jüngsten Äußerungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell haben diesen Ausblick untermauert.
Die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihe, die eng an die Zinserwartungen gekoppelt ist und sich umgekehrt zu den Kursen bewegt, verzeichnete in der vergangenen Woche einen bemerkenswerten Rückgang und fiel um 15,7 Basispunkte - der größte Rückgang seit sechs Wochen.
Insbesondere zogen US-Short/Intermediate-Investment-Grade-Fonds 4,21 Milliarden Dollar an, so viel wie seit dem 24. März 2021 nicht mehr. Darüber hinaus verzeichneten allgemeine inländische steuerpflichtige Renten- und Staatsanleihenfonds Zuflüsse in Höhe von $ 4,65 Milliarden bzw. $ 1,35 Milliarden.
US-Aktienfonds verzeichneten unterdessen die zweite Woche in Folge Zuflüsse, die sich netto auf etwa $1,2 Milliarden beliefen und damit die Nettokäufe der Vorwoche in Höhe von $171 Millionen übertrafen.
Die Sektoren Immobilien und zyklische Konsumgüter verzeichneten mit $1,11 Milliarden bzw. $777 Millionen das größte Kaufinteresse unter den sektoralen Fonds.
Parallel dazu erhielt der Technologiesektor 438 Millionen $ und damit den zweiten wöchentlichen Zufluss in Folge.
Geldmarktfonds sammelten in dieser Woche netto etwa 13,44 Mrd. $ ein, ein deutlich geringerer Betrag als die Zuflüsse von 42,55 Mrd. $ in der Vorwoche.