Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Neue Warnstreiks bei der Post für Montag und Dienstag angekündigt

Kurz vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post AG hat die Gewerkschaft Verdi für Montag und Dienstag weitere bundesweite Warnstreiks bei dem Unternehmen angekündigt. Betroffen seien "ausgewählte Betriebe" in allen Arbeitsbereichen, teilte Verdi am Sonntag in Berlin mit. Dazu gehörten die Brief- und Paketzentren ebenso wie die Zustellung von Sendungen.

Zwei Kaufinteressenten für insolventen Flughafen Frankfurt-Hahn

Die Gläubiger des insolventen Flughafens Frankfurt-Hahn entscheiden am Dienstag auf einer Gläubigerversammlung über das weitere Vorgehen. Es gehe dabei um verschiedene Gesellschaften der Unternehmensgruppe, teilte Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner am Samstag mit. Er erklärte zugleich, dass mit zwei Investoren Kaufverträge abgeschlossen wurden, von denen aber nur einer vollzogen werde. Die weitere Entwicklung sei "offen". Medienberichten zufolge handelt es sich beim ersten Investor um eine Holding eines russischen Investors, der die Rennstrecke Nürburgring in Rheinland-Pfalz gehört.

Nestlé-Chef erwartet weitere Preissteigerungen bei Lebensmitteln

Nestlé-Vorstandschef Ulf Mark Schneider hält weitere Preiserhöhungen für Lebensmittel in diesem Jahr für unvermeidbar. "Wir sind nicht der Verursacher dieser Inflation, wir sind von ihr getroffen wie jeder Konsument auch", sagte Schneider der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). "Wir haben die für uns anfallenden Mehrkosten noch nicht vollständig weitergegeben. Es wird daher weitere Preissteigerungen geben." Auch wenn die Teuerung nicht mehr so hoch sei wie im vergangenen Jahr, bestehe für Nestlé aufs volle Jahr gesehen noch Aufholbedarf. Den Vorwurf, mit kleineren Verpackungsgrößen über Preiserhöhungen hinwegzutäuschen, wies Schneider zurück: "Täuschung möchte ich mir nicht unterstellen lassen."

Freispruch für Musk in Betrugsprozess um irreführende Tesla-Tweets

Im Prozess gegen Elon Musk wegen irreführender Tweets zum Elektroautobauer Tesla ist der Unternehmenschef vom Vorwurf des Betrugs freigesprochen worden. In dem Prozess ging es um Twitter-Äußerungen von Musk im Jahr 2018, die starke Kursschwankungen an der Börse ausgelöst hatten. Der Prozess dauerte insgesamt drei Wochen - die Jury war sich am Ende sehr schnell einig. Nach nur zweistündiger Beratung erklärten die Geschworenen den Angeklagten für nicht schuldig. Musk hatte im August 2018 auf Twitter angekündigt, Tesla für einen Preis von 420 US-Dollar pro Aktie von der Börse nehmen zu wollen. Die Finanzierung dafür sei "gesichert". Die Ankündigung sorgte für starke Kursschwankungen der Tesla-Aktie, später machte Musk aber einen Rückzieher.

Tesla hebt Model-Y-Preise in den USA wieder an

Tesla hat die Preise für sein meistverkauftes Fahrzeug Model Y in den USA wieder angehoben, nachdem der US-Elektroautohersteller die Preise erst im vergangenen Monat gesenkt hatte. Der Grundpreis des Model Y lag am Samstag auf der Tesla-Website bei 54.990 US-Dollar. Das sind 2.000 Dollar mehr als Mitte Januar nach der letzten Preissenkungsrunde. Am Freitag hatte die US-Regierung den Kreis der Elektroauto-Käufer, die sich für eine Steuergutschrift in Höhe von 7.500 Dollar qualifizieren können, ausgeweitet, indem die Preisgrenze für bestimmte Modelle auf 80.000 von 55.000 Dollar angehoben wurde.

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February 05, 2023 12:30 ET (17:30 GMT)