Beim Carry-Trading, bei dem Anleger auf Währungspaare mit attraktiven Zinsdifferenzen setzen, ist es entscheidend, die höchsten Erträge bietenden Währungen zu identifizieren. Die untenstehende Tabelle gibt einen Überblick über die Einlagenzinsen der Hauptwährungen.



An der Spitze der Renditeskala stehen die türkische Lira, der ungarische Forint und der südafrikanische Rand. Doch die Liste der Top-Performer im Carry-Trading seit Jahresbeginn sieht etwas anders aus:



Schlussfolgerung: Man sollte nicht voreilig aufgrund der angebotenen Rendite in Carry-Trades einsteigen, da Währungsschwankungen den Zinsvorteil schnell zunichtemachen können. Insbesondere der EURHUF zählt zu den schwächsten Carry-Trades dieses Jahres. Ist dies nur eine vorübergehende Delle oder zeichnet sich eine Trendwende ab?



Die Chartanalyse zeigt widersprüchliche Signale. Einerseits ist der EURHUF an einem abwärts gerichteten Trend seit 2023 gescheitert, mit einem Widerstand bei etwa 388. Andererseits zeigt der 200-Tage-Durchschnitt nach oben und befindet sich bei rund 380, mit einer horizontalen Unterstützung bei 377,11. Fazit: Das gegenwärtige Risiko-Ertrags-Verhältnis spricht eher für eine Short-Position, wobei ein Durchbrechen der blauen Linie und insbesondere des Niveaus von 394,67 die Abwärtsbewegung in Frage stellen würde.