FRANKFURT (dpa-AFX)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - LEICHTE VERLUSTE - Am deutschen Aktienmarkt zeichnen sich zum Anschluss einer turbulenten Handelswoche weitere moderate Verluste ab. Der Broker IG taxierte den Dax am Freitagmorgen 0,30 Prozent tiefer auf 9950 Punkte. Kurseinbrüche an den Börsen Chinas sowie Sorgen um den Zustand der Wirtschaft des Landes haben dem deutschen Leitindex in dieser Woche bereits ein Minus von 7 Prozent eingebrockt.

USA: - IM MINUS - Der erneute Kurseinbruch in China hat am Donnerstag auch die Wall Street weiter nach unten gezogen. Der S&P 500 sackte um 2,37 Prozent auf 1943,09 Punkte ab. Mit einem Minus von 4,93 Prozent seit Montag legte der marktbreite Index laut der Nachrichtenagentur Bloomberg den schlechtesten Jahresstart seiner langjährigen Geschichte hin.

ASIEN: - ERHOLUNG - Nach dem jüngsten Börsenbeben haben sich die chinesischen Aktienmärkte wieder leicht erholt. Die Börsen in Shanghai und Shenzhen notierten am Freitag im späten Handel deutlich im Plus. Zuvor hatte die Regierung einen neuen umstrittenen Schutzmechanismus zur Unterbrechung des Handels bei großen Schwankungen wieder abgeschafft. Auch wurden Sorgen über die Schwäche der chinesischen Währung gedämpft, als der Yuan über Nacht zum ersten Mal seit neun Tagen wieder etwas stärker notierte. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gewann 1 Prozent. Der Nikkei-225-Index in Tokio schwankte angesichts der weiter herrschenden Unsicherheit und schloss leicht im Minus.

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DAX 9.979,85 -2,29%

XDAX 9.829,37 -3,41%

EuroSTOXX 50 3.084,68 -1,74%

Stoxx50 2.943,94 -2,30%

DJIA 16.514,10 -2,32%

S&P 500 1.943,09 -2,37%

NASDAQ 100 4.305,72 -3,11%

Nikkei 225 17.697,96 -0,4% (Schlusskurs)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - SCHWÄCHER - Der Bund-Future sollte schwächer in der letzten Handelstag der Woche starten, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Freitagmorgen. Erst mit der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts werde es neue Impulse geben, wobei die Zahl neu geschaffener Arbeitsplätze schon erheblich von den Prognosen abweichen müsse, um eine Reaktion auszulösen. Der Bund-Future sollte nach Gojnys Meinung im Tagesverlauf zwischen 158,75 und 160,30 schwanken.

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Bund-Future 159,52 0,06%

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DEVISEN: - EURO UNTER 1,09 DOLLAR - Der Euro hat bis zum Freitagmorgen wieder an Wert verloren. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0881 US-Dollar, nachdem sie im Wall-Street-Handel noch klar über 1,09 Dollar gelegen hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Donnerstagmittag auf 1,0868 (Mittwoch: 1,0742) Dollar festgesetzt.

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(Alle Kurse 7:10 Uhr)

Euro/USD 1,0881 -0,49%

USD/Yen 118,30 0,62%

Euro/Yen 128,72 0,13%

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ROHÖL - TEURER - Die Ölpreise haben sich nach deutlichen Rückgängen der vergangenen Tage am Freitag wieder etwas erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Morgen 34,44 US-Dollar. Das waren 2,28 Dollar mehr als beim Tiefstand vom Vortag, als die Sorte so billig war wie zuletzt im April 2004. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI lag bei 33,91 Dollar. Am Vortag hatte das US-Öl zwischenzeitlich 32,10 Dollar gekostet, und damit so wenig wie seit Dezember 2003 nicht mehr.