ROUNDUP 2: Software AG punktet mit starkem Schlussspurt - Aktie springt hoch

DARMSTADT - Die Software AG hat im Jahresendspurt verlorenen Boden gutgemacht. Umsatz und operatives Ergebnis zogen stärker an als von Experten erwartet. Zudem übertraf Deutschlands zweitgrößter Softwarekonzern bei der operativen Marge die eigenen Erwartungen. Nach den Vorstellungen des Managements soll es im laufenden Jahr so stark weitergehen bei dem im TecDax notierten Unternehmen.

ROUNDUP/Kreise: VW-Arbeitnehmerseite lehnt US-Sonderbeauftragten Freeh ab

WOLFSBURG/WASHINGTON - Kurz vor dem nächsten Treffen der Aufsichtsratsspitze gibt es im Volkswagen-Konzern neue Unruhe. Der angeblich vom VW-Vorstand geplante Einsatz des früheren FBI-Chefs Louis Freeh als US-Sonderbeauftragter sorgt für Kopfschütteln aufseiten der mächtigen Arbeitnehmerseite. "Wir kennen diese Personalie nicht, und sie steht auch nicht auf der Agenda des Aufsichtsratspräsidiums", erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus VW-Arbeitnehmerkreisen. Dort sehe man keinerlei Bedarf für die angebliche Personalie, über die Medien berichtet hatten.

ROUNDUP: Bank of America und Morgan Stanley verdienen wieder prächtig

CHARLOTTE/NEW YORK - Die Reihe der gut verdienenden US-Großbanken setzt sich fort. Am Dienstag berichteten die Bank of America und Morgan Stanley über deutlich gestiegene Gewinne im vergangen Jahr. Den Geldhäusern kam dabei zugute, dass sie die Spätfolgen der Finanzkrise mittlerweile verdaut haben. Vor allem teure Rechtsstreitigkeiten hatten den US-Finanzkonzernen in den Vorjahren immer wieder die Bilanzen verhagelt. Zudem senkten die Banken die Kosten radikal.

ROUNDUP: Gabriel will Runden Tisch zur Kohle - 'kein Ausstieg ohne Ersatzjobs'

BERLIN/DÜSSELDORF - Im politischen Streit um einen Kohleausstieg will Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) alle Beteiligten bald an einen Tisch holen. Das Thema müsse unideologisch und nicht im Stil von "Erdbebenwellen" diskutiert werden, sagte er am Dienstag bei der "Handelsblatt"-Jahrestagung Energiewirtschaft in Berlin. "Wir werden in diesem Jahr beginnen, die Beteiligten einzuladen."

Johnson & Johnson baut im Profi-Medizintechnik-Geschäft Stellen ab

NEW BRUNSWICK - Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J&J) setzt in seinem Profi-Medizintechnik-Geschäft den Rotstift an. Rund 4 bis 6 Prozent der Mitarbeiter weltweit in diesem Bereich sollen dabei innerhalb von zwei Jahren ihren Posten verlieren, teilte der Konzern am Dienstag mit. So will der US-Konzern pro Jahr künftig vor Steuern 0,8 bis 1,0 Milliarden Dollar einsparen. Die Masse dürfte dabei Ende 2018 realisiert werden. Die Kosten für die Maßnahmen bezifferte Johnson & Johnson auf rund 2,0 bis 2,4 Milliarden US-Dollar vor Steuern. 600 Millionen Dollar davon entfielen auf das vierte Quartal 2015.

Obamacare bremst Gewinnplus bei UnitedHealth

NEW YORK - Der größte US-Krankenversicherer UnitedHealth hat das Jahr 2015 trotz verlustreicher Geschäfte mit den neuen Obamacare-Verträgen mit einem Gewinnplus abgeschlossen. Der Überschuss wuchs um 3,5 Prozent auf 5,8 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag in New York mitteilte. Damit blieb UnitedHealth etwas über der im November gekappten Prognose.

Nordex schaut sich Geschäftsmöglichkeiten im Iran an

HAMBURG - Nach dem Ende der Sanktionen gegen den Iran sieht sich der Hamburger Windkraftanlagenbauer Nordex dort die Möglichkeiten für einen Einstieg in das Windenergiegeschäft an. Es habe Ende vergangenen Jahres eine erste Anbahnung von Kontakten gegeben, bestätigte ein Nordex-Sprecher am Dienstag entsprechende Aussagen aus einer Analysten-Studie. Es müsse nun geprüft werden, ob man mit potenziellen Geschäftspartnern übereinkomme.

VW droht wegen Abgas-Affäre Gerichtsverfahren in Südkorea

SEOUL - Im Skandal um manipulierte Abgaswerte droht Volkswagen in Südkorea ein Gerichtsverfahren. Das Umweltministerium in Seoul erstattete am Dienstag Strafanzeige gegen den Geschäftsführer von Audi Volkswagen Korea, Johannes Thammer. Die Behörde wirft VW vor, Anordnungen nicht befolgt und nur mangelhafte Rückrufpläne für mehr als 125 000 Diesel-Fahrzeuge eingereicht zu haben. Unter anderem fehlten technische Informationen zu den Fehlerquellen, hieß es.

ROUNDUP: Total hält Dividende trotz Ölpreis-Verfall stabil - Hoffen auf Wende

PARIS - Trotz des drastischen Ölpreis-Rückgangs will der französische Ölkonzern Total seine Aktionäre bei der Stange halten. Konzernchef Patrick Pouyanne sagte am Dienstag im Radiosender "Europe 1", er rechne mit einem Gewinnrückgang von mehr als 20 Prozent, die Total-Dividende werde aber nicht gekürzt. Das Unternehmen will stattdessen die Investitionen kappen.

ROUNDUP/Frankreichs Umweltministerin: Renault will 15 000 Autos zurückrufen

PARIS - Im Verfahren um überschrittene Abgasnormen will der französische Autobauer Renault 15 000 Fahrzeuge zurückrufen. Die Autos sollten neu eingestellt werden, sagte Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal am Dienstag dem französischen Sender RTL . "Die Tests waren nicht ausreichend, das muss unter realen Fahrbedingungen gemacht werden", sagte Royal, die die Kooperation von Renault betonte.

ROUNDUP: Unilever steigert Umsatz trotz Abkühlung in Schwellenländern

LONDON/AMSTERDAM - Der Konsumgüterhersteller Unilever hat 2015 zulegen können trotz der wirtschaftlichen Abkühlung in vielen Schwellenländern. Insbesondere gute Verkäufe von Eis und Pflegeprodukten, aber auch Preiserhöhungen halfen dem Konzern auf die Sprünge.

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