ROUNDUP 2: Impfstoff von Astrazeneca hat 70 Prozent Wirksamkeit gegen Covid-19

LONDON - Mit dem britisch-schwedischen Pharmakonzern Astrazeneca hat ein weiteres Unternehmen positive Daten zu einem Corona-Impfstoff vorgelegt. Das Vakzin habe eine Wirksamkeit von im Mittel 70 Prozent gegen Covid-19, teilte das Unternehmen auf Basis von Zwischenergebnissen aus der wichtigen Testphase III am Montag mit. Berücksichtigt wurden Daten zweier klinischer Studien mit verschiedener Dosierung. Die Wirksamkeit der Vakzine von Pfizer/Biontech und Moderna liegt für Doppelimpfungen nach vorläufigen Daten bei rund 95 Prozent.

RWE verkauft 49 Prozent-Anteil an Offshore-Windpark Humber Gateway

ESSEN - Der Stromerzeuger RWE will einen Anteil am Offshore-Windpark Humber Gateway verkaufen. 49 Prozent der Beteiligung sollen für 648 Millionen britische Pfund (726,7 Mio Euro) an den in Großbritannien ansässigen Investmentmanager Greencoat gehen, wie der Essener Konzern am Montag in Essen mitteilte. Mit einer Beteiligung von 51 Prozent bleibe RWE Mehrheitsanteilseigner des Projekts und werde den Windpark auch künftig weiter betreiben.

Bund plant Finanzhilfen für Luftfahrtbranche - auch für BER

BERLIN - Die Bundesregierung will der durch die Corona-Pandemie hart getroffenen Luftfahrtbranche unter die Arme greifen. Geplant sind Finanzhilfen - auch für den Hauptstadtflughafen BER. Dazu gebe es eine Verständigung zwischen Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD), erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Regierungskreisen. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Zulassungsantrag für Corona-Impfstoff in den USA eingereicht

NEW YORK/MAINZ - Großer Schritt auf dem Weg zum sehnsüchtig erwarteten Wirkstoff gegen Corona: Das Mainzer Unternehmen Biontech und der US-Pharmariese Pfizer haben bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für ihren Corona-Impfstoff beantragt. Das bestätigte Pfizer am Freitag bei Twitter. Anträge auf eine Zulassung für Europa und weitere Regionen seien in Vorbereitung, hatten die Firmen vorher mitgeteilt. "Wir können innerhalb von Stunden liefern, wenn wir eine Genehmigung erhalten sollten", sagte eine Sprecherin von Biontech in Mainz. Falls der Wirkstoff zugelassen werde, könnten besonders gefährdete Menschen in den USA Mitte bis Ende Dezember mit dem Impfstoff versorgt werden.

Hellofresh kauft Fertiggericht-Hersteller in den USA zu

BERLIN - Der Kochboxenversender Hellofresh verstärkt sich in den Vereinigten Staaten. Für bis zu 277 Millionen US-Dollar in bar vorbehaltlich üblicher Kaufpreisanpassungsmechanismen soll die US-Firma Factor75 gekauft werden, wie Hellofresh am Montag mitteilte. Es sei ein entsprechender Vertrag abgeschlossen worden. Factor ist US-amerikanischer Anbieter von fertig zubereiteten, frischen Mahlzeiten. Factor rechnet für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatz in Höhe von ungefähr 100 Millionen US-Dollar. Von dem Kaufpreis fließen den Angaben zufolge 177 Millionen US-Dollar am Tag des Vollzugs der Transaktion (Closing), der verbleibende Teil von bis zu 100 Millionen sei erfolgsabhängig. Mit dem Abschluss der Übernahme werde innerhalb der nächsten Monate gerechnet.

Compugroup baut Geschäft in den USA mit Zukauf aus

FRANKFURT - Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwareanbieter Compugroup baut sein Geschäft in den USA durch eine Übernahme aus. Dafür werde die US-Gesellschaft eMDs gekauft, teilte Compugroup am Montag mit. Der Kaufpreis orientiere sich an einem Unternehmenswert in Höhe von 240 Millionen US-Dollar (203 Mio Euro).

Lebensmittelkonzern Danone setzt auf Sparprogramm und passt Ausblick an

PARIS - Der französische Lebensmittelkonzern Danone reagiert mit einer Restrukturierung und Stellenstreichungen auf die Corona-Krise. Zudem passte das Unternehmen seine Mittelfristprognosen an. Bis 2023 wolle man bis zu einer Milliarde Euro an jährlichen Kosten einsparen, unter anderem durch den Abbau von bis zu 2000 Stellen in der Verwaltung, teilte Danone am Montag in Paris mit. Allein in der Konzernzentrale könnte damit bis zu einem Viertel der Stellen wegfallen. Die Kosten für den Umbau bezifferte der Konzern für 2021 bis 2023 auf insgesamt ungefähr 1,4 Milliarden Euro.

Betriebsrat und Gewerkschaft machen gegen Daimler-Sparpläne mobil

STUTTGART - Beim Autobauer Daimler stellen sich Betriebsrat und IG Metall immer offener gegen die Umbau- und Sparpläne von Vorstandschef Ola Källenius. Am Montag riefen sie zu einer bundesweiten "Solidaritätsaktion" an sämtlichen Standorten auf. "Transformation, Covid, Rezession. Die Belegschaft leistet bei allen Herausforderungen ihren Beitrag: Qualifikation, Hygieneregeln, Sparbeitrag. Doch es reicht dem Vorstand nicht", kritisierte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Michael Brecht in einer Mitteilung. "In den Werken zittern die Beschäftigten und haben Angst um ihre Zukunft. Die Belegschaft in der Verwaltung fühlt sich verstoßen."

Wacker Chemie stellt Corona-Impfstoffkandidaten für Curevac her

MÜNCHEN - Wacker Chemie und der Biotechkonzern Curevac arbeiten bei der Produktion eines Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 zusammen. Der Spezialchemiekonzern wird im ersten Halbjahr 2021 Produktion der mRNA-Wirkstoffsubstanz für den Impfstoffkandidaten CVnCoV beginnen, wie beide Unternehmen am Montag gemeinsam mitteilten. Am Wacker-Standort Amsterdam sollen pro Jahr mehr als 100 Millionen Dosen des Impfstoffes von CureVac hergestellt werden. Zudem gebe es Erweiterungsoptionen. Die Wacker-Chemie-Aktien zogen auf die Nachricht hin an und notierten zuletzt rund 2 Prozent im Plus.

RTL-Tochter für News startet im Februar - Chefredakteurin Koch geht

KÖLN - Die Mediengruppe RTL Deutschland startet im Februar mit einem Tochterunternehmen den Ausbau der crossmedialen Nachrichten und baut das Führungsteam um. Das Medienunternehmen bestätigte am Montag offiziell den Weggang der Chefredakteurin der Zentralredaktion, Tanit Koch. Als Grund wurden "unterschiedliche Auffassungen über die künftige Struktur und den weiteren Weg" genannt, die 43-Jährige habe sich "in bestem Einvernehmen" dazu entschieden, das Unternehmen zu verlassen. Am Vortag war der Abgang bekanntgeworden.

ROUNDUP: Schweizer Aryzta zeigt Elliott erneut die kalte Schulter

ZÜRICH - Der SchweizerBackwarenkonzern Aryzta wird erneut von der US-amerikanischen Investmentfirma Elliott umworben. Aryzta indes steht den Avancen weiterhin ablehnend gegenüber.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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