Die Papiere von Outokumpu aus Finnland fielen zeitweise um knapp 13 Prozent auf ein Viereinhalb-Jahres-Tief von 7,74 Euro. In Madrid büßten Acerinox bis zu sieben Prozent ein und waren mit 12,31 Euro so billig sie zuletzt vor eineinhalb Jahren.

Auslöser der Verkaufswelle ist ein Preisrutsch bei Nickel, das zur Stahl-Herstellung benötigt wird. Das Metall verlor bis zu 5,1 Prozent und markierte mit 9660 Dollar je Tonne ein Vier-Monats-Tief. Grund hierfür seien die gelockerten Exportbeschränkungen für Nickel-Erz durch den wichtigen Lieferanten Indonesien, sagt Kim Gorschelnik, Chef-Analyst der Investmentfirma FIM. Der Preisverfall dämpfe die Stahl-Nachfrage, weil Abnehmer darauf hofften, die Produkte zu einem späteren Zeitpunkt billiger einkaufen zu können.