Agennix AG / Agennix AG gibt weitere Ergebnisse bzgl. der längerfristigen Mortalitäts-Rate aus der Phase-2-Studie mit Talactoferrin bei schwerer Blutvergiftung bekannt  verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. 

Studienergebnisse zeigen eine nachhaltig anhaltende Wirkung von Talactoferrin in
         Bezug auf die Reduzierung der Mortalität über einen Drei- und
                             Sechsmonats-Zeitraum



Martinsried/München  und US-Standorte  in Princeton,  NJ, und  Houston, TX, 26.
Februar  2010 -  Agennix  AG  (Deutsche  Börse:  AGX)  gab  heute längerfristige
Ergebnisse   mit   Talactoferrin   zur   Mortalität   aus   der  randomisierten,
doppelt-verblindeten,   Placebo-kontrollierten   Phase-2-Studie   bei   schwerer
Blutvergiftung   (Sepsis)  bekannt.  Die  Studie  untersuchte  Talactoferrin  im
Vergleich  zu Placebo bei 190 erwachsenen  Patienten mit schwerer Blutvergiftung
an   25 führenden   Behandlungszentren   in   den   USA.  Die  Patienten  beider
Studiengruppen   erhielten  im  Rahmen  einer  intensivmedizinischen  Behandlung
zusätzlich  Standardmedikation gegen  schwere Blutvergiftung.  Wie erst kürzlich
berichtet,  erreichte die Studie  ihren primären Endpunkt  einer Reduzierung der
28-Tages-Gesamtmortalität. Die  heute bekannt gegebenen  Ergebnisse zeigen, dass
Talactoferrin  ebenfalls zu einer Reduzierung  der Gesamtmortalität im Vergleich
zu Placebo über einen längeren Zeitraum von drei und sechs Monaten führte.



Die Dreimonats-Gesamtmortalität betrug 29,3% in der Placebo-Gruppe, im Vergleich
zu  18,1% in der Talactoferrin-Gruppe; dies entspricht einer relativen Reduktion
von  38% bzw. von 11%-Punkten (unadjusted two-tailed  p-value = 0,07, odds ratio
gemäß  logistischer  Regressionsanalyse  =  0,53). Nach  Anpassung  hinsichtlich
kardiovaskulärer   Störungen,   einem   wichtigen  Prognosefaktor  bei  schwerer
Blutvergiftung, betrugen der two-tailed p-value 0,09 und das odds ratio 0,55.



Nach  sechs  Monaten  zeigte  sich  eine  statisch  signifikante  Reduktion  der
Gesamtmortalität    von    35,2% in   der   Placebogruppe   auf   21,3% in   der
Talactoferrin-Gruppe;  einer relativen  Reduktion von  39% bzw. von 14%-Punkten
(unadjusted  two-tailed p-value = 0,04, adjusted two-tailed p-value = 0,05; odds
ratio  = 0,51). Die Verringerung der Sechsmonats-Gesamtmortalität um 14%-Punkte
war   damit   größer   als   die   Abnahme   der  28-Tages-Gesamtmortalität (mit
12%-Punkten, von     26,6% in    der    Placebo-Gruppe    auf    14,6% in    der
Talactoferrin-Gruppe).



Die   Ergebnisse   zur   Dreimonats-  und  Sechsmonats-Gesamtmortalität  zeigten
hinsichtlich   ihrer   Konsistenz  und  Nachhaltigkeit  keinen  Unterschied  bei
Patienten mit und ohne kardiovaskulären Störungen.



"Wir  freuen uns  außerordentlich, dass  der Behandlungseffekt von Talactoferrin
bei  schwerer  Blutvergiftung  über  einen  längeren  Zeitraum hinweg anzuhalten
scheint",  sagte  Dr.  Rajesh  Malik,  Vorstand  für  Forschung und Entwicklung.
"Derzeit  gibt es nur sehr wenige  Behandlungsoptionen für diese Indikation, mit
nur  einem speziell für schwere  Blutvergiftung zugelassenem Medikament. Schwere
Blutvergiftung  hat  allein  in  den  USA  und  in  Europa  Hunderttausende  von
Todesfällen  pro Jahr zur Folge. Wir  planen, uns innerhalb der kommenden Monate
mit   den   Zulassungsbehörden   zu  treffen,  um  das  Vorgehen  bezüglich  der
Weiterentwicklung von Talactoferrin für diese Indikation zu erörtern".



Die genannten Analysen wurden auf einer "intent-to-treat (ITT)-as treated"-Basis
durchgeführt, d.h. die Patienten wurden auf Grundlage der tatsächlich erhaltenen
Behandlung (Talactoferrin oder Placebo) ausgewertet.



Talactoferrin   erwies   sich  in  der  Studie  als  sehr  gut  verträglich  und
hinsichtlich  der Nebenwirkungen zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede in
den beiden Behandlungsgruppen.



Die  Phase-2-Studie  wurde  hauptsächlich  durch  Fördermittel der U.S. National
Institutes of Health finanziert.



Die  Gesellschaft  plant,  die  Daten  aus  der  Studie  baldmöglichst auf einem
größeren medizinischen Kongress vorzustellen.



Schwere Blutvergiftung (Sepsis)

Blutvergiftung  ist eine  Erkrankung in  Folge einer  Infektion oder allgemeinen
Entzündung.   Unter  normalen  Umständen  setzt  die  körpereigene  Abwehr  eine
begrenzte  Kettenreaktion  zur  Bekämpfung  der  Infektion in Gang. Bei schwerer
Blutvergiftung  (Sepsis)  eskaliert  die  systemische  Antwort  jedoch  in einer
Überreaktion  des Körpers, die zu  Organfunktionsstörungen führen kann. Jährlich
erkranken sowohl in Europa als auch in Nordamerika jeweils rund 750.000 Personen
an  schwerer Blutvergiftung. Es  wird erwartet, dass  sich diese Zahlen aufgrund
der steigenden Alterung der Bevölkerung und anderer Faktoren noch weiter erhöhen
wird. Schätzungen zufolge sterben in den USA jährlich rund 30 bis 40 Prozent der
an  schwerer Blutvergiftung erkrankten Personen.  Laut "U.S. Centers for Disease
Control  and Prevention" gehört Blutvergiftung in den USA zu den zehn häufigsten
Todesursachen.



Talactoferrin

Talactoferrin  ist ein oral anwendbarer, neuartiger Wirkstoff, der zielgerichtet
dendritische  Zellen  rekrutiert  und  aktiviert  und  in  erster  Linie für die
Behandlung   von   Krebs   und  von  schwerer  Blutvergiftung  entwickelt  wird.
Talactoferrin     zeigte    antitumorale    Wirksamkeit    in    randomisierten,
doppelt-verblindeten,       Placebo-kontrollierten      Phase-2-Studien      bei
nicht-kleinzelligem  Lungenkrebs sowie bei  schwerer Blutvergiftung (Sepsis). In
Folge    der    vielversprechenden    Ergebnisse    der    Phase-2-Studien   bei
nicht-kleinzelligem Lungenkrebs wurden zwei Phase-3-Studien mit Talactoferrin in
dieser   Indikation   initiiert.   Die   Gesellschaft   plant,   sich   mit  den
Zulassungsbehörden  zu  treffen,  um  einen  Plan  für die Weiterentwicklung von
Talactoferrin   zur   Behandlung   von   schwerer  Blutvergiftung  zu  erörtern.
Talactoferrin   hat  sich  bei  diesen  Patientengruppen  als  sehr  verträglich
erwiesen.



Über Agennix

Agennix  AG ist  ein börsennotiertes,  biopharmazeutisches Unternehmen, das neue
Therapeutika  für Indikationen mit  erheblichem medizinischem Bedarf entwickelt,
um  eine Verbesserung der  Lebensdauer und -qualität  von Patienten mit schweren
Erkrankungen   zu   erreichen.   Der  am  weitesten  entwickelte  Wirkstoff  des
Unternehmens   ist   Talactoferrin,   eine   oral   anwendbare,   zielgerichtete
Therapieform,     die     antitumorale     Wirksamkeit     in    randomisierten,
doppelt-verblindeten,       Placebo-kontrollierten      Phase-2-Studien      bei
nicht-kleinzelligem  Lungenkrebs  sowie  bei  schwerer  Blutvergiftung  (Sepsis)
gezeigt   hat  und  sich  derzeit  in  der  klinischen  Phase-3-Entwicklung  bei
nicht-kleinzelligem       Lungenkrebs      befindet.      Weitere      klinische
Entwicklungsprogramme  des Unternehmens sind: RGB-286638, ein Kinase-Hemmer, der
sich  gegen eine  Vielzahl von  Proteinkinasen richtet (in Phase-1-Entwicklung),
der  oral verfügbare  platinbasierte Wirkstoff  Satraplatin sowie  eine topische
Verabreichungsform  (als Gel) von Talactoferrin  zur Behandlung von diabetischen
Fußgeschwüren. Agennix' eingetragener Firmensitz ist Heidelberg. Das Unternehmen
hat  drei operative  Standorte: Martinsried/München;  Princeton, New  Jersey und
Houston,  Texas. Für weitere  Informationen besuchen Sie  bitte die Webseite von
Agennix unter www.agennix.com.



Diese  Pressemitteilung enthält  in die  Zukunft gerichtete  Angaben, welche die
gegenwärtigen  Einschätzungen  und  Erwartungen  des  Managements von Agennix AG
darstellen.  Diese Angaben basieren auf heutigen Erwartungen und sind Risken und
Unsicherheiten  unterworfen, welche  oft außerhalb  unserer Kontrolle liegen und
die dazu führen können, dass tatsächliche, zukünftige Ergebnisse signifikant von
den  Ergebnissen abweichen, die in  diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten
sind  oder  von  ihnen  impliziert  werden.  Die  Gesellschaft  kann nicht dafür
garantieren, dass die Weiterentwicklung von Talactoferrin für die Behandlung von
schwerer  Blutvergiftung  (Sepsis)  tatsächlich  und innerhalb angemessener Zeit
erfolgen  wird oder dass Talactoferrin  letztendlich die Marktzulassung erhalten
wird.  Tatsächliche Ergebnisse können  erheblich abweichen, was  von einer Reihe
von Faktoren abhängig sein kann und wir warnen Investoren davor sich zu sehr auf
die  zukunftsgerichteten  Angaben  dieser  Pressemitteilung  zu  verlassen.  Die
zukunftsgerichteten  Angaben beziehen sich lediglich  auf das Datum der heutigen
Veröffentlichung.  Agennix AG übernimmt keine  Verpflichtung dafür, diese in die
Zukunft  gerichteten Angaben zu  aktualisieren, selbst wenn  in der Zukunft neue
Informationen verfügbar werden sollten.



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Agennix AG

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