BERLIN (dpa-AFX) - Der letzte Vorstandschef von Air Berlin
Für Kritik sorgte anschließend, dass Winkelmanns Gehalt für vier Jahre durch eine Bankgarantie von bis zu 4,5 Millionen Euro abgesichert war. Winkelmann war vom Lufthansa-Konzern zur Air Berlin gekommen, der nun große Teile des insolventen Konkurrenten kauft. Der Manager wird nach Flöthers Angaben nach seinem Abgang dem Air-Berlin-Verwaltungsrat angehören und bei Bedarf beraten.
Ob die Gläubiger noch auf Geld von Etihad hoffen können, ist ungewiss. Flöther äußerte sich zurückhaltend. Zu einer möglichen Klage hat er den Angaben zufolge mehrere Gutachten in Auftrag gegeben. Es gehe um höchst komplexe Rechtsfragen, hieß es. Wegen der hohen Kosten einer Klage werde man nur bei hinreichenden Erfolgschancen tätig werden.
Schon bei einer Gläubigerversammlung am Mittwoch war deutlich geworden, dass es für Passagiere mit verfallenen Tickets wenig Hoffnung auf Entschädigung gibt. Die Prüfung werde Monate oder Jahre dauern, teilte Flöther am Donnerstag mit. "Ob allerdings die Gläubiger eine Quote erwarten können, ist höchst ungewiss." Der Insolvenzverwalter sprach von mehr als einer Million Gläubigern./bf/DP/zb