BERLIN (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Etihad Airways rechnet mit einer Genehmigung der meisten Gemeinschaftsflüge mit Air Berlin auch für die kommende Sommersaison. Das folge aus der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts in Lüneburg vom Donnerstag, teilte Etihad am Freitag in Berlin mit.

Das Gericht hatte entschieden, dass 26 von 31 umstrittenen Codeshare-Flügen, die die beiden Partner gemeinsam vermarkten, rechtens und bis zum Ende des Winterflugplans am 26. März zu genehmigen sind. Lediglich für fünf innerdeutsche Flüge wurde das Verfahren untersagt, bei dem ein Flug von beiden Unternehmen unter jeweils eigener Flugnummer (Code) angeboten wird.

Die Auslegung des maßgeblichen Luftverkehrsabkommens zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) durch das Gericht bedeute, "dass es Etihad Airways möglich sein wird, diese Codeshare-Verbindungen auch über den Winterflugplan hinaus durchzuführen", stellte das Unternehmen fest.

Etihad-Präsident James Hogan zeigte sich "sehr zufrieden" mit der Entscheidung. Etihad und Air Berlin würden nun ihre "Anstrengungen verdoppeln, um eine starke und wettbewerbsfähige Alternative zur dominierenden deutschen Fluggesellschaft Lufthansa zu bieten". Air-Berlin-Vorstandschef Stefan Pichler sagte: "Das Urteil hat Signalwirkung für unsere Fluggäste und ist ein Sieg für mehr Wettbewerb im deutschen Luftverkehr."/brd/DP/fbr