NEW YORK (dpa-AFX) - Die Papiere der Deutschen Post sind nach Einschätzung der US-Bank JPMorgan derzeit günstig zu haben. Das aktuelle Kursniveau von unter 21 Euro preise ein um 700 Millionen niedrigeres operatives Ergebnis des Logistikkonzerns ein, schrieb Analyst Christopher Combe in einer Studie vom Donnerstag.

Er stufte deshalb die Aktien von "Neutral" auf "Overweight" hoch, reduzierte aber das Kursziel von 27,25 auf 26,00 (aktueller Kurs: 22,105) Euro. Aber selbst bis zum ermäßigten Kursziel belaufe sich das Aufwärtspotenzial der Post-Titel immer noch auf rund 24 Prozent, betonte er.

Der Markt überschätze derzeit die Gefahren für die Gewinnentwicklung der Bonner, stellte Combe fest. Dies gelte sowohl für mögliche Einbußen im Geschäft mit dem Hauptkunden Amazon als auch für Befürchtungen eines mauen globalen Wachstums sowie für drohende zusätzliche Pensionsverpflichtungen. Er rechnet damit, dass die Ergebnisprognosen der Analysten steigen werden und sieht auch bei den Dividendenschätzungen des Marktes noch etwas Luft nach oben.

Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln wird./edh/ag

Analysierendes Institut JPMorgan.