NEW YORK (dpa-AFX) - Die Apple-Euphorie scheint vorerst vorbei zu sein. Von den jüngsten Vorab-Zahlen des iPhone Herstellers zum ersten Geschäftsquartal zeigte sich Analyst Samik Chatterjee von der US-Bank JPMorgan enttäuscht. Die vorläufigen Resultate lägen deutlich unter dem, was sich die Kalifornier vorgenommen hätten, schrieb er in in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.

Die Konjunktursorgen in den Schwellenländern, vor allem in China, nähmen zu. Dies sei der Hauptgrund für das schwache Abschneiden des Tech-Giganten. Probleme gibt es für Apple aber auch in den etablierten Märkten. Denn dort warteten die iPhone-Nutzer inzwischen mit dem Austausch ihrer Geräte in Nachfolgemodelle länger als zuvor, so Chatterjee.

Weil die Nachfrage-Aussichten den Konzern vor Herausforderungen stellten, revidierte der Experte seine Gewinnschätzungen nach unten. Das Kursziel für die Apple-Aktie senkte er von 266 auf 228 US-Dollar. Der Konzern hänge zurzeit noch zu sehr von Umsatz und Profitabilität des iPhone-Geschäfts ab, auch wenn Apple das Service-Geschäft mittlerweile stärker in den Fokus rücke.

Dank des Ausbaus des Dienstleistungsgeschäfts dürfte sich laut Chatterjee künftig aber die Entwicklung der Gewinne und des Barmittelflusses besser vorhersehen lassen - mit ein Grund für seine beibehaltene "Overweight"-Empfehlung.

Er sprach von einer "Transformations-Geschichte", die am Horizont Silberstreifen erkennen lasse. Zudem profitiere Apple von einer insgesamt hohen Zahl von aktiv genutzten Geräten. Daraus lasse sich Kapital schlagen.

Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln wird./ajx/mis/jha/

Analysierendes Institut JPMorgan.

Veröffentlichung der Original-Studie: 03.01.2019 / 01:04 / EST

Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 03.01.2019 / 01:06 / EST