Zürich (awp) - Der Technologiekonzern Ascom wird bei der Frage, ob Probleme bei seinem drahtlosen Alarm- und Kommunikationssystem Myco am NKS-Spital in Stockholm zu falschen Alarmierungen bzw. sogar einem Todesopfer geführt haben, zumindest vorerst entlastet.

"Zu diesem Zeitpunkt stellt unser Chief Medical Officer keinen Zusammenhang zwischen dem tödlichen Zwischenfall und der von Ascom gelieferten Technologie her", zitiert die "Finanz und Wirtschaft" (FuW, online) einen Verantwortlichen des Spitals. Eine Untersuchung der Ursachen des Zwischenfalls sei im Gange, wobei die Ergebnisse in den nächsten Wochen vorliegen sollten.

Berichtet über den Fall hatte letzte Woche die Schwedische Zeitung (Svenska Dagbladet), was zu einem deutlichen Kursrückgang beim Ascom-Aktienkurs geführt hatte. Am Freitagabend wehrte sich Ascom dann gegen die Vorwürfe. Man sehe aufgrund der vorhandenen Informationen keinen Zusammenhang zwischen Myco und einem besonders erwähnten Zwischenfall mit Todesfolge, hiess es.

Die Ascom-Aktie notiert aktuell 0,9% tiefer bei 16,10 CHF (SPI +0,05%), vor Erscheinen des Artikels waren es rund 16,80 CHF gewesen.

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