KÖLN (dpa-AFX) - Knapp neun Jahre nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs hat die strafrechtliche Aufarbeitung begonnen. Vor dem Landgericht Köln begann am Mittwoch ein Prozess gegen fünf Angeklagte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen fahrlässige Tötung und Baugefährdung vor. Die vier Männer und eine Frau waren als Mitarbeiter von Baufirmen oder den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) am Ausbau der U-Bahn beteiligt. Fehler bei den Arbeiten sollen dazu geführt haben, dass das größte deutsche Kommunalarchiv am 3. März 2009 eingestürzt war. Zwei Anwohner starben, der Sachschaden beträgt mehr als eine Milliarde Euro. Für den Prozess hat das Kölner Landgericht 126 Verhandlungstage bis ins nächste Jahr hinein angesetzt./pa/cd/DP/tav
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