Biomea Fusion veröffentlicht präklinische Daten mit BMF-219 bei Diabetes
Am 06. Januar 2022 um 14:30 Uhr
Teilen
Biomea Fusion, Inc. gab bekannt, dass BMF-219 sowohl bei der Zucker-Diabetes-Fett-Ratte (ZDF) als auch beim Streptozotocin-induzierten Diabetes (STZ) bemerkenswerte Aktivität zeigte. Der Verlust der funktionellen Betazellmasse ist ein zentraler Bestandteil des natürlichen Krankheitsverlaufs bei beiden Arten von Diabetes, Typ-1-Diabetes (vermittelt durch eine Autoimmundysfunktion) und Typ-2-Diabetes (vermittelt durch eine Stoffwechselstörung). Betazellen befinden sich in der Bauchspeicheldrüse und sind für die Synthese und Sekretion von Insulin verantwortlich. Insulin ist ein Hormon, das dem Körper hilft, Glukose zur Energiegewinnung zu nutzen und den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Bei Diabetikern sind die Masse und die Funktion der Betazellen vermindert, was zu einer unzureichenden Insulinsekretion und Hyperglykämie führt. Es wird angenommen, dass Menin den Umsatz von Betazellen bzw. das Wachstum von Betazellen bremst, was die Annahme stützt, dass eine Hemmung von Menin zur Regeneration normaler, gesunder Betazellen führen könnte. Es wurde bereits gezeigt, dass das Ausschalten des Gens, das für die Bildung von Menin (MEN1) verantwortlich ist, in diabetischen Tiermodellen zu einer tiefgreifenden Blutzuckerkontrolle führt. Auf der Grundlage dieser und anderer wissenschaftlicher Erkenntnisse untersuchte Biomea das Potenzial der Menin-Hemmung als praktikablen therapeutischen Ansatz, um das Fortschreiten von Typ-2-Diabetes dauerhaft aufzuhalten oder umzukehren. Biomea konzentrierte sich auf das Markenzeichen von Typ-2-Diabetes, die Dysfunktion der Betazellen und den Verlust der Betazellmasse, und führte sowohl das ZDF- als auch das STZ-Experiment durch, um die potenzielle Wirkung von BMF-219 bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes zu messen. In beiden Modellen war BMF-219 in der Lage, den Blutzuckerspiegel bei der Mehrheit der Tiere nach nur zwei Wochen Behandlung zu normalisieren. Bemerkenswert ist, dass der Großteil des Effekts auch nach vollständiger Absetzung von BMF-219 erhalten blieb. Biomea ist der Ansicht, dass diese Ergebnisse das klinische Potenzial für einen neuartigen Menin-Inhibitor als bahnbrechende Behandlung für Typ-2-Diabetes aufzeigen. Ausführliche Berichte über beide Studien werden auf einer bevorstehenden wissenschaftlichen Konferenz vorgelegt. Das Unternehmen beabsichtigt, in diesem Quartal ein Treffen mit den Regulierungsbehörden abzuhalten, um die Pläne für eine Phase-1/2-Studie zu besprechen.
Teilen
Zum Originalartikel.
Rechtliche Hinweise
Rechtliche Hinweise
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine Korrektur wünschen
Biomea Fusion, Inc. ist ein biopharmazeutisches Unternehmen in der klinischen Phase. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entdeckung und Entwicklung oraler kovalenter kleiner Moleküle zur Behandlung von Patienten mit Stoffwechselkrankheiten und genetisch bedingten Krebserkrankungen. Ein kovalentes kleines Molekül ist eine synthetische Verbindung, die eine dauerhafte Bindung an ihr Zielprotein eingeht. Das Unternehmen nutzt sein firmeneigenes FUSION-System, um eine Pipeline von kovalent bindenden kleinen Molekülen zu entdecken, zu entwerfen und zu entwickeln, die den klinischen Nutzen für Patienten maximieren sollen. Der führende Produktkandidat BMF-219 ist ein oral verabreichbarer, potenter und selektiver kovalenter Inhibitor von Menin, der auf dem FUSION-System basiert. BMF-219 wird für die Behandlung von Krankheiten entwickelt, die durch Menin reguliert werden oder davon abhängig sind, wie z.B. Typ-1- und Typ-2-Diabetes sowie Subtypen von flüssigen und festen Tumoren. Der zweite Entwicklungskandidat, BMF-500, ist ein kovalenter Inhibitor von aktivierenden Mutationen der FMS-ähnlichen Tyrosinkinase 3 (FLT3).