Boostheat, ein Spezialist für Energieeffizienz, gab am Freitag bekannt, dass das Handelsgericht Lyon die Verlängerung des Beobachtungszeitraums genehmigt hat, nachdem gestern der Entwurf des Turnaround-Plans vorgestellt wurde.

Dieser Entwurf zielt darauf ab, dem Unternehmen eine neue strategische Ausrichtung rund um die Tätigkeit des Ingenieurbüros auf der Grundlage einer gesunden Finanzlage zu geben.

Laut Boostheat könnte der endgültige Planentwurf Ende Februar/Anfang März an die Gläubiger weitergeleitet werden, um Ende März 2023 vom Handelsgericht genehmigt zu werden, wodurch das Schutzverfahren beendet wird.

In der Zwischenzeit hat der Insolvenzverwalter seinen Antrag auf Umwandlung in ein gerichtliches Liquidationsverfahren zurückgezogen.

Die erforderlichen finanziellen Mittel zur Finanzierung des Beobachtungszeitraums und der Umsetzung des geplanten Turnarounds werden auf ca. 7,9 Millionen Euro bis Ende 2023 geschätzt.

Um den Beobachtungszeitraum zu finanzieren, hat Boostheat bereits eine erste Ziehung von 500.000 Euro aus seiner bestehenden Eigenkapitalfinanzierungslinie durch die Ausgabe von in Aktien rückzahlbaren Obligationen (ORA) vorgenommen.

Eine zweite Ziehung in Höhe von einer Million Euro wird innerhalb eines Monats erwartet.

Schließlich hat HBR Investment Group - die persönliche Holding des Geschäftsmannes Hugo Brugière, der den Sanierungsplan initiiert hat - bereits 500.000 Euro in Form eines Kontokorrentkredits eingebracht, bevor sie weitere 500.000 Euro einbringen wird, wenn das Turnaround-Projekt in Gang kommt.

Nach all diesen Ankündigungen stieg die an der Pariser Börse notierte Boostheat-Aktie am Freitag um mehr als 12%, nachdem sie gestern bereits um mehr als 84% gestiegen war.

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