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Schon seit den ersten Rennen 1988 spielen Brembo-Bremsen eine wichtige Rolle in der Superbike-Weltmeisterschaft: Damals wurden sie in die Ducati 851, Bimota YB4, Yamaha FZR750 und sogar in die RCM Honda RC30, mit der Fred Merkel in dieser Kategorie Weltmeister wurde, verbaut.

Bremsscheiben waren in der Anfangszeit aus 5 mm starkem Gusseisen, die Bremssättel zweiteilig, die Hauptbremszylinder axial und die Beläge organisch. All dies waren natürlich Lösungen, die der Philosophie, seriennahe Motorräder einzusetzen, geschuldet waren.


Damals waren Straßensportmotorräder viel weniger ausgereift als heute, sowohl was die Leistung - also Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit - als auch das Fahrwerk einschließlich der Bremsanlage betraf, ganz zu schweigen von der Elektronik, die tatsächlich noch in den Kinderschuhen steckte.


Generell waren die ersten Meisterschaften sehr locker, angefangen von der Organisation der Teams bis zur Vorbereitung der Fahrer so wie auch das geltende Reglement. Zum Beispiel wäre damals niemand auf die Idee gekommen, dass in der Aufwärmrunde ein Auto auf der Rennstrecke vor den Motorrädern fahren würde. ​

Safety Cars wurden ja auch in der Formel 1 erst ab 1993 eingesetzt, nachdem sie seit dem GP von Kanada 1973 eine ganze Zeit lang nur hin und wieder benutzt worden waren. In Motorradbewerben traten sie dann noch ein paar Jahre später in Erscheinung, in der Superbike-Weltmeisterschaft überhaupt erst 2008.

Die Aufgabe des Safety Cars in der Superbike ist es, vor jedem Lauf zu überprüfen, dass die Strecke in einwandfreiem Zustand ist, d.h. dass sich kein Öl oder Schmutz auf dem Asphalt befindet oder irgendwelche Abschnitte überflutet sind und dass alle Streckenposten und Einsatzfahrzeuge korrekt entlang der Strecke positioniert sind. ​

Vor dem Start des Rennens steht das Safety Car hinter der Gruppe und folgt ihr während der ersten Runde. So ist der mitfahrende Arzt im Falle eines Unfalls mit Verletzten rasch zur Stelle und kann bei Bedarf Erste Hilfe leisten.

Um diese Funktion bestmöglich erfüllen zu können, muss also ein Auto mit sehr guter Beschleunigung, guter Straßenlage und natürlich mit einem Bremssystem, das dieser Aufgabe gewachsen ist, eingesetzt werden - eines, das möglichst schnell beschleunigen und bremsen kann. ​

Seit 2019 übernimmt der Hyundai N die Rolle des Safety Cars in der Superbike WM. Das N steht dabei sowohl für den Ort seiner Entstehung, Namyang in Südkorea, als auch für den, wo er erprobt wurde, nämlich auf der Teststrecke am Nürburgring in Deutschland - einem Ort, der Synonym für den Rennsport ist und an dem Brembo-Bremsen sich seit 1975 in der Formel 1 beweisen mussten.

Neu in diesem Jahr ist an den vier Hyundai i30 Fastback Autos, die sich während der Meisterschaft als Safety Cars abwechseln, der Einsatz von GT-Kits von Brembo. Eine logische Wahl, wenn man bedenkt, dass die 17 Fahrer auf der Strecke auch Bremskomponenten von Brembo einsetzen. ​


Viele dieser Motorräder, wie die Kawasaki Ninja ZX-10RR, Ducati Panigale V4 R und Honda CBR 1000 RR-R, sind bereits serienmäßig mit Brembo-Bremsen ausgestattet. In der Superbike WM fahren sie allerdings mit einem neuartigen Sattel mit Rippenbelüftung und einer innovativen, belüfteten Stahl-Bremsscheibe - beide von Brembo - mit denen die Belüftung perfekt optimiert wird.

Beim Hyundai i30 Fastback N hingegen sorgt das Brembo GT-Kit für ein optimales Bremsmoment und eine hohe thermische Belastbarkeit, auch dank des Bremssattels mit sechs gegenüber liegenden Aluminiumkolben, einer hochdimensionierten Scheibe mit Aluminiumtopf und einem genuteten Reibring, der dieselbe Art von Nuten hat wie die neue Scheibe Sport TY3, die schon seit Monaten in aller Munde ist. ​

Die Brembo Sport-Bremsscheibe unterscheidet sich vom Vorgängermodell nicht nur durch die Type 3 genannten Nuten sondern hat außerdem erstmals ein deutlich sichtbares Brembo-Logo auf dem Reibring. Das Design der Nuten ist identisch mit dem, das bei der Tourenwagen-Weltmeisterschaft eingesetzt wird.


Der große Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass die Reibung bei allen Asphalt- und Wetterbedingungen, also auch bei starkem Regen, erhöht wird. Die Dispersion des Wassers auf dem Bremsring ist besser als bei einer Scheibe ohne Nuten, auch die Ableitung der Gase, die sich zwischen Belag und Scheibe bilden, ist größer.


Die mechanische Festigkeit ist dank der Nuten Type3 noch höher als die von gelochten Scheiben, wodurch die Scheibe besser vor Rissbildungen geschützt wird. Die Leistung bleibt außerdem über die gesamte Lebensdauer der Scheibe konstant, egal ob bei hohen oder niedrigen Temperaturen - und das alles, ohne die Modulierbarkeit des Pedals zu beeinträchtigen.


Auch wenn sie vielleicht nicht so spektakulär wie die Bremsen der Superbikes sind, die uns in den letzten Jahren beeindruckende Stoppies bescherten, sind die Brembo-Bremsen der Safety-Cars für das Funktionieren des gesamten Systems doch auch absolut wichtig. Sie garantieren Leistung und Sicherheit, genauso wie jede andere Brembo Komponente. ​


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Brembo S.p.A. published this content on 04 July 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 05 July 2021 09:49:05 UTC.