Canada Nickel Company Inc. gab bekannt, dass die jüngsten Testergebnisse die Einbeziehung der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung in das Crawford-Projekt unterstützen. Der In-Process-Tailings (IPT)-Karbonisierungsprozess des Unternehmens ist eine neuartige Methode zur beschleunigten Kohlenstoffabscheidung und -speicherung, die nach Ansicht des Unternehmens ein transformatives Potenzial hat. Die jüngsten Tests bestätigen, dass bestehende Prozessströme für die IPT-Karbonisierung genutzt werden können, was nach Ansicht des Unternehmens eine zeitnahe und kosteneffiziente Entwicklung und Integration in das Flowsheet ermöglichen sollte.

Infolgedessen wird die integrierte Machbarkeitsstudie für das Projekt voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 vorgelegt werden. Diese Verzögerung hat keine Auswirkungen auf den Gesamtzeitplan bis zur Produktion, da das Unternehmen weiterhin den Erhalt der Genehmigungen bis Mitte 2025 und den anschließenden Bau anstrebt. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass die erfolgreiche Einbindung von IPT Carbonation dazu führen könnte, dass ein Teil der Projektinvestitionen des Unternehmens für die im Bundeshaushalt 2022 angekündigten rückzahlbaren Steuergutschriften für Investitionen in die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung in Höhe von 37,5 % bis 60 % ab 2022-30 und 18,75 % bis 30 % ab 2031-40 in Frage kommt.

Das Unternehmen ist der Ansicht, dass es mit der bestehenden breiten Forschungsbasis in diesem Bereich eindeutig nachweisen kann, dass die vom Unternehmen eingesetzte mineralische Sequestrierung als effektiver Ansatz zur Kohlenstoffspeicherung angesehen werden kann, der die Anforderungen von Environment and Climate Change Canada erfüllen würde. Das Crawford-Projekt von Canada Nickel befindet sich in ultramafischem Gestein, das auf natürliche Weise CO2 absorbiert und bindet. Das Potenzial, Kohlenstoff aktiv abzuscheiden und zu binden, war einer der Hauptgründe für den Erwerb der 42 km2 ultramafischen Gesteinsfläche in der Region Timmins durch Canada Nickel, die den Grundstein für ein kohlenstofffreies Industriecluster in Timmins legen könnte.

Canada Nickel hat ein einfaches aktives Verfahren entwickelt, bei dem die beim Mahlen anfallenden Abraumhalden genutzt werden und eine konzentrierte CO2-Quelle für einen kurzen Zeitraum eingeleitet wird. Dieses neuartige Verfahren zur beschleunigten Karbonisierung von Mineralien wird als In Process Tailings Carbonation oder IPT Carbonation bezeichnet. Dabei wird das CO2 geologisch fixiert, während sich die Tailings noch im Verarbeitungskreislauf befinden und nicht erst, nachdem sie endgültig abgelagert wurden. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass dieser Prozess aufgrund seiner relativen Einfachheit mit der Verfügbarkeit von konzentrierten (statt atmosphärischen) CO2-Quellen erweitert werden könnte.

Dieses CO2 könnte durch die Weiterverarbeitung von Crawford-Konzentraten, eine breite Palette industrieller Verarbeitungsprozesse, die Produktion von grünem Wasserstoff oder durch Anlagen zur Kohlenstoffabscheidung bereitgestellt werden. Der Prozess hat das Potenzial, NetZero NickelTM und NetZero CobaltTM für die EV-Industrie, NetZero IronTM und Chrom für die Edelstahlindustrie zu produzieren und während des Prozesses beträchtliche Kohlenstoffgutschriften zu erzeugen. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass der Bedarf an einer konzentrierten CO2-Quelle für diesen Prozess und das beträchtliche CO2-Abscheidungs- und Speicherkapazitätspotenzial seines ultramafischen Grundstücks die Grundlage für einen ganzen Zero Carbon Industrial Cluster in der Region Timmins-Cochrane bilden könnten.

Die jüngsten Ergebnisse weiterer Labortests bei Kingston Process Metallurgy ("KPM") bestätigten, dass eine Mischung aus Abraum, die voraussichtlich von Crawford produziert und auf eine erwartete Betriebsdichte eingedickt wird, erfolgreich mit dem IPT-Karbonisierungsprozess karbonisiert werden kann. Dies ist ein wichtiges Ergebnis, um den Prozess bei höheren Feststoffdichten zu demonstrieren, da die Zellstoffdichte und die Verweilzeit des Abraums ein wesentlicher Faktor für die Kapital- und Betriebskosten des Prozesses sein werden. Bei den Tests wurde auch versucht zu verstehen, welches Kohlenstoffabscheidungspotenzial letztendlich möglich ist. Der Test ergab, dass 37 Tonnen CO2 pro Tonne Nickel abgeschieden wurden. 34 Tonnen dieser Menge wurden innerhalb von 25 Stunden abgeschieden. Die Zahl von 37 Tonnen stellt ein potenzielles Maximum dar und es gibt keine Gewissheit, dass diese Menge im kommerziellen Betrieb erreicht werden kann.