Der US-Arbeitsmarkt ist nach Einschätzung der Commerzbank-Volkswirte Christoph Balz und Bernd Weidensteiner weiterhin "recht robust", was gegen frühe Leitzinssenkungen durch die Federal Reserve spricht. "Überraschend stark sind der Beschäftigungszuwachs im Dezember, die unverändert geringe Arbeitslosenquote sowie der Anstieg des durchschnittlichen Stundenlohns um 0,4 Prozent gegenüber November", schreiben sie in einem Kommentar. Schwachpunkte seien dagegen die Abwärtsrevisionen der Vormonate und die Tatsache, dass das insgesamt geleistete Arbeitsvolumen im Dezember schrumpfte.

Balz und Weidensteiner weisen darauf hin, dass der am Sechsmonatsdurchschnitt gemessene Trend der Beschäftigungszuwächse weiter nach unten zeige, was zu der Erwartung einer langsamer wachsenden Wirtschaft und einer "weichen Landung" passe. "Allerdings bleibt der Jobzuwachs aus demographischer Sicht noch immer zu hoch. (...) Damit sind keine schnellen Zinssenkungen zu erwarten, wir halten an unserer Prognose fest, dass die Fed die Zinszügel erst im Mai lockert."

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January 05, 2024 09:31 ET (14:31 GMT)